Tochter Anja

2 posts
Samstag, 30. Juni 2007 - 22:00
Hallo, ich bin neu hier im Forum. Bei meinem Vater (62) wurde Darmkrebs festgestellt. Letzte Woche wurde er operiert, der Befund gibt Anlass zur Hoffnung: der Tumor war sehr verkapselt und die umliegenden Lymphknoten waren nicht befallen. Er benötigt keine Chemo / Bestrahlung. Allerdings wurde bei den Voruntersuchungen "etwas" an der Leber entdeckt, auch ein MRT konnte keinen Aufschluss bringen. Kann ein Tumor, der verkapselt war (weiß leider nicht die Klassifizierung), schon Metastasen bilden? Die Ärzte gehen fest davon aus, dass es sich um eine Geschwulst handelt, Frage ist nur, ob gut- oder bösartig. 2-3 Segmente der Leber sollen in ca. 6 Wochen entfernt werden. Hat jemand von Euch eine ähnliche Diagnose bekommen? Und wie sehen die Heilungschancen aus? Vielen dank und Viele Grüße,
Anja
Gast
Freitag, 13. Juli 2007 - 01:19
Hallo Anja,
ch kann nicht recht nachvollziehen, warum bisher keiner auf Deinen Beitrag geantwortet. So wirklich viel Ahnung hab ich nicht, aber nach allem was ich hier so über Krebs gelesen habe, würde ich selbst immer auf eine Chemo bestehen, ganz gleich was sie auch für Nebenwirkungen haben marg.Keine Experimente, man lebt nur einmal.Ich wünsch Dir und Deinem Vater alles Gute.
Gast
Gast
Sonntag, 15. Juli 2007 - 01:43
Hallo Anja,
ich schups Dich nochmal nach oben, hab leider wirklich nicht viel Ahnung, bin aber schon sehr lange hier im Forum.
Ein entfernter Verwanter ist an Darmkrebs erkankt,hatte keine Aussicht auf Heilung und ist seit 4Jahren Krebsfrei, viel mehr weiß ich nicht;aber wo sind sie alle, die sich ein Fachwissen angeeignet haben? Holger,Gaby,Angelika, u.s.w?
L.G.Gast

