Obst und Gemüse enthalten eine Vielzahl von Substanzen, die eine gesundheitsfördernde Wirkung haben, darunter die so genannten sekundären Pflanzenstoffe. Pflanzen haben sie im Laufe der Jahrmillionen als Schutzfaktoren entwickelt. Eine krebsvorbeugende oder sogar hemmende Wirkung auf Tumoren ist bei vielen dieser Substanzen zunächst nur im Tierversuch gezeigt worden. Allerdings werden die sekundären Pflanzenstoffe erst seit rund zehn Jahren wissenschaftlich untersucht und da mag es in Zukunft noch die eine oder andere positive Nachricht geben. Einige Untersuchungen bei Menschen stützen die Vermutung, dass die Pflanzenstoffe auch bei uns eine wichtige Schutzwirkung entfalten könnten.
Große Mengen an Phytosterinen in der Nahrung bewirken, so der Hinweis aus einer ersten Untersuchung, ein niedrigeres Risiko für Dickdarmkrebs. Bekannt ist auch, dass Vegetarier ein verringertes Krebsrisiko haben, vielleicht weil sie mit ihrer pflanzenreichen Kost besonders viele Phytosterine aufnehmen.
Saponine konnten nachweislich die Zellteilungsrate von Dickdarmkrebszellen und das Wachstum verschiedener anderer Krebsarten hemmen. Man nimmt darüber hinaus an, dass sie im Darm Gallensäuren binden, so dass weniger sekundäre Gallensäuren entstehen, die als krebsbegünstigend gelten.
Hinweise für ein erniedrigtes Risiko für Lungenkrebs konnte beim Verzehr großer Mengen an Flavonoiden gezeigt werden.
Wer viel Kohlgemüse isst, scheint sein Risiko für Dickdarmkrebs und andere Tumorarten zu senken. Wenn sich diese Beobachtung bestätigt, könnte dies auf die Glukosinolate zurückzuführen sein, die reichlich im Kohl enthalten sind.
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