Constanze

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Montag, 25. Juni 2007 - 12:37
Hallo,
habe mal eine Frage an euch. Am Mittwoch beginnt bei meiner Mutter die Chemo - ambulant. Ist das besser oder schlechter als stationär. Sie bekommt das Zeug mit nach hause weil es 24 h lang geht. Irgendwie bekommt sie auch eine Pumpe. Ich kann mir das nicht vorstellen wie das geht - konnte leider nicht mit zum Onkologen.
Was habt ihr für Erfahrungen?
Lg
Constanze
Gast
Montag, 25. Juni 2007 - 12:45
Hallo Constanze !
Mein Mann hat erste Chemo stationär bekommen.
Und die Nächste ambulant. Ich hab das auch nie so richtig verstanden.Aber das klapt prima.Morgen geht man dort hin.Bekommt paar Infus.über Port und dann in 3-4 Stunden kann nach Hause.Die Pumpe ist inteligent.Nächsten Tag gegen Mittag wieder ins Krank.und das dauert dann nur Paar Minuten und ist wieder drausen.
Allerdings man muss beachten, das es Deine Mutti nicht so gut geht.
Mein Mann bekommt 12 Zyklen a-24 std.FOLFIRI:
Ich hoffe, das ich dir bischen geholfen habe.
Lg aus Hn.

Jimbo

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Montag, 25. Juni 2007 - 14:35
Also soweit es der Allgemeinzustand zulässt, wird z.b. die üblicherweise verwendete Chemo (FOLFOX4) ambulant verabreicht. Man geht faktisch zwei Tage hintereinander zum Onkologen, bekommt dort über mehrere Stunden die Antiemethika und dann die eigentlichen Zytostatika verabreicht, von denen man eines dann über 2x24h eben über die Pumpe als Dauerinfusion bekommt. Am dritten Tag gibt man die Pumpe wieder ab. Das ganze wiederholt sich dann alle 2 Wochen (im Standardschema) und dauert 6 Monate.
In der Regel kann man davon ausgehen, dass es für den Patienten einfacher und angenehmer ist, in seiner gewohnten Umgebung zu bleiben, anstatt alle 2 WOchen für 2-3 Tage ins KH einzurücken. Es gibt aber auch andere Therapien, die davon abweichen. Der Vorteil im KH ist natürlich, dass man dort permanent besser überwacht werden kann, sofern es nötig ist.
Gast
Dienstag, 26. Juni 2007 - 14:05
hallo Jimbo,
danke für die Infos. mal sehen morgen gehts los. Hab dann sicher noch Fragen.
Lg
Constanze

Constanze

83 posts
Dienstag, 26. Juni 2007 - 19:07
Also meine Mama bekommt FOLFOX ( Folinat und 5 FU wöchentlich und Oxalip. jede 2. Woche). Ist das normal. Außerdem steht hier als Ziel : Verbesserung der heilungschancen. Hat sie die überhaupt bei Endstadium??
Was ist das Hand-Fuß-Syndrom? Das ist unter anderm bei nebenwirkungen aufgeführt.
Wäre über infos dankbar.
LG
Constanze
Gast
Dienstag, 26. Juni 2007 - 20:01
Hallo Constanze,
meine Mutter erhält nun schon seit Anfang Januar wöchentlich 5 FU ( sicherlich erinnerst du dich - T4, G3, N2 - also keine günstige Prognose!). Nun, anfänglich hatte sie starke Nebenwirkungen ( habe ich vor langem schon einmal beschrieben) und auch das Hand- bzw. Fuß-Syndrom! Es war unbeschreiblich schmerzhaft, ihre Haut an Händen und etwas an den Füssen schuppte sich sehr stark. Abhilfe bekam sie mit der einfachen Linolacreme, die es frei käuflich in jeder Apotheke gibt. Zwischenzeitlich änderte man die Chemo, stellt dabei aber fest, dass 5FU sehr stark wirkte. Nun bekommt sie 5FU schwächer und das Hand-Fußsyndrom ist nicht mehr vorhanden. Es heisst aber nicht, dass deine Mutter es auch bekommt. Wie es immer so mit Nebenwirkungen ist, es bedeutet nicht, dass sie jeder bekommt. Medikamente und hier auch Chemotherapien werden Statistisch erfasst in ihren Wirkungen bzw. Nebenwirkungen, das bedeutet, wenn ein gewisser Prozentsatz z. B. an Hand und Fußsyndrom "erkrankt" muss das auch als Nebenwirkung aufgeführt werden. Nun, vielleicht beruhigt dich das ja und das möchte ich auch, denn wir Menschen sind jeder für sich ein Individuum und reagieren jeder unterschiedlich.
Das Ziel der Onkologin meiner Mutter ist: stagnieren der Metastasen - zumindest haben wir nach dieser langen Zeit einen kleinen Erfolg erziehlt, der Tumormarker ist sehr stark gesunken.
Kopf hoch und positiv denken, auch wenn es manchmal hart ist aber das ist die einzigste Chance, die wir alle haben.
Liebe Grüsse
Helene

Constanze

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Dienstag, 26. Juni 2007 - 20:18
Hallo helene,
danke für die Infos. meine Mutter bekommt ja morgen das erste mal Chemo - wie lange hat es bei Euch gedauert bis sich die ersten nebenwirkungen zeigten. Hat deine Mutter die haare verloren?
LG
Constanze
Gast
Dienstag, 26. Juni 2007 - 21:23
Hallo Constanze,
es hat ungefähr 6 Wochen gedauert, bis sie die ersten Nebenwirkungen ( Hand und Fußsyn., Durchfall, Erbrechen) bekam. Sie hat verschiedene Medikamente gegen diese Nebenwirkungen bekommen ( habe auch darüber schon geschrieben, vielleicht findest du ja die Beiträge). Haarausfall bekam meine Mutter erst jetzt. Das heisst aber, ihre Haare wurden nur dünner. Wer es nicht weiss, dem würde es nicht auffallen, sie sieht nicht wie eine Krebskranke aus!
Wir lesen und hören immer von entsetzlichen Nebenwirkungen und auch von komplettem Haarausfall. So wie mir die Onkologin erzählte, ist das ehr bei anderen Krebsarten der Fall! Ich verstehe deine Sorgen und Ängste nur zu gut, deshalb möchte ich dich auch gerne unterstützen, hab keine Angst ( rückblickend kann ich das leicht sagen...), lass es auf dich zukommen. Frag mich gerne, wenn du Hilfe brauchst, vielleicht kann ich dir helfen, ich mach es gerne!
Alles Liebe
Helene

Constanze

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Mittwoch, 27. Juni 2007 - 09:04
Danke Helene,
werde sicher darauf zurück kommen. Bis bald.