Kristine

30 posts
Mittwoch, 25. April 2007 - 12:40
Hallo an Alle!
Bei meiner Schwester wurde vor ein paar Monaten Darmkrebs festgestellt. Sie wurde erfolgreich operiert (linker Eierstock war ebenfalls betroffen, kam mit raus). Nach einer weiteren CT hieß es sie sei soweit krebsfrei. Letzte Woche mußte sie wieder in die Röhre - wieder ein Tumor!
Heute hat sie wieder Chemotherapie, sie bekommt jetzt eine andere Therapie. Das Schlimme ist, sie sagt mir nicht, was der Arzt zu ihr gesagt hat.
Ich muß dazu sagen, wir verloren unsere Mutter bereits mit 40 Jahren an Krebs!
Ich bin so wütend und verzweifelt und hoffe auf diesem Wege Leute zu finden, denen es genauso geht!
Kristine
Gast
Mittwoch, 25. April 2007 - 13:51
Hallo Kristine!
Ist Ihnen vielleicht der Gedanke gekommen, das Ihre Schwester momentan nicht darüber reden will, weil sie die Diagnose selber erst einmal verdauen muss?
Ich meine,es ist ja auch ein hammer,wenn man zu hören kriegt,da ist wieder etwas gewachsen,oder?
Wie ist denn sonst Ihr Verhältniss mit Ihrer Schwester?
Sind Sie während der Krankheit offen miteinander umgegangen,
oder war sie beim erstenmal auch erst reserviert,bis sie mit Ihnen gesprochen hat?
Es ist schon schlimm,wenn man an diesem verdammten Krebs erkrankt.
Alles Gute für Ihre Schwester,und haben Sie ein wenig Geduld!
LG, G.N.

Kristine

30 posts
Mittwoch, 25. April 2007 - 19:53
Hallo Gudrun,
tja bei uns in der Familie hat es nie so richtig "gepasst" und jeder ist seine Wege gegangen, zumal unser Vater unsere Mutter immer geschlagen hat, wir damit aufgewachsen sind. Bei uns in der Familie ist auch das Thema Alkohol recht groß. Ich bin die Einzige, die nicht trinkt. Meine Schwester ist jetzt seit einem Jahr trocken und nun dieser Schock. Wir haben uns erst vor kurzem wieder getroffen, aber sie hat es mir schon gesagt, dass ich die Einzige bin, mit der sie reden kann und der sie alles sagt. Ich bin acht Jahre jünger als sie. Ich freute mich, dass sie in mir, trotz der Funkstille über die Jahre, eine Vertrauensperson sieht. Ich mag sie auch sehr gern und bin so stolz auf sie, dass sie es geschafft hat mit dem Trinken aufzuhören und jetzt das! Ich kapier es einfach nicht - dieses WARUM lässt einen verrückt werden....

Kristine

30 posts
Donnerstag, 26. April 2007 - 19:36
Hallo an Alle!
Meine Schwester bekommt jetzt eine neue Chemo. Kennt jemand folgende Chemo oder hat sie schon jemand bekommen? Wenn ja, wäre es lieb wenn ihr mir darüber berichten könntet!!
Bevacizumab - Irinotecan - 5-FU
DANKE!!!!