Jimbo

62 posts
Sonntag, 15. Juli 2007 - 14:31
Hallo Anja,
ich habe den Thread jetzt schon mehrmals gelesen, kann aber leider mit Deiner Aussage bzw. dessen was die Ärzte gesagt haben sollen nicht wirklich etwas anfangen.
Die Aussage, dass keine Chemo notwendig sein, trifft auf ein Tumorstadium UICC II zu. Soweit der Primärtumor verkapselt war, die angrenzenden Lymphknoten nicht befallen sind (N0) und es keine Fernmetastasen gab (M0) träfe das zu.
Kennst Du das genaue Tumorstaging aus dem ärztlichen Bericht?
Die Tatsache, dass man die Leber doch operieren will deutet dagegen eher darauf hin, dass man dort etwas vermutet.
In jedem Fall geben die bisherigen Aussagen noch kein klares, eindeutiges Bild wie die Lage jetzt wirklich ist.
Vielleicht meldest Du dich nochmals, wenn Du Näheres weisst.
Gruß
Jimbo
Gast
Sonntag, 15. Juli 2007 - 18:50
Hallo lieber anonymer Gast,
da mein Name direkt gefallen ist möchte ich auch antworten.
Ich bin nicht mehr so oft im Forum, lese aber 2-3 Mal die Woche schon noch was es Neues gibt.Das angeeignete Fachwissen, von dem Du schreibst, lähmt mich zu oft auf Beiträge zu antworten.Ich möchte einfach nicht den Mut nehmen,den ich bei vielen Betroffenen oder Angehörigen herauslesen kann. Erging es mir doch zu Beginn der Diagnose meines Mannes auch so.Aber 6 1/2 Jahre ausgiebiger Informationssuche, wobei ich selbst auch im medizinischen Bereich arbeite, somit Grundkenntnisse besitze, haben mich so sehr viel lesen und erleben lassen.
Mich haben sehr die Beiträge zu OP`s im fortgeschrittenem Stadium bewegt.Mein Mann wurde 3 Mal operiert, jedesmal ein Stück Darm entfernt, Metastasen waren bis dahin noch nicht aufgetreten. Bei der letzten OP im September 2004 hiess es dann kleinere Metas auf der Leber und Tumorgewebe im Bauchraum, Richtung Niere wachsend, inoperabel, also palliative Chemo bis zum Schluss.Wir haben uns sehr mit dem Thema : OP vielleicht in anderer Klinik beschäftigt.
Haben uns viele Meinungen eingeholt, auch Schicksale in einigen Foren gelesen und immer wieder lesen können,dass die Operierten nach einer Zeit auch verstarben. Wie gesagt, es geht hier nur um Betroffeen, die im fortgeschrittenem Stadium waren, sonst ist eine OP keine Frage.
Bei den Meisten sah es so aus, als ob durch die OP doch erst recht etwas` in Gang gesetzt` wurde. Eine grosse LeberOP ist sehr belastend für den ehe schon geschwächten Körper, der Krebs hat leider in der Zeit freies Spiel und somit hat sich mein Mann gegen eine OP entschieden.
Ausschlaggebend war letztlich auch ein Artikel im Internet, dort stand,dass operierte Patienten gegenüber nicht operierten keinen Vorteil in Form der Lebensverlängerung hätten.Wie gesagt, immer im fortgeschrittenem Stadium !
Mein Mann erhält seit 2 1/ Jahren verschiedene Chemos mit Antikörpern. Immer mit grösseren Pausen, die wichtig sind, wie unser Onkologe sagt. Es sind von der Erstdiagnose bis Erscheinen der ersten Metastasen fast 4 Jahre vergangen, was die Ärzte sowieso schon verwunderte.Er hat in dieser Zeit alles gemacht was die Biologische Krebsabwehr uns in einem Begleittherapieplan zuschickte.Nach der letzten Diagnose der Metastasen haben wir auch vieles unternommen. Unser Onkologe sagte im letzten Jahr,dass er auf sich stolz wäre,dass mein Mann noch so vor ihm sitzen könne !
Ich dachte mir so,dass es ganz gewiss nicht ihm allein gut zu schreiben ist! Was uns bewusst geworden ist in den ganzen Jahren ist, dass man immer wieder mal die Begleittherapien ändern muss, die Krebszellen sind nun mal sehr schlau und es entsteht auch bei den unkonventionellen Methoden eine Resistenz.Ende letzten Jahres ging es meinem Mann garnicht gut und wir haben diese Begleittherapie total umgestellt, alles in Richtung Phytotherapie, aber mit kompetenter Begleitung in Form einer Heilpraktikerin.
Diese Therapie hat sein ganzes Allgemeinbefinden wieder verbessert.Lag er Ende des Jahres sehr oft in der Klinik, war er jetzt wieder viel fitter, konnte alles mitmachen, auch verreisen war kein Problem mehr.Wir machen uns nichts vor, die Krankheit schreitet trotzdem fort, aber langsamer.
Sehr oft liest man leider nicht,dass Betroffene in dem Stadium noch verhältnismässig gut drann sind. Meist bilden sich Bauchfellmetas und Wasser bei Tumormasse im Bauchraum.
Wir sind für die 6 1/2 Jahre bis jetzt dankbar,viele Betroffenen hatten nicht mal ein Drittel davon.Wir wissen aber auch nur zu gut, dass es morgen schon anders aussehen kann, bzw. wird, denn Lebermetas sind immer noch da und auf der Lunge waren jetzt auch 3 Flecken sichtbar.
Es zeigt,das die Chemo so wie sie jetzt ist ,auch nicht mehr hilft. Nun klammern wir uns an den neuen Antikörper
`Panitumumab `, der im Herbst auf den Markt kommen soll.
Leider bringen diese ganzen Antikörper auch nur für einige Monate etwas, aber die Hoffnung ist immer da, dass dann wieder ein neues Mittel weitere Zeit schenkt !
Aber nun zu dem eigentlichem Thema,
verkapselter Tumor hört sich schon gut an, er ist abgegrenzt vom anderen Gewebe, aber für wie lange weiss leider Keiner. Auch nicht ob er doch schon gestreut hat. Ich denke das kann nicht mal ein Arzt sagen.
Ich hatte vor garnicht so langer Zeit in einem anderen Forum einen ähnlichen Fall gelesen. Dort wurde auch bei der Diagnose und erstem CT etwas auf der Leber gesehen.
Die Frau war aber skeptisch, liess sich nicht gleich operieren, liess eine Biopsie machen und es stellte sich heraus,dass es nichts Bösartiges war. In der Hinsicht wünsche ich natürlich , dass es vielleicht auch hier so sein wird ! Aber leider Gottes ist bei Krebs alles möglich!
Viele Grüsse und alles Gute
ANGELIKA
Kann es sein dass Du, anonymer Gast, die bist der ich die E- Mailadresse von den Fotos unserer Inge aus dem Norden geschickt habe ???
Gast
Montag, 16. Juli 2007 - 02:26
Hallo Angelika,
nein, der Gast bin ich nicht.Ich möche aus persönlichen Gründen hier anonym bleiben,aber wenn du mir eine Mail-Adresse zukommen lässt,schreib ich Dir mehr.
L.G.Gast
Gast
Montag, 16. Juli 2007 - 10:06
Na...eine Email Adresse kann Sie Dir aber nur zukommen lassen, wenn du Dich hier auch anmeldest. Vermutlich möchte Angelika sie hier nicht posten...
Gast
Montag, 16. Juli 2007 - 14:19
Hallo anonymer Gast,
geh auf der ersten Seite mal auf `Hier geht es zu Beiträgen aus dem alten Forum`, da findest Du mich auf der ersten Seite unter Autor ANGELIKA, bei Inge aus dem Norden.
Dort steht meine E-Mailadresse.Habe kein Problem sie hier anzugeben, muss mich vielleicht doch mal anmelden!
Gruss ANGELIKA