Gast
Montag, 25. Juni 2007 - 13:32
Hallo an alle!
Seit mein Vater im Dez 05 die Diagnose Darmkrebs erhalten hat habe ich hier sehr viel gelesen.
Er hatte damals eine Darmperforation und kann von Glück reden dass er durch eine Not OP gerettet wurde.
Anschließend hat er ein halbes Jahr Chemo (5 FU & Oxiplatin) bekommen. Die hat er sehr gut überstanden. Danach ging es ihm immer besser, bis auf das Hand- Fußsyndrom.
Im März hatte er so starke Krämpfe in Händen und Beinen dass wir ihn zum HA geschickt haben und der ein Blutbild gemacht hat. Nebenbei hat er ein Ultraschall gemacht und Wasser im Bauch entdeckt. Nach ständigem Hin und Her (falsche überweisung, keine ahnung wie er weiter behandeln soll) wurde uns nun vorige Woche mitgeteilt, dass es kein Wasser ist.
Mein Vater hat eine abgekapselte Schleimansamlung im gesunden Unterbauch!!!
Es müsse erst untersucht werden ob es sich um den gleichen Schleim handelt wie er damals im Tumor war und ob sich nicht schon irgendwo was gebildet hat.
Wir hatten so gehofft, dass die Chemo hilft und wir 5 jahre durchhalten und er dann als geheilt gilt.
Morgen bringe ich meinen Dad ins Krankenhaus zur geplanten Punktion unter MRT und anschl. OP. Bitte drückt alle die Daumen, dass da nur der Schleim ist und sich nichts gebildet hat.
Mein Dad wird dieses Jahr erst 58. Und sein Enkel braucht ihn so sehr.
Warum? Ich hasse diesen Krebs.
Seit mein Vater im Dez 05 die Diagnose Darmkrebs erhalten hat habe ich hier sehr viel gelesen.
Er hatte damals eine Darmperforation und kann von Glück reden dass er durch eine Not OP gerettet wurde.
Anschließend hat er ein halbes Jahr Chemo (5 FU & Oxiplatin) bekommen. Die hat er sehr gut überstanden. Danach ging es ihm immer besser, bis auf das Hand- Fußsyndrom.
Im März hatte er so starke Krämpfe in Händen und Beinen dass wir ihn zum HA geschickt haben und der ein Blutbild gemacht hat. Nebenbei hat er ein Ultraschall gemacht und Wasser im Bauch entdeckt. Nach ständigem Hin und Her (falsche überweisung, keine ahnung wie er weiter behandeln soll) wurde uns nun vorige Woche mitgeteilt, dass es kein Wasser ist.
Mein Vater hat eine abgekapselte Schleimansamlung im gesunden Unterbauch!!!
Es müsse erst untersucht werden ob es sich um den gleichen Schleim handelt wie er damals im Tumor war und ob sich nicht schon irgendwo was gebildet hat.
Wir hatten so gehofft, dass die Chemo hilft und wir 5 jahre durchhalten und er dann als geheilt gilt.
Morgen bringe ich meinen Dad ins Krankenhaus zur geplanten Punktion unter MRT und anschl. OP. Bitte drückt alle die Daumen, dass da nur der Schleim ist und sich nichts gebildet hat.
Mein Dad wird dieses Jahr erst 58. Und sein Enkel braucht ihn so sehr.
Warum? Ich hasse diesen Krebs.
erst einmal ruhig, mach dich nicht gleich verrückt. Warte erst einmal ab, was der Befund genau aussagt! Selbstverständlich verstehe ich dich, es ist nicht leicht sich schon wieder auf eine unertägliche Situtation einzulassen. Trotzdem, liebe Susann, Kopf hoch und es muss ja nicht gleich das Schlimmste (Krebs) sein!
Für Morgen drück ich euch ganz fest die Daumen.
Liebe Grüsse
Helene
Stephanie Hennekemper
102 postsoffenbar bemühen sich die Ärzte zur Zeit um weitere Erkenntnisse und Details über die Erkrankung Ihres Vaters, es kümmert sich jedoch keiner in angemessenem Umfang um Sie als Angehörige und vielleicht auch nicht um Ihren Vater als Patient. Versuchen Sie und Ihr Vater jetzt, zu einem befriedigenden Dialog zwischen Ihnen und den untersuchenden Ärzten beizutragen: Fragen Sie nach dem zuständigen Arzt und nehmen Sie ihn in die Pflicht, Sie baldmöglichst über die Ergebnisse zu unterrichten.
Oft ist eine Mischung aus Geduld und Beharrlichkeit nötig, wenn Sie gut informiert werden wollen. Eine diagnostische Abklärung verläuft zwischen verschiedenen Fachdisziplinen; die Ergebnisse müssen dann erst miteinander ins Verhältnis gesetzt und interpretiert werden. Ärzte und Assistenten sind daher unmittelbar nach der Untersuchung oft etwas zurückhaltend, um Ihnen keine halben Wahrheiten über das Ergebinss mitzuteilen. Haben Sie allerdings dauerhaft das Gefühl, nicht ausreichend informiert zu werden, ist auch ein Arztwechsel zu überlegen.
Das Warten auf ein Untersuchungsergebnis kann manchmal zur Hauptbeschäftigung des Tages werden. Zusätzlich registriert Ihr Vater jetzt vielleicht jeden Schmerz, und jede Körperregung wird auf den Krebs bezogen. Das ist für ihn sicher sehr zermürbend. Manche Betroffene bezeichnen das Warten auf Ergebnisse oft als so quälend, dass sie sogar einen schlecht ausfallenden Befund der Ungewissheit vorziehen würden. Man sieht es als Vorteil an, endlich nicht mehr untätig sein zu müssen und wieder Maßnahmen ergreifen und Pläne schmieden zu können.
Die Ohnmacht in Anbetracht des Wartens begleitet das Zweifeln und die Angst darüber, jemals überhaupt wieder gesund zu werden. Bitte sagen Sie Ihrem Vater, er solle doch bitte vermeiden, diese Angst einfach wegzudrängen, stattdessen soll er versuchen, seine Gefühle zu akzeptieren und sich damit auseinander zu setzen. Zum Beispiel kann er Pläne schmieden, was er bei einem negativen oder positiven Befund als Nächstes tun will und wie sein Leben dann zukünftig aussehen soll.
Kopf hoch Susann - Ihr Vater braucht Sie jetzt!
Alles erdenklich Gute für Ihren Vater und für Sie
Stephanie Hennekemper
Felix Burda Stiftung