Passionata

7 posts
Donnerstag, 26. April 2007 - 21:49
Hallo Kristine,
auch ich bin eine Betroffene.Darmkrebs 2003.Kurz zu deiner Geschichte von deiner Schwester,bzw. Familie.Alkohol!!!
Schlimm,aber es gibt viele Menschen die an vielen Dingen leiden.Ich selbst bin Suchtkrank und zusätzlich an Krebs erkrankt.Was ich dir sagen will ist folgendes: Verurteile deine Schwester nicht, wenn sie vor Verzweiflung wieder rückfälllig wird!!!Es ist härter als hart zu einer Suchterkrankung noch die Diagnose Krebs dazu zu bekommem.
Vor lauter Verzweiflung kann man wieder rückfällig werden.
Mit deinen Worten, warum das jetzt auch noch? Ich leide doch schon genug..... jetzt auch noch Krebs dazu, man wird rückfällig ,weil man sich betäuben will, und das nicht mehr aushält....Es ist nur allzu verständlich also bitte bitte verurteile sie nicht...Wenn du willst, kannst du mir innerhalb des Forums eine private E.Mail schicken. Ich verstehe eure sehr sehr schwierige Lage. Habe selbst eine Tochter die ich großkriegen will, aber, ich bin suchtkrank und kann leider nicht so gesund leben, wie ich das gerne möchte.Mache mir viele Selbstvorwürfe,doch es ist wie es ist:Ich habe zu meiner jahrelangen suchterkrkrankung noch einen drauf beommen:Krebs!!! Das hält kein Gesunder aus!!!
DESHALB; VERSUCH SIE ZU VERSTEHEN;wenn sie rückfällig wird.
Schreib mal , wenn du willst. Passionata

Jimbo

62 posts
Donnerstag, 26. April 2007 - 23:17
Du findest einiges über die genannte Chemotherapie im Web. Es ist eine moderne Kombination klassischer Zytostatika (Zellgifte), nämlich 5FU, mit modernen Antikörperpräparaten. Es wird i.d.R. nur als palliative Chemo im UICC Stadium IV (Endstadium) verabreicht.

Kristine

30 posts
Mittwoch, 9. Mai 2007 - 06:45
Hallo Jimbo!
danke für die Auskunft. Das Wort in Klammern (Endstadium) hat mich richtig erschrocken. Ich hoffe nicht, dass das bei meiner Schwester der Fall ist.
Sie hat heute wieder Chemo, und ich hoffe, dass wir mit dem Arzt sprechen können. Ich will endlich wissen was los ist. Er hat ja nicht mal meiner Schwester gesagt, was genau das für ein Tumor im Bauch ist. Ich hoffe so sehr, dass dieses "Ding" mit dieser Chemo kleiner wird und dann noch zu operieren ist!! Wie heißt es "die Hoffnung stirbt zuletzt".
Gast
Mittwoch, 9. Mai 2007 - 07:54
Hallo Christine,
das man nicht darueber reden will, kann zu einer Belastung fuer euch beide werden. Vielleicht ist Deine Schwester noch dabei, die Situation eher verdraengen zu wollen. Vielleicht mag sie Dich aber auch gar nicht. Schwer zu sagen.
Vielleicht koennte ihr doch mal miteinander reden. Versuche, eine Gespraechsbasis aufzubauen. Ihr zu sagen, dass auch Dich diese Situation sehr belastet. Dass auch Du gerne wissen wuerdest, woran Du bist.
Falls sie in den naechsten Tagen/Wochen versterben sollte, habt ihr nur jetzt Gelegenheit euch noch auszusprechen. Vielleicht aber fuerchtet Deine Schwester gerade das!
Aus der Ferne ist die Situation schwierig zu beurteilen.
Karl

Jimbo

62 posts
Mittwoch, 9. Mai 2007 - 16:37
Hallo Kristine,
also ich wollte Dich nicht erschrecken. Endstadium heisst es einfach, weil es nur vier Stadien gibt. D.h. nicht, dass es jetzt zwangsläufig und vor allem bald zu Ende geht. Ich habe dies auch nur aus der Medikamentenverabreichung abgeleitet, die (außerhalb von Studien) eben nur im Stadium IV verabreicht wird, soweit mir bekannt.
Jimbo
Gast
Mittwoch, 9. Mai 2007 - 19:15
Liebe Kristine,
es tut mir sehr leid, was bei Euch im Moment passiert. Die Chemo hat mein Mann auch bekommen, wie Jimbo schon sagt, sie ist eine ziemlich moderne Kombination. Man versucht damit den Tumor zu verkleinern um ihn dann operieren zu können. Verkleinert er sich nicht, versucht man ihn wenigstens in Schach zu halten, um noch eine möglichst lange Lebensdauer zu erreichen - allerdings nur mit Chemo, sobald man sie absetzt, wird er wachsen.
Mein Mann war 39, als er die Diagnose bekam. Im letzten Sommer verbrachte er lange Zeit im Krankenhaus und danach auch nur unter Schmerzen zu Haus. Die Chemo mußte viel zu lange aussetzen. Aber Du hast recht, die Hoffnung stirbt zuletzt und an die muss man sich unbedingt halten! Sobald man sich aufgibt, ist es zu spät!
Ich wünsche Dir und Deiner Schwester ganz viel Kraft und alles Glück der Welt!
Nicole

