Kann man mit der Einnahme von Medikamenten der Entstehung von Darmkrebs vorbeugen? Eine solche Art der Krebsprävention, Fachleute sprechen von Chemoprävention, ist derzeit nicht empfohlen, obwohl bislang einige der so genannten nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) ihren Einfluss auf das Darmkrebsrisiko beweisen konnten.

Diese Gruppe von Medikamenten wirkt entzündungshemmend, zu ihnen gehört beispielsweise auch die Acetylsalicylsäure (Aspirin). Menschen, die länger als 15 Jahre regelmäßig Aspirin einnahmen, erkrankten seltener an Darmkrebs als solche, die nie Aspirin verwendeten. Darüber hinaus traten bei Patienten, die an Darmpolypen oder Darmkrebs erkrankt waren, durch die Einnahme der NSAR seltener neue Polypen auf.

Gefahr von Nebenwirkungen!

Obgleich diese Ergebnisse einen gewissen Schutzeffekt gegen Darmkrebs nahelegen, können solche Medikamente teils erhebliche Nebenwirkungen verursachen und eignen sich daher nicht ohne weiteres zur Dauereinnahme.

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