Kristine

30 posts
Montag, 11. Juni 2007 - 15:03
Hallo an Alle!
Wie in meinem Beitrag "Darmkrebs bei meiner Schwester mit 37 Jahren" schon geschrieben, hat meine Schwester zwei Metastasen. Eine im Unterbauch und eine an der rechten Nebenniere. Der Lymphknoten an der Bauchschlagader ist auch größer. Nun habe ich eine Frage und hoffe, dass sie mir Jemand aus dem Forum beantworten kann.
Warum sagt der Arzt, dass man die Metastasen weder jetzt noch wenn sie kleiner werden nicht operieren kann? Woran liegt das ob man operieren kann oder nicht? Geht es Jemanden genauso? Würde mich über Antwort freuen!
Danke L. G. Kristine

Constanze

83 posts
Montag, 11. Juni 2007 - 18:18
Hallo kristine,
meine Mutter hatte Lebermetas, weiß leider nicht ob es da anders ist wie bei Dir. Jedenfalls wurde uns damals auch gesagt: OP ausgeschlossen. Lese doch hierzu mal meinen Beitrag "Leber-OP anscheinend erfolgreich" und wende dich an Dr. Birth im Hanseklinikum Stralsund.
Hoffnung gibts es immer - das habe ich nun auch gelernt.
LG
Constanze

Kristine

30 posts
Montag, 11. Juni 2007 - 19:46
Hallo Constanze,
danke für deinen Hinweis. Von dem Dr. Birth hab ich schon mehr gelesen. Gibt es da eine Internetseite wo man mehr erfahren kann? Krebs gibt es in so unterschiedlichen Formen, das ist das Schlimme aber ich möchte mir sowieso noch eine zweite Meinung einholen. Man muß zwar den Ärzten vertrauen aber eine zweite Meinung ist glaub ich nie schlecht.
Die Hoffnung stirbt sowieso zuletzt!!
Danke für eure Beiträge bis jetzt!
Drücke allen anderen weiter die Daumen!
L. G. Kristine

Nicole

38 posts
Montag, 11. Juni 2007 - 22:09
Hallo Kristine,
oft ist es so, dass die Metastasen dann sehr ungünstig sitzen (z.B. direkt an einer Hauptschlagader o.ä.). Wie es bei Deiner Schwester ist, weiß ich natürlich nicht, aber wie Birgit schon sagt, holt Euch noch eine zweite Meinung. Jeder Arzt sieht es anderes und einige trauen sich eben mehr zu.
Wünsche Euch viel Glück!
Gruß Nicole
Montag, 11. Juni 2007 - 23:59
Die Regionalbehandlung oder OP von Metastasen, die verschiedene Organe betreffen, ist immer schwieriger, aufwendiger und teurer (für die Krankenkasse) als wenn die Metastasen nur ein Organ betreffen.
Trotzdem sind viele Ärzte ohne weiteres in der Lage, diese verschieden regionalen Behandlungen durchzuführen.
Wenn Deine Schwester privat versichert ist, sollte es kein Problem geben, ein Zentrum zu finden, das die Behandlung durchführt.
Ist Deine Schwester gesetzlich versichert, musst Du einen Arzt finden, der sich für Deine Schwester bei der Krankenkasse durchsetzt, damit diese die Kosten übernimmt.
Um Deine Anfrage jedoch besser beantworten zu können, wäre es wichtig zu wissen, wo die 2te Metastase exakt liegt (Unterbauch ist hier zu ungenau).
Wenn diese Metastase peritoneal liegt (im Bauchfell), trauen sich allerdings nur ganz wenige Ärzte zu operieren. Ich persönlich kenne nur einen Arzt, der diese OPs durchführt.
Liegt diese 2te Metastase irgendwo im Unterleib, ist es deutlich leichter, jemand für die Behandlung zu finden.
Ich würde Dir aber dringend raten (wenn Ihr das noch nicht macht), zusätzlich zu weiteren Behandlungen durch Ärzte komplementäre Methoden anzuwenden.
Viel Glück an Dich und Deine Schwester
Jitka