Kristine

30 posts
Donnerstag, 10. Mai 2007 - 12:42
Hallo Ihr!
Danke für eure Worte, ich bin froh, dass ich auf diese Seite gestoßen bin, es hilft ungemein von anderen die Geschichten zu lesen, damit weiß man, dass man nicht alleine ist.
Mittlererweile reden meine Schwester und ich viel über ihre Krankheit. Sie ist auch recht positiv. Erst diesen Mittwoch als sie bei der Chemo war und ich sie danach holte, sagte sie wieder wie gut sie im Moment eigentlich davon kommt. Sie hört in der Praxis viele andere, schlimmere Schicksale und sie nimmt es so wie es ist. Auch sie hat Tage, wo sie nur am Nachdenken ist aber es überwiegen Gott sei Dank noch immer die guten Tage. Meine beiden Söhne, 5 und 2 Jahre alt, also ihre Neffen geben ihr glaub ich auch Kraft und lassen sie nicht immer an ihre Krankheit denken. Wir verbringen schon viel Zeit miteinander und genießen es auch.
Jimbo, danke für deine Antwort, ich weiß du hast es bestimmt nicht so gemeint, es erschreckt nur einen wenn man Endstadium oder anderes liest. Man will es solange nicht wahrhaben, bis es dann so ist.
Wir müssen jetzt auf alle Fälle mal mit dem Onkologen reden, ich weiß ja überhaupt nicht was sie nach den 6 wochen Chemo vorhaben, ob sie operieren wollen oder können oder nicht. Ist alles etwas verwirrend momentan.
Naja, aber wie gesagt, das Forum hilft mir zumindest ungemein und meiner Schwester erzähl ich auch immer davon.
Danke an alle und auch euch allen viel Kraft und Glück!
Kristine

Kristine

30 posts
Dienstag, 29. Mai 2007 - 16:08
Nächste Woche ist es wieder soweit. Meine Schwester muß wieder zum CT ob der Tumor im Bauch kleiner oder größer geworden ist. Wir haben so Angst, dass er trotz der neuen Chemo größer geworden ist oder gar irgendwo anders ein neuer Tumor ist. Der Tumormarker Test wurde heute gemacht, auch wieder eine Warterei bis die Ergebnisse da sind.
Nächsten Mittwoch wissen wir mehr und ich hoffe so sehr, dass es sich nicht verschlimmert hat. Meine Schwester ist doch noch viel zu jung!! Aber leider kann man es sich nicht aussuchen, man muss es nehmen, wie es kommt.
Kristine

Nicole

38 posts
Dienstag, 5. Juni 2007 - 23:03
Liebe Kristine,
ich drücke Dir und Deiner Schwester für morgen alle Daumen und schicke ganz viele liebe Gedanken rüber!
Alles Gute
Nicole

