Claudia
4 posts
Montag, 14. Mai 2007 - 17:17
Hallo Claudia,
diese Antwort der KK würde ich nicht widerspruchslos hinnehmen. Ich lese zum ersten mal, daß die PET ein nicht hinreichend erprobtes Verfahren sein soll. Meines Wissens ist die PET das beste Verfahren um einen anders nicht feststellbaren aber möglichen Tumor zu lokalisieren oder auszuschließen.
Die PET kann auch schon in einem Arbeitsgang zusammen mit einer CT gemacht werden (PET/CT).
Vielleicht wäre es besser wenn zusätzlich zum Hausarzt auch ein Onkologe die PET beantragen würde.
Bei einem stationären Aufenthalt im Krankenhaus werden m.W. die Kosten für die PET immer übernommen.
Freundliche Grüße Karl
diese Antwort der KK würde ich nicht widerspruchslos hinnehmen. Ich lese zum ersten mal, daß die PET ein nicht hinreichend erprobtes Verfahren sein soll. Meines Wissens ist die PET das beste Verfahren um einen anders nicht feststellbaren aber möglichen Tumor zu lokalisieren oder auszuschließen.
Die PET kann auch schon in einem Arbeitsgang zusammen mit einer CT gemacht werden (PET/CT).
Vielleicht wäre es besser wenn zusätzlich zum Hausarzt auch ein Onkologe die PET beantragen würde.
Bei einem stationären Aufenthalt im Krankenhaus werden m.W. die Kosten für die PET immer übernommen.
Freundliche Grüße Karl
Claudia
4 postsvielen Dank für deine schnelle und hilfreiche Antwort.
Ich war auch wie vor den Kopf geschlagen, als ich die Begründung der AOK las, zumal ich im ganzen für mich zugänglichen WWW keine negative Berichterstattung zur PET lesen konnte.
Sie wird Widerspruch einlegen, den Onkologen einbinden (gute Idee!) und vielleicht könnte sie das nächste Staging als Anlass für eine PET/CT nehmen...
Es ist nur schade, dass sie Kraft für solch einen bürokratischen Akt aufwenden muss, die sie anderweitig viel besser brauchen könnte.
Ich werde berichten.
Danke nochmal und liebe Grüße,
Claudia
Bei meinem Mann wurde 2 mal ein PET gemacht. Die Kostenübernahme wurde jedemal von der Kasse abgelehnt, mit der dir bekannten Begründung. Beim ersten Mal legten wir Widerspruch ein erhielten aber wieder einen ablehnenden Bescheid. Allerdings ist die Uniklinik Ulm so sozial und berechnet nur den einfachen Satz (ca. 800€) wenn man Selbstzahler ist. Beim 2.PET erstattete die Kasse (DAK) uns wenigstens die Kosten die für ein CT (200 €) angefallen wäre.
Wünsche Dir und Deiner Mutter von Herzen alles Gute
Nene
Jimbo
62 postsDer genannte einfach Satz von 800,- € erscheint mir sogar noch günstig. Ich habe als Info einer Praxis, die ein solches Gerät hat, Kosten von ca. 2.500,- EUR genannt bekommen.
Für GKV Versicherte wird wohl aktuell nur bei Verdacht auf nicht-kleinzelligen Lungenkrebs das PET/CT erstattet, siehe Journal Onkologie 28.03.2007
Claudia
4 postsdanke für die klaren Auskünfte, die sehr interessanten Links sowie guten Wünsche..
All eure Aussagen (und leider auch die der Krankenkasse, grrrr) ergänzen sich zu einem großen Ganzen.
(Wenn auch nicht so, wie ich mir das erhofft hatte...)
Also werden wir Widerspruch einlegen und dann mal weitersehen...
Ihr hört von mir.
Liebe Grüße, Claudia
vergiss die Sache mit der Krankenkasse. Sowas dauert viel zu lange und sie werden sowieso wieder ablehnen.
Bei uns war es damals genau so und der eine Arzt wollte uns das PET verkaufen für ca 4000 Euro. Toll, was? Sowas konnten wir nicht bezahlen, aber man hätte sich dafür sicher verschuldet. Ist aber alles quatsch! Wir waren dann in der MHH in Hannover. Schon beim 1. Gespräch beschloss der Arzt, dass ein PET gemacht werden muss. Dafür mußte mein Mann für einen Tag stationär aufgenommen werden (natürlich nur formell). Wir sind morgens hingefahren, er hat da seine radioaktive Spritze bekommen. Dann mußte er noch ein oder zwei Liter Wasser trinken in 1,5 Stunden und dann ging es los. Nach der Untersuchung sind wir wieder nach Hause. Und nach einer Woche hatten wir ein Ergebnis. Die Krankenkasse hat keinen Ton gesagt und bezahlt. Wir haben lediglich eine Überweisung mitgenommen.
Liebe Claudia, sprich mal mit einer Fachklinik. Wenn das in Hannover möglich ist, dass geht es woanders auch. Das ist auf jeden Fall der schnellere Weg!
Liebe Grüße
Nicole
Claudia
4 postsdas hört sich gut an, zumal meine Ma ja 9 km von Hannover weg wohnt und sie ja eh in einem Krankenhaus in Hannover die Chemo bekam...
Es kann jetzt nur sein, dass evt. andere Voraussetzungen als bei Euch exisitieren, aber zumindestens ist ein Hoffnungsschimmer.
LG, Claudia
deine aussage entspricht dem, was bei Wikipedia zur Kostenübernahme bei einem PET gesagt wird:
"Die Gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland übernimmt diese Kosten, im Gegensatz zur Praktik in anderen europäischen Staaten, in der Regel nur wenn der Patient stationär aufgenommen bzw. behandelt wird."
@Claudia:
Deiner Mutter alles Gute!
Nicole
38 postses ist doch wirklich nicht zu glauben, dass es über diese Dreistigkeit auch noch was Schriftliches gibt. Es ist nur so ungeheuerlich, dass so wenig von dieser Möglichkeit wissen! Als Betroffener (oder Angehöriger) ist man in diesem unseren Sozialstaat ganz schön allein gelassen!!!
Liebe Grüße
Nicole
Klar ist PET teuer. Allerdings wird da meines Erachtens die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Wenn viele sinnlose Untersuchungen gemacht werden müssen, weil die eine, sinnvolle nicht bezahlt wird, kann es genauso teuer oder teurer werden. Und die Mehrkosten für eine später beginnende Behandlung mögen dem Finanz-Fass glatt den Boden ausschlagen... Aber das ist Deutschland: Viel kurzsichtiger Bürokratismus, bei dem jeder seine eigene kleine Finanzschublade ängstlich beobachtet, während der Gesamtüberblick schlichtweg fehlt.
LG Birgit
Nicole
38 postsIch habe in der Krankheitszeit viel erlebt hier in diesem unseren Staate, wo man sich wirklich fragt, wozu man jahrelang eingezahlt hat. Und dann letztens dieser Beitrag im Fernsehn. Die Frau ist gestorben, weil die Krankenkasse nicht gezahlt hat. Es war erwiesen, dass ihr die Behandlung gut tut und geholfen hat. Da kriegt man echt die Wut!
Gruß Nicole