Verstopfung hängt nicht unbedingt mit einer Krebstherapie zusammen. Auch lange Bettlägerigkeit oder ungünstige Ernährung können die Darmtätigkeit beeinträchtigen. Ein gutes Mittel gegen Darmträgheit ist ballaststoffreiche Kost, reichlich Flüssigkeit und auch Bewegung.

  • Essen Sie viel frisches Obst und Gemüse, Salate, eingeweichtes Trockenobst, Vollkornreis und -getreide. Die darin enthaltenen Ballaststoffe regen die Darmtätigkeit auf natürliche Weise an.
  • Wenn Sie ballaststoffreiche Kost nicht gewohnt sind, ändern Sie Ihre Ernährung nicht von heute auf morgen. Bei manchen Menschen verursacht Vollwertkost anfangs Bauchschmerzen oder Blähungen. Gewöhnen Sie Ihre Verdauung langsam an die ballaststoffhaltige Nahrung. Wenn Sie einen bestimmten Diätplan einhalten müssen, sollten Sie eine Ernährungsumstellung mit Ihrem Arzt besprechen.
  • Bei Ballaststoffen wie Weizenkleie und Flohsamen ist es sehr wichtig, mehr Flüssigkeit als sonst zu sich zu nehmen, da diese Produkte stark quellen. Pro Esslöffel des Präparats mindestens 1 Glas Wasser trinken.
  • Trinken Sie reichlich, mindestens zwei bis drei Liter Flüssigkeit pro Tag.
  • Anregend auf die Darmtätigkeit wirkt Bewegung. Die Form der sportlichen Aktivitäten sollten Sie jedoch mit Ihrem Arzt besprechen. Bewegung im Freien wirkt auf Ihre Verdauung noch günstiger!
  • Ein heißes Getränk, eine halbe Stunde vor Ihrer üblichen Stuhlgangzeit, kann ebenfalls die Darmtätigkeit anregen.
  • Medikamente gegen Verstopfung sollten Sie nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.
  • Gesäuerte Milchprodukte wie Joghurt, Buttermilch, Kefir und Molke haben eine abführende wirkung.
  • Natürliche Hilfsmittel wie Leinsamen, Milchzucker, Laktulose oder lösliche Ballaststoffe bringen den Darm in Bewegung.
  • Lebensmittel mit verstopfender wirkung sollten Sie meiden: dies sind Bananen, Kakao/Schokolade, schwarzer Tee, Heidelbeeren, Weißmehlprodukte.