Kristine

30 posts
Mittwoch, 6. Juni 2007 - 11:08
Hallo Nicole!
Danke fürs Daumen drücken. Leider hab ich heute vom Arzt nichts Gutes erfahren.
Den Tumor, den meine Schwester im Unterbauch hat, ist eine Metastase vom Darmkrebs, ausserdem hat sie an der rechten Niere noch eine Meta, die sich mit der neuen Chemo ein bisschen verkleinert hat. Der Tumor im Unterbauch ist weder größer noch kleiner geworden. Der Lymphknoten an der Bauchschlagader (weiß nicht ob ich es so richtig schreibe) ist auch größer. Eine Operation des Tumores ist jetzt und auch in Zukunft ausgeschlossen. Sie bekommt jetzt weiter Chemo, in drei Monaten wird wieder CT gemacht. Es ist jetzt eine Ungewissheit, wie lange geht es gut? Ein Jahr - zehn Jahre? Das kann keiner sagen. Es ist so besch.... Das positive heute war, dass der Wert des Tumormakers von 14 auf 4 gesunken ist.
Ich hab ja die besten Voraussetzungen...
Opa - starb an Lungenkrebs
Oma - hat jetzt mit 87 Jahren Darmkrebs - liegt im Sterben
Mutter - starb mit 40 an Brustkrebs
Tante - ist schon seit mehreren Jahren in Behandlung, immer wieder Tumore, Brust....
Vater - hatte vor 10 Jahren Prostatakrebs, wurde erfolgreich behandelt
Schwester - Darmkrebs
... toll oder? Ich hab schon Angst, dass es mich oder meine Kinder mal erwischt. Natürlich darf man sich nicht reinsteigern, aber das ist leichter gesagt als getan. Vor allem müssen wir jetzt mit dem Krebs leben und wissen nicht wie lange es gut geht.
Aber wir denken positiv und akzeptieren es so wie es ist. Bleibt einem nichts anderes übrig. Entweder man lernt damit zu leben oder man geht vor die Hunde.
Ich wünsche trotzdem allen, die hier im Forum sind, alles Gute, es tut gut wenn man weiß, dass es noch andere Menschen gibt, denen es genauso geht.
Kristine

Nicole

38 posts
Mittwoch, 6. Juni 2007 - 22:14
Liebe Kristine,
es tut mir so leid, dass das Ergebnis heute nicht besser ausgefallen ist. Hattw doch soooo viele Daumen gedrückt!!!
Mit der Chemo kann man die Metastasen meißt für einige Zeit noch im Zaum halten, so dass Dir wirklich niemand sagen kann wie lange. Und es wird Dir auch niemand sagen. Jeder Mensch ist anders und wenn Deine Schwester die Chemo gut annimmt und sich vielleicht doch dadurch etwas zurück bildet. Man muss immer hoffen! Ich habe festgestellt, wie wichtig die Hoffnung bei so einer Krankheit ist.
Deine Ängste verstehe ich. Du kannst nur regelmäßig zur Vorsorge gehen. Dadurch dass Deine Mama schon so früh verstorben ist, solltest Du auch darauf drängen, die Mammographie frühzeitig zu bekommen. Sollte aber kein Problem sein, denn Brustkrebs ist leider erblich. Bei den anderen Fällen muss man schon klar unterscheiden, dass es sich da um einen Alterskrebs handelt. Unser Onkologe sagte, das ist was anderes.
Und noch eine Bitte: Klammere Dich nicht zu doll an den Tumormarker. Die Werte sagen leider nicht viel aus, denn an "guten" Tagen ist auch der Wert besser und solange ein Tumor arbeitet wird der Tumormarker immer etwas anzeigen (sagte unser Onkologe, weil wir uns natürlich auch an gute Werte geklammert haben).
Ich denke weiter an Euch und verfolge Deine Geschichte. Die Daumen bleiben auf jeden Fall ganz doll gedrückt.
Liebe Grüße
Nicole

