Katharina
24 posts
Dienstag, 10. Juli 2007 - 08:14
Hallo,
mein Schwiegervater (63) liegt seit letzter Woche Donnerstag im Krankenhaus. Man hat bei ihm Darmkrebs mit Lebermetastasen und Lymphbahnbefall festgestellt. Nun brauche ich mal euren Rat. Das Krankenhaus wollte noch nicht mal mehr operieren, weil es angeblich keinen Sinn mehr hat. Wir mussten die Ärzte auf einen möglichen Darmverschluss hinweisen, sodass jetzt wenigstens der Darmtumor entfernt wird. Weiterhin sagen die Ärzte meinem Schwiegerpa noch nicht mal wie ernst es um ihn steht, weil er angeblich zu labil sei. Wir dürfen ihm nichts sagen.. Er ist guter Hoffnungen und denkt nach der O.P. geht er wieder gesund und munter nach Hause.
Mein Mann will heute nochmal in einer anderen Klinik anrufen und sich Rat einholen, denn wir wollen nicht so einfach aufgeben.
Oder was meint ihr? Ist es wirklich schon zu spät?
Liebe Grüße,
Katharina
mein Schwiegervater (63) liegt seit letzter Woche Donnerstag im Krankenhaus. Man hat bei ihm Darmkrebs mit Lebermetastasen und Lymphbahnbefall festgestellt. Nun brauche ich mal euren Rat. Das Krankenhaus wollte noch nicht mal mehr operieren, weil es angeblich keinen Sinn mehr hat. Wir mussten die Ärzte auf einen möglichen Darmverschluss hinweisen, sodass jetzt wenigstens der Darmtumor entfernt wird. Weiterhin sagen die Ärzte meinem Schwiegerpa noch nicht mal wie ernst es um ihn steht, weil er angeblich zu labil sei. Wir dürfen ihm nichts sagen.. Er ist guter Hoffnungen und denkt nach der O.P. geht er wieder gesund und munter nach Hause.
Mein Mann will heute nochmal in einer anderen Klinik anrufen und sich Rat einholen, denn wir wollen nicht so einfach aufgeben.
Oder was meint ihr? Ist es wirklich schon zu spät?
Liebe Grüße,
Katharina
meine Mutter ist November 06 an einem Darmtumor erfolgreich operiert worden ( T4, G3, N2). Sie ist ebenfalls 63 Jahre und niemand sprach auch nur ansatzweise davon sie nicht zu operieren! Wie begründen die Ärzte diese Vorgehensweise? Gibt es nicht ein anderes Krankenhaus, eventuell eine Uniklinik? In was für einem Krankenhaus befindet sich dein Schwiegervater? Gut, dass man einem Patienten nicht sofort vor die Tatsache stellt und sagt, wie es um ihn aussieht ist nachvollziehbar. Meine Mutter und auch mein Vater wussten ein Monat nur, dass meine Mutter einen Tumor hat, der erfolgreich operiert wurde. Alles weiter besprach ich mit den Ärzten ihr und auch meinem Vater ( er ist sehr sensibel) noch nicht zu sagen. Wir alle waren der Ansicht, dass meine Mutter zuerst die schwere Op überstehen muss. Nach einem Monat, es war mittlerweile kurz vor Sylvester, hatten meine Mutter, mein Mann und ich ein aufklährendes Gespräch mit dem Chirurgen. Es war sehr gut es erst so spät zu führen, denn meiner Mutter ging es besser und sie war auch wieder stabiler.
Liebe Katharina, es ist nie zu spät. Ich denke es ist besser, wenn dein Mann und du ein persönliches Gespräch mit dem behandelnten Arzt führ, am Telefon ist so ein Gespräch oftmals nicht so effektiv und außerdem muss sich ja der Arzt auch Zeit für euch nehmen. Wütend macht mich dennoch die Aussage, eine Op würde keinen Sinn mehr machen - warum? Frage bitte vehement nach der Begründung und lasst euch bitte solche Aussagen nicht gefallen!
Alles Gute und viel Kraft, Energie und Zuversicht
wünsche ich euch
Helene
Dieter Völlmar
13 postsich bin ebenfalls 63 Jahre und vor zwei Jahren an Darmkrebs operiert. Ich hatte mit dem hiesigen Krankenhaus in Karlsruhe Schwierigkeíten und bin durch Internetsuche und durch glückliche Umstände an Prof. Dr. med. Th. Hager in der Frankenwaldklinik in Kronach gelangt. Nach Kontaktaufnahme wurde ich erfolgreich innerhalb von drei Tagen von Prof. Hager als Kassenpatient ohne zusätzliche finanzielle Leistung operiert. Der Mann ist nach allgemeiner Festlegung auf diesem Gebiet der beste Arzt in Deutschland. Ich bin jetzt noch in der Nachsorge dort und fahre halt jedesmal 400 Kilometer. Ohne ihn, könnte ich Dir glaube heute mehr nicht schreiben.
