Gast
Donnerstag, 17. Mai 2007 - 21:39
Meinem Vater wurde vor einigen Wochen ein Darmtumor entfernt., Die Op ist super verlaufen.Es geht ihm gut, er bekommt keine Chemo.Nun sind auf dem CT zwei schwarze Punkte in der Lunge zu erkenne.Der Tumormaker ist null, die Ärzte sind sich nicht sicher, ob es Metastasen sein können. Hat einer von euch Erfahrungen, dass wenn die Tumormakerwerte ok sind trotzdem Metastasen vorhanden sein können, oder steigen die Werte oftmals erst im Laufe der Zeit.
Heike aus dem Norden

Jimbo

62 posts
Samstag, 19. Mai 2007 - 01:54
Hallo,
also "Null" im mathematische Sinne wird der Tumormarkerwert (von denen es zwei signifikante für Darmkrebs gibt) sicher nicht sein. Wichtig ist bei Krebsmarker fast immer der Zeitverlauf, weniger der absolute Wert. Die Frage ist daher ob der / die Wert(e) früher, d.h. direkt nach der Op oder voher, schon mal bestimmt wurde. Ich vermute aber, dass der Wert, da Du von 0 schreibst, unverändert ist. Die Werte können in der Tat im Laufe der Zeit steigen. Ggf. würde hier ein PET weiterhelfen.
Gruß
Jimbo
Gast
Dienstag, 22. Mai 2007 - 20:41
Hallo Jimbo,
erst einmal vielen Dank für deine Zeilen. Nun muss ich allerdings gestehen, dass ich nicht weiss was ein PET ist. Vielleicht kann mir einer weiterhelfen.
Gruss heike

Nicole

38 posts
Dienstag, 22. Mai 2007 - 21:31
Liebe Heike,
ein PET ist so etwas ähnliches wie ein CT, nur das vorher ein radioaktives Zeug gesprizt wird. Es färbt so zu sagen die Metastasen, dass man sie besser erkennen kann (wenn sie denn da sind). Für diese Untersuchung muss sich Dein Vater eine Klinik suchen, die ihn stationär aufnimmt, sonst zahlt es die KK nicht.
Alles Gute für Euch!
Nicole

Jimbo

62 posts
Mittwoch, 23. Mai 2007 - 20:58
Hallo,
oh sorry wg. der vielleicht etwas zu kurzen Antwort. Also PET steht für Positronen-Emissionstomographie. Man erhält einen schwach radioaktiven Traubenzucker gespritzt und dieser wird, wie es Traubenzucker so an sich hat, im Körper schnell verwertet. Tumore haben die Eigenschaften besonders aktiv zu sein und Energie zu benötigen. Anhand dieser Eigenschaften kann sie gut sichtbar machen. Daneben kann man damit auch noch die ein oder andere Krankheit erkennen (z.b. Alzheimer). Die GKV zahlt diese Untersuchung, ausgenommen beim kleinzelligen Bronchialkarzinom in der Tat nicht als ambulante Untersuchung, die PKV dagegen schon. Allerdings verlangen manche Kliniken bzw. Praxen angeblich bei GKV Versicherten eine deutlich geringere ZUzahlung, als der Kostensatz für die PKV-Versicherten.
Am besten sprecht Ihr mal mit dem behandelnden Arzt darüber. ANonsten findest Du hier Nuklearmedizin noch weitere Infos dazu.
Gruß
Jimbo