Kristine

30 posts
Mittwoch, 6. Juni 2007 - 22:30
Danke für deine Worte.
Ich hatte heute das Gefühl, dass von meiner Schwester und mir eine große Last abgefallen ist. Wir wissen jetzt wie sie dran ist, es ist zwar trotzdem ungewiss, aber man liest so viele Geschichten hier allein im Forum, es kann auch gut ausgehen. Meine Schwester gibt nicht auf, wir geniessen jetzt alles und versuchen so "normal" wie möglich zu leben. Man muß eben die Chemo und den Krebs in das Leben miteinbeziehen. Er gehört jetzt nunmal dazu. Ich glaube, nur so kann man das verkraften.
Ich hatte vor vier Jahren, da war ich 26, eine Mammographie, meine Frauenärztin sagt aber, dass wir sie jetzt noch nicht so oft machen, da es auch immer wieder eine Strahlenbelastung ist. Sie macht dafür bei den Vorsorgeuntersuchungen einen Ultraschall.
Ich weiß, der Tumormaker sagt nicht viel aus, das hab ich hier im Forum auch schon rausgelesen. Aber trotzdem sind wir zuversichtlich und hoffen natürlich nur das Beste.
Ich sagte zu meiner Schwester, dass wir natürlich auch mit Rückschlägen rechnen müssen und wir diese nicht ausschließen.
Danke, dass du die Daumen weiter drückst, ich sags immer wieder; das Forum hilft unendlich, auch für Angehörige!
Danke :-)
Liebe Grüße
Kristine
Mittwoch, 29. August 2007 - 14:53
Hallo Kristine
Meine frau ist 36, Zwillinge sind fat 5 Monate alt und sie hat Drmkrebs im fortgeschrittenen Stadium plus Leber metastasen, GROSSE SCHEISSE, koennte SCHREIEN!!!!!
Meine frau wird auch mit FU-5 plus Avstine behandelt...
Die Chemo hat gestern angefangen...
Wir hoffen auf ein Wunder!
Liebe Gruesse
Ralf

Kristine

30 posts
Mittwoch, 29. August 2007 - 18:55
Hallo Ralf!
Ich weiß gar nicht was ich schreiben soll. Ja es ist grosse Sch...., bei meiner Schwester sieht es auch nicht rosig aus. Am Freitag muß sie wieder ins CT, Nervenkrieg pur. Bei meiner Schwester wird die Chemo dann nochmal umgestellt - die letzte Möglichkeit....
und wenn dann Kinder auch noch da sind...
Wie wurde der Darmkrebs bei deiner Frau festgestellt?
Lasst euch trotzdem nicht unterkriegen, ich weiß einfacher gesagt als getan, aber trotzdem kämpft!
Liebe Grüsse
Kristine

Kristine

30 posts
Mittwoch, 12. September 2007 - 16:14
Meine Schwester hat ihr CT wieder hinter sich. Der große Tumor im Unterbauch hat sich nicht vergrößert. Aber heute waren wir bei ihrem Onkologen. Er untersuchte sie, danach ließ er Wasser von ihrem Bauch ab (ca. 4l). Dieses Mal war die Rede, dass sie in der Leber etwas hätte. Letztes Mal sagten sie, sie hätte an der rechten Nebenniere eine Meta. Wir kennen uns gar nicht mehr aus und auf die Frage von mir, warum jetzt auf einmal an der Leber was wäre, sagte der Arzt nur, er könne sich jetzt nicht die CT Bilder ansehen, weil der PC abgestürzt ist, was zwar stimmte, weil ich es selber sah, aber trotzdem. Er drückte nur rum und im Endeffekt will er uns nicht sagen wie es wirklich aussieht. Meine Schwester meinte nur drauf "ist eh besser, umso weniger das ich weiß, umso weniger Gedanken mach ich mir". Ich bin total durcheinander. Jetzt wollen sie ihr ab morgen andere Antikörper geben, weil der Arzt auch noch sagte, "irgendwo im Körper ist noch was, weil der Tumormaker auch wieder angestiegen ist". Aber dass sie mal genau nachsehen, dass fällt keinem ein! Ich weiß, meine Zeilen sind etwas verwirrend, aber momentan dreht sich nur noch alles im Kopf. Ich weiß einfach nicht, wie viel Zeit ihr bzw. uns noch bleibt! Jetzt ist sie gerade 38 geworden!
Kristine

