Wieland

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Dienstag, 22. Mai 2007 - 15:04
Mein Mann wurde im Dez 2005 an darmkrebs mit Lebermetastasen operiert. Nun bekommt er seit über einem jahr Chemo in allen Varianten, von Avastin bis Erbitux. Doch inzwischen greift keine Chemotherapie mehr. Gestern war wieder Termin zu Chemo aber unser Onkologe schickte uns nach Hause und meinte es geht nicht mehr es greift nicht mehr. Eine Variante gäbe es noch, das wäre die Chemo in Tablettenform. Mein Mann müsste täglich morgens und abends 5 Tabletten einnehmen und das 2 wochen lang, dann eine Woche pausieren. Hat irgendwer Erfahrung mit dieser Art von Chemotherapie? Wer kann mir seine Erfahrungen mitteilen. Ist es eine wirkliche Chance oder nur ein zweitklassiges Medikament? Ich weiss viele Fragen auf einmal, aber ich bin verzweifelt und möchte doch für meinen Mann jede Chance nutzen.
Allen Betroffenen hier wünsche ich alles Gute und die Hoffnung auf Genesung. Auf Antworten von Euch freue ich mich.
Herzliche Grüße Viola
Gast
Mittwoch, 23. Mai 2007 - 09:47
Hallo Birgit
danke für deine promte antwort.Natürlich sehen wir nicht nur die krankheit wir machen uns jeden tag schön reisen so gut es geht. Aber irgendwie ist doch die Krankheit immer präsent und wenn es nur im Hinterkopf ist.Man fragt sich imemrwie lange es noch gut geht, was sind Anzeichen dafür dass die Krankheit fortschreitet. Aber ich glaube dies Sorgen kennst du auch. Es war die Rede von Xeloda udn alle 6 wochen ne spritze mit Mitomycin eventuell. Nun gut ich werde mir gerne die seite nun ansehen die du mir geschrieben hast. Vielleciht finde ich ja dort antworten. Dir nochmals herzlichen Dank für deine Antwort und Alles Gute wünscht
Viola

Jimbo

62 posts
Mittwoch, 23. Mai 2007 - 20:51
Hallo,
also ich halte es persönlich für wenig wahrscheinlich, dass Xeloda besser hilft, als die herkömmliche Therapie, denn es handelt sich dabei ja um ein 5FU-Prodrug, d.h. eigentlich um 5FU in Tablettenform, welches dann im Körper erst in das eigentlich 5-Fluorouracil umgewandelt wird. Es ist lediglich einfacher in der Handhabung für den Patienten, da er keine Infusionen bekommt.
Gruß
Jimbo
Gast
Donnerstag, 24. Mai 2007 - 15:25
Danke Jimbo für deine Antwort. Ich denke ja auch dass es nicht so wirksam ist, da ja keine Antikörper gegeben werden.
Dir alles Gute Grüße Viola
Gast
Mittwoch, 6. Juni 2007 - 13:45
Hallo, Viola,
zu Xeloda: Ich bekomme sie seit Januar, allerdings zusätzlich zu Infusionen. Nach anfänglichen heftigen Durchfällen wurde die Dosis reduziert (3/3) und jetzt vertrage ich die Tabletten prima. Die Metastasen verkleinern sich, aber, wie gesagt, bekomme ich die Tabletten zusätzlich.Eine Nebenwirkung hat sich eingestellt: Ich habe ein taubes Gefühl in den Finger-u.Zehenspitzen, aber das ist auszuhalten.
Viel Glück Dir und Deinem Mann!
Cornelia
Gast
Mittwoch, 4. Juli 2007 - 18:27
Hallo Cornelia,
habe jetzt erst deinen Beitrag gelesen. Schön zu lesen dass es bei Dir gut anschlägt und die Tumore kleiner werden. Mein Mann hat die ersten 2 wochen mit xeloda hinter sich, allerdings mit jeweils 5 Tabletten morgens und abends. Er hatte nach etwa 10 Tagen starke Schmerzen in Händen und Füßen. Auch die Mundschleimhäute waren total offen. Daraufhin wurde vom Onkologen anstatt eien Woche zwei Wochen Pause angeordnet. Jetzt nimmt er wieder die Tabletten seit Sonntag aber reduziert auf 4 jeweils morgens und abends.Gerade sagte er mir dass es im Mund schon wieder losgeht. Wie soll das nur weitergehn? Ich danke Dir auf jeden Fall für Deine Antwort. Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute, vor allem aber dass Deine Therapie gut anschlägt.Mit den besten Wünschen für Deine Genesung und ein aufmunterndes "wird schon werden" grüßt Dich
Viola
Gast
Montag, 9. Juli 2007 - 21:33
Hallo Viola,
mein Vater hat seit Juli 2002 Darmkrebs mit Rezidiv am Steißbein und Lebermetastasen. Seit Bekanntwerden des Rezidivs (ist nicht operabel)im April 2004 wird er mit Xeloda behandelt, welche er gut verträgt. 2 Wochen diese Chemo, dann 1 Woche Pause und regelmäßige Blutüberwachung. Sein Onkologe arbeitet eng mit der KLinik in Essen zusammen und ist auch viel in neuesten Studien in Amerika unterwegs, zudem ein sehr menschlicher Arzt. Mein Vater fühlt sich sehr gut betreut. In den ganzen Jahren der Xelodaeinnahme wurde die Tablettenmenge fast immer beibehalten (4/4). Da mein Vater jedoch durch die lange Erkrankung auch depressive Phasen durchwanderte, hat der Onkologe auch schon mal die Dosis für eine Woche herabgesetzt und 2 x auch kurz ausgesetzt (mein Vater konnte die Tabletten einfach nicht mehr schlucken - vom Kopf her nicht mehr annehmen - ).
Also ich möchte mit meinem Beitrag einfach nur berichten, dass mein Vater damit sehr lange stabil gehalten wurde...jetzt allerdings erleben wir, dass sein Körper zusehends müder wird (mein Vater ist vor 1 Woche 70 geworden) und wir sorgen uns sehr. Wir sind eine Familie, die immer eng zusammen gehalten hat, einer von uns war immer stark für alle mit...doch unsere Herzen müssen lernen zu akzeptieren, was der Kopf schon weiss...wir hoffen auf geschenkte Zeit und werden diese irgendwann Erinnerung nennen...
Wir können für meinen Vater nur sagen, dass diese Chemo Xeloda erleichternt für ihn war und ist und seine Nebenwirkungen nur - immer mal wieder - in geröteten Fußsohlen und Handinnenflächen bestanden. Ich hoffe, mit dieser Auskunft ein wenig geholfen zu haben. Mein Vater würde diese Form der Chemo für sich jederzeit wieder annehmen. Alles erdenklich gute für die Zukunft, Kraft und Hoffnung.
LG. C.W.