Besprechen Sie mit Ihren behandelnden Ärzten ausführlich die für Sie vorgesehenen Behandlungen. Und fragen Sie auch danach, ob es noch andere Therapiemöglichkeiten gibt. Lassen Sie sich die Vorteile, aber auch die Gefahren und die Nebenwirkungen der verschiedenen Behandlungsoptionen erklären. Wenn Sie aktiv an Therapie und Heilung mitwirken wollen, ist es wichtig, dass Sie genau wissen, was mit Ihnen während der Therapie geschieht.

Damit Sie bei einem Gespräch möglichst alles Wichtige ansprechen können, hier ein paar Anregungen:[t1]

  • Ist das Ergebnis der mikroskopischen Gewebeuntersuchung eindeutig?
  • Wurden alle Untersuchungen gemacht, die eine sichere Diagnosestellung erlauben?
  • Welche Klinik empfehlen Sie mir und woran orientieren Sie sich dabei?
  • Welchen Chirurgen empfehlen Sie?
  • Welches Operationsverfahren empfehlen Sie und warum? Wie sieht die Operation aus?
  • Welche Komplikationen können bei der Operation auftreten?
  • Welche Beschwerden können infolge der Operation auftreten?
  • Muss ich damit rechnen, dass ich einen künstlichen Darmausgang bekomme?
  • Mit welchen Einschränkungen muss ich sonst in meinem weiteren Leben zurechtkommen?
  • Ist schon jetzt absehbar, dass weitere Behandlungsschritte wie eine Chemotherapie oder Strahlentherapie durchgeführt werden müssen? Welchen Nutzen habe ich von dieser zusätzlichen Behandlung bzw. was passiert, wenn ich sie nicht durchführe? Welche unerwünschten Wirkungen können durch die Behandlung auftreten und wie kann man diesen vorbeugen bzw. sie abmildern?
  • Wäre es für mich sinnvoll, an einer klinischen Studie teilzunehmen?
  • Können Sie mir Kontaktmöglichkeiten nennen, über die ich mich mit anderen betroffenen Patienten austauschen kann, z.B. Selbsthilfeorganisationen?
  • Wohin kann ich mich mit meinen Ängsten wenden? Gibt es Möglichkeiten einer psychologischen Betreuung?
  • Ich habe gehört, dass man als Krebspatient einen Schwerbehindertenausweis beantragen kann. Mit welchen Beeinträchtigungen habe ich nach Abschluss der Behandlung zu rechnen, was bringt mir so ein Ausweis und wo kann ich ihn beantragen?
  • Besteht für meine Familienangehörigen ein erhöhtes Risiko, auch an Darmkrebs zu erkranken.

[t2]