Kristine

30 posts
Dienstag, 12. Juni 2007 - 07:39
Hallo Jitka!
Danke für deinen Rat. Der Arzt sagte mir letzte Woche eben nur, dass der Tumor im Unterbauch sitzt. Da meine Schwester dabei war, bohrte ich bei ihm nicht weiter nach. Meine Schwester ist nur gesetzlich versichert. Ich habe gesehen, dass du aus Eggenfelden kommst. Das ist ja nicht weit weg von uns. Kennst du im Raum Eggenfelden, PAN Ärzte, von denen man sich eine zweite Meinung einholen könnte? Bei uns ist es auch finanziell nicht so einfach, wir können nicht mortz weit fahren um uns verschiedene Meinungen einzuholen.
Hast du mit komplementären Methoden Erfahrung? Wenn ja, welche?
Meine Schwester nimmt es jetzt mehr oder weniger hin, dass sie weiter, ungewisse Zeit zur Chemo muß. Aber ich habe es ihr schon gesagt, dass eine zweite Meinung mal nicht schaden würde.
Danke euch erst Mal für eure Beiträge, das hilft schon enorm viel!
L. G. Kristine

Constanze

83 posts
Dienstag, 12. Juni 2007 - 08:22
Hallo Kristine,
mit "dem gesetzlich versichert" gab es bei uns keinerlei Probleme. das einzige was die kasse nicht komplett übernimmt sind die fahrtkosten nach Stralsund (www.klinikum-stralsund.de). Wir brauchten nur eine stationäre Einweisung und die hat uns Ihre Hausärztin geschrieben. Wo seit ihr gesetzlich versichert? Falls du dir unsicher bist kannst du auch einfach mal die Hotline anrufen von der Versicherung. brauchst nur die daten deiner Schwester ( Adresse und Geburtsdatum).
Nimm doch einfach mal Kontakt mit Ihm auf (03831-351900 seine Sekretärin - sehr nette Frau). Dann könnt ihr ihm erteinmal die Unterlagen schicken (und müsst nicht hin fahren) und er sagt euch seine Meinung dazu. Wie auch Jitka schon sagte braucht man gute Ärzte die was drauf haben und das hat er.
Liebe Grüße
Constanze
Dienstag, 12. Juni 2007 - 10:53
Hallo Kristine,
Du kannst eine 2. Meinung in unserer Gegend eigentlich in jedem onkologischen Zentrum einholen. Die Regionaltherapie wie bei Constanze ist kein Problem, das machen mittlerweile mehrere Zentren in Deutschland.
Das Problem bei Dir im Unterschied zu Constanze oder anderen Patienten ist einfach, daß die Metastasen in verschiedenen Organen sitzen und einer davon eventuell äußerst ungünstig. Denn sonst würde Dein jetziger Onkologe nicht von inoperabel sprechen.
Eine 2te Meinung macht aber trotzdem Sinn, denn Sie gibt Dir wenigstens die Sicherheit, daß Dein jetziger Onkologe den Schwierigkeitsgrad richtig eingeschätzt hat.
Dazu musst Du auch nicht weit fahren, Du kannst die Daten und Befunde per Post schicken. Die CT bekommst Du eventuell auf CD. Du brauchst außerdem Unterlagen über die jetzige Chemotherapie und alle Befunde. Diese kannst Du dann per Post schicken, aber wie gesagt, auch in der direkten Umgebung (Passau, Altötting, Regensburg, Burghausen (Privatklinik)) die Meinung persönlich einholen. Du brauchst Deine Schwester dabei nicht mitzunehmen.
Wenn sich die Problematik bestätigen sollte, kannst Du Dich gerne bei mir melden, Ich versuche Dir dann mit meinen Kontakten weiterzuhelfen.
Die Komplementäre Behandlung ist sehr wichtig, es gibt dazu viele verschiedene Ansätze. Ich persönlich arbeite dabei auf der Basis der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde).
Viele Grüße,
Jitka

