Gast
Mittwoch, 27. Juni 2007 - 20:38
Hallo ihr Lieben!
Ich habe im November 2006 die Diagnose Enddarmkarzinom bekommen. Ich war damals 21 Jahre alt und wusste nichts von Krebs. Der Tumor war 9cm groß und der Schließmuskel befallen (Gott sei Dank hatte er noch nicht gestreut). Ich habe seitdem eine ziemlich anstrengende Therapie hinter mir, bzw. bin noch mittendrin. Ich habe alles immer nur über mich ergehen lassen und mich nie wirklich mit dem Thema beschäftigt.
Dies ist mein erster Versuch!!!
Mein Anliegen: gibt es weitere junge Menschen in meinem Alter mit dieser Diagnose, mit denen ich mich vielleicht austauschen könnte???
Ich habe immer gesagt bekommen, dass ich ein absoluter Ausnahmefall wäre, wegen des Alters.
Wäre schön, wenn mir jemand schreiben würde! Würde mich sehr freuen!
Ich habe im November 2006 die Diagnose Enddarmkarzinom bekommen. Ich war damals 21 Jahre alt und wusste nichts von Krebs. Der Tumor war 9cm groß und der Schließmuskel befallen (Gott sei Dank hatte er noch nicht gestreut). Ich habe seitdem eine ziemlich anstrengende Therapie hinter mir, bzw. bin noch mittendrin. Ich habe alles immer nur über mich ergehen lassen und mich nie wirklich mit dem Thema beschäftigt.
Dies ist mein erster Versuch!!!
Mein Anliegen: gibt es weitere junge Menschen in meinem Alter mit dieser Diagnose, mit denen ich mich vielleicht austauschen könnte???
Ich habe immer gesagt bekommen, dass ich ein absoluter Ausnahmefall wäre, wegen des Alters.
Wäre schön, wenn mir jemand schreiben würde! Würde mich sehr freuen!
Steffen
5 postsich habe gerade Dein Beitrag gelesen und alles kommt mi sehr bekannt vor.
Ich habe im März 2006 mit 27 Jahren auch die Diagnose Rektumkarzinom bekommen. Der Tumor war nur 4 cm vom Schließmuskel entfernt. Zum Glück hatte der Krebs auch noch nicht gestreut bei mir!
Mir wurde damals auch gesagt, daß es sehr selten bei so jungen Menschen vorkommt, meistens wenn es vererbt wird.
Aber das war bei mir nicht der Fall.
Wie war das bei Dir? Hattest Du Probleme bevor Du die Diagnose bekommen hast?
Würd mich über Deine Antwort freuen.
Viele Grüße,
Steffen
Danke für deine Antwort!
Bei mir ist es auch nicht vererbt. Keiner meiner Vorfahren hatte Darmkrebs.
Ja, ich hatte Beschwerden... Ab August etwa hatte ich regelmäßig mäßige bis starke Bauchschmerzen, so stark, dass ich nicht mehr laufen konnte, dann erst bin ich ins Krankenhaus, wo die Ärzte von einer Darmentzündung ausgingen. Sie machten eine Darmspiegelung und fanden den Tumor. Doch selbst da gingen sie nicht von Krebs aus ("nicht in ihrem Alter")!!! 3 Tage später dann die Diagnose.
Doch ich hatte Glück, durch Chemo- und Strahlentherapie schrumpfte der Tumor auf 3cm und war letztendlich 6cm vom Schließmuskel entfernt, so dass er erhalten werden konnte. Habe zwar für knapp 3 Monate ein Stoma aber nur noch bis nächsten Donnerstag. Dann komm ich wieder unters Messer. Erzähl mir doch von deinem Krankheitsverlauf?!
Würde mich freuen
Liebe Grüße
Steffen
5 postsDas ging so ein 3/4 Jahr. Da es aber nicht besser geworden ist und ich mich zum Schluß auch nicht mehr so wohl gefühlt habe bin ich wieder hin. Danach mußte ich dann zur Darmspiegelung.
Ich bin dann ein par Tage später gleich ins Krankenhaus, wo ich nach den Untersuchungen(MRT,Röntgen....) operiert wurde.
Zum Glück konnte der Schließmuskel erhalten werden. Ich habe aber auch erstmal ein künstlichem Darmausgang bekommen.
Im Anschluß habe ich eine Strahlentherapie bekommen. Eigentlich sollte es mit der Chemotherapie kombiniert werden. Diese habe ich aber nicht vertragen (hatte Probleme mit dem Herz unter 5FU).
Im Februar 2007 wurde dann der künstliche Ausgang wieder zurückverlegt.
Ich drück Dir schonmal die Daumen daß bei Dir nächste Woche alles klappt!!!
Du kannst mir auch gerne privat mailen wenn Du magst.
Viele Grüße,
Steffen
Yvonne22
14 postsich habe die diagnose letztes jahr im nov. mit 22 bekommen..
ich glaube ich habe eine gute vorstellung, wie du dich fühlst.
chemo etc. war bei mir zum glück nicht nötig, weil keine lymphknoten befallen waren und der tumor keine metastasen gebildet hat. obwohl der tumor die größe eines hühner eis (nach aussage des chirugen) hatte (T3).
naja, glück im unglück..
ich will dich ja nicht entmutigen, aber in unserem alter an darmkrebs zu erkranken ist verdammt selten.
in den meisten fällen ist da leider ein gendefekt für verantwortlich. so ist es leider bei mir..
auch in meiner familie hatte noch keiner darmkrebs. es sind jedoch andere krebsfälle bekannt.
ist das vielleicht bei dir auch so?
du solltest vielleicht mal mit deinem arzt darüber sprechen und ich würde dir empfehlen eine humangenetische untersuchung durchführen zu lassen (denn leider könntest du auch die erste sein, bei der so ein defekt auftritt).
ich hoffe wirklich von herzen, dass ich dich mit diesen zeilen nicht entmutigt habe.
nur sollte bei dir auch so ein genetischer defekt die ursache sein, dann ist es sehr wichtig das zu wissen (vorsorge, familienplanung usw.)
du kannst mir auch gerne ne mail schicken und wir können uns vielleicht mal in ruhe unterhalten und uns austauschen.
ich wüßte sehr gerne, wie es dir geht und wir du damit umgehst.
liebe grüße
yvonne