Gast
Donnerstag, 12. April 2007 - 19:42
Heute wurde bei meinem Schwiegervater ein ca 8 cm grosser Polyp am Rectum der woll schon Krebszellen enthält direkt am Schließmuskel diagnostiziert und dieser soll jetzt in einer aufwändigen Bauchoperation mit samt dem Schließmuskel entfernt werden, was dann auch heißt er muss den Rest seines Lebens mit einem künstlichen Darmausgang leben.Ich weiss das diese Stomas heute schon wesentlich moderner sind als noch vor Jahren und man damit gut Leben kann, aber gibt es nicht noch andere Möglichkeiten den Schließmuskel zu erhalten?Das Krankenhaus wo er jetzt liegt ist auch relativ klein mit nicht den grossen Spezialisten kennt jemand einen Spezialisten auf diesem Gebiet in Sachsen oder auch anders wo?
Ich danke euch jetzt schon für eure Antworten.
Ich danke euch jetzt schon für eure Antworten.
natürlich ist das für euch jetzt eine unglaublich schreckliche Situation. Verliert aber nicht den Mut, auch wenn ihr im Moment nicht ansatzweise daran denkt.
Nun weiß ich nicht wo ihr genau wohnt aber soviel ich weiß (meine Mutter wurde im November an einem Darmkrebstumor operiert)soll das Klinikum in Leipzig speziallisiert sein!
Hier informiere dich am Besten gelich selber: http://www.medizin.uni-leipzig.de/
Alles Gute und viel Glück
Helene
Kronach in Oberfranken ist nicht so weit weg von Sachsen und eine zweite Meinung einzuholen ist immer gut.
Viel Glück
Gabi
Constanze
83 postshab mal eine Frage - wenn ich eine Zweite Meinung einholen will - kann ich da einfach zu dem Arzt bzw. der Klinik gehen? Oder muss mich da irgendjemand überweisen?
LG Constanze
Hallo Constanze,
leider kann ich Dir das nicht genau sagen. Grundsätzlich ist es zwar immer möglich, von sich aus eine zweite Beurteilung einzuholen, aber es kann sein, dass Du das selber zahlen mußt, je nachdem wie Du versichert bist. Aber ich würde das mit dem Hausarzt besprechen, denn der müßte es Dir mit einer Überweisung ermöglichen können.
Viel Glück!
Gruß Gabi
ich bin von dieser Situation am Rande betroffen. mein Mann (57) bekam eine Woche vor Weihnachten die Diagnose Krebs im untersten Teil des Dickdarmes. Zunächst wurde Chemo mit Bestrahlung gemacht und am 15.03.2007 war die OP. Zunächst wurde er operiert mit dem Ziel, den Schließmuskel zu erhalten. Nachdem jedoch der Befund aus dem Labor kam, das in diesem Krebsspuren sind, wurde alles weg geschnitten. Der Ausgang kam nach vorn. Mittlerweile ist er in Masserberg zur REHA und erholt sich gut. Ich kann nur sagen, daß ich von dem Krankenhaus in Weimar enttäuscht bin. Der Chirurg ist sehr gut und hat auch sehr viele Erfahrungen auf diesem Gebiet. Im Krankenhaus allerdings war er eine Nummer. Das Pflegepersonal ist dermaßen überfordert, die haben überhaupt keine Zeit, sich um die Belange der Patienten zu kümmern.
Aus meinen Erfahrungen bis jetzt kann ich allerdings sagen, das Stoma ist eine Sache, mit der man leben kann. Mein Mann ist nicht der geschickteste aber er kommt gut damit zurecht. Die Stomaschwester im Krankenhaus hat ihn so gut angeleitet, daß er bereits im krankenhaus die Beutel selbst gewechselt hat. Ich mache den Wechsel der Beutel auch. Wenn alles rund um wieder so wird, wie es mal war, und das einzigste Problem ist, wollen wir zufrieden sein. Also Kopf hoch, auch ein Stoma bedeutet nicht das Ende.
Gruß Bärbel
Werner
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