Nicole

38 posts
Mittwoch, 12. September 2007 - 21:42
Liebe Kristine,
schön, mal wieder was von Dir zu lesen. Hätte mir nur bessere Neuigkeiten gewünscht! Dein Worte sind nicht verwirrend. Hier wird sie jeder verstehen. Ist doch klar, was bei Dir los ist. Die Gedanken drehen sich im Kreis und man kann sie nicht anhalten. In der Leber landet der Krebs am häufigsten. Liegt einfach daran, dass die Leber eine Art Reinigung ist. Alles läuft durch die Leber und die macht ihre Arbeit. Dabei bleiben die Metas halt schon oft da und verbreiten dort weiter ihren Schaden. Das mit der Flüssigkeit im Bauchraum hört sich allerdings auch nicht gut an. Wie geht es Deiner Schwester denn sonst?
Ach, liebe Kristine, ich könnte Dir noch so viel schreiben, aber ich denke das wichtigste ist, dass Ihr niemals die Hoffnung aufgeben dürft. Ich glaube zwar auch nicht mehr an Wunder nach meiner schrecklichen Erfahrung, aber ich habe gehört, es soll sie geben! Wenn Du magst, kannst Du mir gerne mailen, ansonsten verfolge ich aber auch Deine Zeilen und drücke Euch alle Daumen.
Liebe Grüße
Nicole

Kristine

30 posts
Donnerstag, 13. September 2007 - 07:22
Hallo Nicole,
danke für deine Zeilen. Ja, das hab ich auch schon gehört, dass Wasser nicht gerade ein gutes Zeichen ist. Ich muß meine Schwester so bewundern, sie bleibt so ruhig, nimmt alles gelassen obwohl sie innerlich bestimmt auch Angst hat. Sie will es nicht zeigen, kämpft immer noch tapfer. Sie hofft so auf die neuen Antikörper, dass die helfen. Ich wünsche es mir so sehr, dass es wenigstens ein bisschen besser wird und sie wenigstens noch ihren 40. Geburtstag feiern kann. Sind ja noch zwei Jahre, in denen viel passieren kann.
Ja, wenn man nicht an Wunder glauben würde, würden viele Menschen verzweifeln, glaube ich. Auch ich gebe die Hoffnung nicht auf und hoffe immer noch, dass bald eine Besserung eintritt. Ich werde wieder berichten, sobald wir wieder was wissen.
Danke erstmal
L. G. Kristine

Nicole

38 posts
Samstag, 29. September 2007 - 17:39
Hallo Kristine,
lange nichts mehr von Euch gehört. Ich hoffe, es geht Deiner Schwester gut. Denke oft an Euch!
Gruß Nicole

Kristine

30 posts
Montag, 1. Oktober 2007 - 16:36
Hallo Nicole,
ja, meine Schwester bekommt jetzt Erbitux, anscheinend spricht sie auf das besser an. Der Tumormaker ist auf 4 gesunken und der Arzt hat ihr heute den Bauch abgedrückt und meinte auch, dass der Tumor kleiner geworden ist. Auch meine Schwester hat das Gefühl, dass er geschrumpft ist. Jetzt hat sie auch die Schmerzen im Bein nicht mehr. Dafür kann sie fast nicht gehen, weil sie absolut keine Kraft in den Beinen hat. Aber ich hab das schon gelesen, dass das von der Chemo kommen kann. Sie war heute nach dem Gespräch mit dem Arzt wieder richtig gut drauf und wir waren beide glücklich, dass es endlich mal ein bisschen bergauf geht. Wobei ich mich nicht zuviel freue, weil es ja schnell wieder anders sein kann. Aber wir schöpfen aus jedem Bisschen wieder neue Kraft und hoffen weiter!!!! Ich hoffe so für sie, dass es zum Stillstand kommt und sie noch schöne Jahre vor sich hat.
Liebe Grüsse Kristine

Nicole

38 posts
Montag, 8. Oktober 2007 - 20:47
Liebe Kristine,
ich freue mich immer, mal wieder von Dir zu lesen. Zumal es endlich auch mal positive Nachrichten sind. Das liest sich sooo gut und ich freue mich mit Euch. Freut Euch über gute Neuigkeiten und schöpft daraus Kraft. Man muss immer hoffen! Das ist so wichtig und ist die beste Medizin. Habe schon so oft gehört, dass man mit Willen und Hoffnung eine Krankheit über Jahre hinhalten kann.
Ich wünsche Euch weiterhin alles, alles Gute und lass mal wieder was von Dir hören.
LG Nicole