"Nach jedem Arztgespräch bin ich ziemlich deprimiert. Ich glaube, Ärzte sind sich manchmal gar nicht bewusst, was ihre Worte bei den Patienten so alles anrichten."
Einige Ärzte sind weder in Gesprächsführung geschult noch dafür besonders sensibilisiert worden, in welcher Extremsituation sich die Patienten zum Zeitpunkt ihrer Behandlung befinden. Die Aufklärungspflicht und Zeitdruck des Arztes verhindert oft, dass ein Dialog zwischen Arzt und Patient zustande kommt, und er die Informationen so dosieren kann, dass der Patient sie besser versteht und verarbeiten kann.
Aus Betroffenheit und dem Gefühl des Angewiesenseins fällt es vielen Patienten schwer, sich dagegen zu wehren. Sprechen Sie aber mit Ihrem Arzt darüber, was Sie bisher verstanden haben und wie es Ihnen damit geht. Da ja jeder Patient individuell und unterschiedlich ist, kann sich Ihr Arzt dann besser auf Sie persönlich einstellen. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie einen Angehörigen als Beistand zu wichtigen Gesprächen mitnehmen.
Häufig haben Patienten immer wieder die gleichen Fragen, auch wenn sie schon einmal vom Arzt beantwortet wurden. Fragen Sie ruhig mehrmals nach – der Arzt erkennt dadurch, was Sie besonders beschäftigt oder was Sie noch nicht richtig verstanden haben.