Kristine

30 posts
Dienstag, 12. Juni 2007 - 13:45
Hallo Jitka,
danke für deine Zeilen. Kannst du mir einen speziellen Arzt bei uns empfehlen? Wie ich gelesen habe, bist du selber Heilpraktikerin, mich würde das sehr interessieren. Es ist also möglich, dass du meine Schwester, zusätzlich zu den Chemotherapien, behandeln könntest? Das zahlt aber die Krankenkasse nicht. Kannst du mir ungefähr sagen, wieviel die Behandlungen kosten würden?
Ich werde morgen auf alle Fälle nochmal mit dem Arzt reden und die Unterlagen anfordern (wird ihm wahrscheinlich nicht so gefallen, aber es ist unser Recht eine zweite Meinung einzuholen). Wenn ich mehr weiß, melde ich mich wieder!
Ich danke dir auf alle Fälle jetzt schon mal für deine Hilfe!
L. G.
Kristine
Mittwoch, 13. Juni 2007 - 00:38
Hallo Kristine,
wende Dich einfach an eine größere Klinik mit onkologischer Abteilung, um eine zweite Meinung einzuholen. Die Adressen findest Du im Internet. Das habe ich Dir aber schon geschrieben. Es tut mir leid, aber ohne Befunde kann ich Dir keine Spezialisten empfehlen.
Du bist sicherlich darüber informiert, daß der jetzige Onkologe verpflichtet ist, Deiner Schwester alle verfügbaren Unterlagen zu Ihrer Krankheit zu geben, egal, wie begeistert er darüber ist.
Wie eine sinnvolle komplementäre Therapie für Deine Schwester auszusehen hat, kann man ohne Befunde und Diagnosen nicht beantworten, Du kannst hier also nur allgemeine Tips bekommen. Dies ist abhängig davon, welche Chemo Deine Schwester bekommt, wo und wie der Primärtumor beschaffen war, wo genau die Metastasen sitzen, welche Art von Nebenwirkungen mit welcher Intensität sich einstellen, wie der sonstige Gesundheitszustand ist etc.
Von all diesen Faktoren hängen die notwendigen Maßnahmen und damit natürlich auch die Kosten ab. Manche Elemente werden von den Krankenkassen getragen, manche leider noch nicht.
Statistisch ist bewiesen, daß eine Kombination aus schulmedizinischer Therapie und Komplementärtherapie die besten Chancen und Lebensqualität bietet.
Es gibt sehr viele verschiedene Ansätze für komplementäre Therapien. Du hast die freie Wahl, in die ich hier im Forum nicht beeinflussend eingreifen möchte.
Viele Grüße
Jitka

Kristine

30 posts
Mittwoch, 13. Juni 2007 - 06:47
Hallo Jitka!
Danke für deine Antwort. Ich melde mich sobald ich mehr weiß. Ich rede mit meiner Schwester, was sie machen will und dann sehen wir weiter.
Ich weiß nur noch nicht wo wir uns die zweite Meinung einholen sollen. Mal sehen.
Erst einmal danke... und wie gesagt ich melde mich wenn ich mehr weiß. Können wir per e-mail Kontakt aufnehmen wenn ich die genauen Diagnosen meiner Schwester weiß? Das wär super!
L. G.
Kristine
Mittwoch, 13. Juni 2007 - 07:52
Hallo Kristine,
frage bei Deinem Arzt, ob er Dir die CTs auf CD geben kann. Ein CT auf CD ist besser zu beurteilen.
Gerne kannst Du mich kontaktieren.
Wenn Du Unterstützung bei der Suche nach einer 2. Meinung brauchst, kannst Du mir gerne die Befunde senden (per Email oder Post).
Ich sehe mir diese gerne kostenlos an und kann Dir dann nach Kenntnis der Details vielleicht mit einem Spezialisten weiterhelfen.
Viele Grüße
Jitka

Kristine

30 posts
Mittwoch, 13. Juni 2007 - 09:46
Hallo Jitka!
Hab mit meiner Schwester gesprochen. Sie will die Unterlagen über ihre Hausärztin anfordern. Danke für dein Angebot, das find ich super. Sobald wir die Befunde haben, sag ich dir Bescheid und freu mich wenn du uns weiterhelfen kannst. Meine Schwester findet die zusätzliche Therapie auch nicht schlecht. Würd mich freuen, wenn es klappen würde!
Bis dahin danke!
L. G.
Kristine

Kristine

30 posts
Donnerstag, 14. Juni 2007 - 13:41
Hallo Constanze!
Danke für deinen Rat und die Tel.-Nr. Wir werden uns jetzt auf alle Fälle eine zweite Meinung einholen, schadet nie und würde ich auch allen Anderen raten. Soweit geht`s uns ganz gut und können auch mittlererweile gut mit der Krankheit leben.
Wünsche allen Anderen auch alles Gute!
Kristine