Judith

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Montag, 28. Mai 2007 - 14:41
Mein Opa hatte Darmkrebs. Nach längerer Zeit der Bestrahlung und Chemo wurde er operiert. Es ging ihm soweit wieder gut, außer das er Schmerzen hatte und einen angeschwollenen Bauch. Er hat am nächsten wieder normale Kost bekommen, Brote, Kakao, Käse. Er hat dann erbrochen und ein Teil ist in seine Lungen gelangt, dabei ist die Bauchdecke geplatzt und er wurde ins künstliche Koma gelegt. Jetzt meine Frage: Hätte er nach der OP schon wieder essen kriegen dürfen? Oder ist es ein Fehler der Ärzte das mein Opa jetzt im Koma liegt? So ganz logisch klingt das nämlich nicht.

Jimbo

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Montag, 28. Mai 2007 - 21:40
Hallo,
also unter der Annahme, dass ihm ein Tumor im Dickdarm entfernt wurde, hätte er normalerweise für einige Tage intravenöse Kost bekommen sollen und nach ca. einer Woche würde mit leichtem Kostaufbau begonnen.
Natürlich kann man dazu ohne genaue Kenntnis der OP nichts sagen, aber es liest sich schon sehr eigenartig, dass man ihm sofort wieder normale Kost gegeben hat ?!?!
Gruß
Jimbo

Jimbo

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Dienstag, 29. Mai 2007 - 12:10
@busymouse: Also ich kann nur beschreiben, wie es bei meinem Dad und auch den anderen Patienten im KH abgelaufen ist. Dort wurde mit Tee direkt nach der OP begonnen. Der leichte Kostaufbau begann erst am 3. oder 4. Tag nach der OP. Vorher gabs nur die "Astronautennahrung" aus dem Beutel.
Und diese Vorgehensweise habe ich ansonsten so auch in anderen Veröffentlichungen und Empfehlungen gelesen.

Jimbo

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Dienstag, 29. Mai 2007 - 15:47
Danke für den Link. Ich hatte noch etwas ähnliches aus einer Diss. in Erinnerung. Bei meinem Dad war die Abfolge auch in etwa wie beschrieben, jedoch mit einem Tag Verzögerung. Die Suppe gab es (soweit ich mich erinnere) am 3. Tag nach der OP, davor nur Tee. Geschadet hat ihm dieser langsame Kostaufbau auf jeden Fall nicht. Aber hier hat man es dann wohl doch übertrieben...das Problem scheint aber auch nicht allein im Kostaufbau gelegen zu haben.
Gast
Samstag, 23. Juni 2007 - 19:30
Vielleicht habe ich mich da etwas falsch ausgedrückt. Also mein Opa hatte nach der OP einen geschwollenen Bauch. Die Ärzte haben ihm normale Kost gegeben. Der Darm war aber inaktiv was keiner wußte, deshalb konnte er auch nicht auf die Toilette gehen. Und das Essen im Darm hat natürlich gearbeitet. Ich meine es muss ja irgendwo hin. Und der Darm hat sich dann wahrscheinlich aufgebläht und er musste sich übergeben dabei ist wohl die Bauchdecke geplatzt. Und als er sich übergeben hat ist wohl ein Teil in die Lungen gelangt und sie haben ihn daraufhin ins Koma versetzt.
Also man kann sagen was man will irgendwer in dem Krankenhaus hat es versaut. Ob es nun die Schwesterm waren die ihm nichts zu essen hätten geben dürfen, oder die Ärzte die nach der Op seinen Darm im Auge hätten behalten müssen.
Ich verfluche sie......
Gast
Samstag, 23. Juni 2007 - 19:33
Und das mit dem Op- Bericht ist leicht gesagt.
Wir haben schon alles versucht. Sind zur Polizei gegangen, die haben uns förmlich ausgelacht.Sie dachten wir spinnen uns da was zusammen und wollen nur Rache. An den Op- Bericht ist so kein rankommen.
Man könnte sich höchstens einen teuren Anwalt nehmen.
Gast
Samstag, 23. Juni 2007 - 19:51
Hallo anonym,
wenn Sie einen Behandlungsfehler vermuten, wenden Sie sich bitte an Ihre Krankenkasse respektive die KK Ihres Vaters! Viele Kassen haben eine Abteilung Behandlungsfehlermanagement (auch aus eigenem Interesse!), die können im Auftrag alle Unterlagen anfordern (auch OP-Berichte). Probieren Sie es doch mal!
Wünsche Ihnen viel Erfolg und Gesundheit für Ihren Vater!
Plögi
(arbeite selbst bei einer KK!)