Mein Rat ist, schau im Internet unter Frankenwaldklink und unter Prof. TH. Hager nach. Mein weiterer Rat ist, rufe unverbindlich die Sekretärin Frau Weber an 09261 595420. Sag, dass Du erfahren hättest, dass Prof. Hager der Spezialist für Darmkrebs sei und schildere Dein Problem. Ich hatte nach zwei Stunden den Rückruf von Prof. Hagger und drei Tage später war ich bereits in Kronach und wurde erfolgreich operiert.
Du mußt nicht meinen Namen nennen. Ich hoffe, für Dich und Deinen Vater, dass alles Gut geht. Wir Krebse müssen doch zusammenhalten und dürfen den Mut nier verlieren. Verlass Dich nie auf einen Arzt, dies ist mein abschließender Rat.
Gruß Dieter
Katharina
24 postsEr wird am Dienstag operiert und bekommt danach gleich eine Chemo. Er weiß auch über seinen momentanen Zustand bescheid. Jetzt müssen wir warten was die Operation mit sich bringt.
Grüße,
Katharina
Dieter Völlmar
13 postshabe deine heutige Antwort gelesen. Ich finde es gut, dass ihr von einem zweiten Arzt euch eine Meinung einholt. Du hattest geschrieben, dass dein Schwiegervater nun in der nächsten Woche operiert wird. Mir ist unklar wo. Achtet darauf, dass der Arzt große Erfahrung hat. Wieviel Operationen dieser Art führt er im Jahr durch? Wenn nun nur Kochbar auf euer Drängen nächste Woche operiert, finde ich dies nicht optimal. Was bedeutet die ursprüngliche Aussage, es hat keinen Wert mehr wirklich? Steht es so schlimm um deinen Schwiegervater oder traut sich der Arzt nur nicht an diese vieleicht schwere Operation. Dann wäre er für mich die falsche Wahl. Bei mir war es so, dass der Tumor 7 cm vom Schließmuskel entfernt sahs. Karlsruhe hat mir klar gesagt, dass man den Schließmuskel nicht erhalten kann und ich einen künstlichen Darmausgang bekomme. Der Arzt erklärte auf Befragung, dass er 150 derartige Operationen im Jahr durchführt. Ich bin mit der Aussage, künstlicher Darmausgang natürlich ins Routieren gekommen und habe mich kündig gemacht und bin so auf Kronach gekommen. Hier war ein künstlicher Ausgang überhaupt kein Thema, selbst einen vorübergehenden künstlichen Ausgang habe ich nicht bekommen. Ich bin endoskopisch operiert, was auch selten ist und nach 8 Tagen gesund entlassen worden, obwohl der Tumor schon zimlich groß war.
Mein Rat informiert euch gut. Mir hat in der Situation ein Arzt gesagt, dass es nicht auf ein paar Tage ankommt. So schnell wächst da nichts.
Viele Grüße und alles Gute
Dieter
Katharina
24 postsich bin auch froh, dass wir meinen Schwiegervater dazu bewegen konnten nach Kassel zu gehen. Denn in Korbach hatte man ihn schon aufgegeben.
Es ist schön zu hören, dass diese ganze Sache auch positiv ausgehen kann. Leider ist mein Schwiegervater in der Situation, dass die komplette Leber und einige Lymphbahnen befallen sind. In der Leber befinden sich so viele Metastasen, dass nicht mehr operiert werden kann.
Am Montag kommt er nach Kassel und bekommt erstmal einen künstlichen Darmausgang auf Zeit um einen Darmverschluss zu verhindern. Danach bekommt er tägliche Chemo und Bestrahlung. Die Ärzte hoffen, dass dadurch auch der Tumor schrumpft, damit sie ihn nach der Chemo entfernen können.
Gruß,
Katharina
es ist gut, dass dein Schwiegervater sich jetzt das Krankenhaus gewechselt hat. Das mit der Leber liest sich sicher nicht so gut, nur Hauptsache ist, dein Schwiegervater läßt sich nicht hängen. Beste Medizin ist immer noch der eigene positive Wille, unterstützt durch gute ärztliche Betreuung. Er muß wollen und sich für alles intersessieren und eigenen Willen haben. Ich sollte standartmäßig auch Chemo und Bestrahlung haben, habe dies aber aus Gründen, die sicher andes liegen wie in eurem Falle, abgelehnt und bin bisher sehr gut damit gefahren. Unterstützt hatte mich der Prof., im Wiederspruch mit Onkologen und Proktologen. Nur es war mit allen möglichen Konseqenzen mein Wille und ich habe es so geschafft.
In meiner Zeit im Krankenhaus und in drei Rehamaßnahmen habe ich auch viel gesehen. Hier habe ich auch gelernt, was der eigene Wille zählt. Ich hatte einen Kolegen, der hatte Speiseröhrenkrebs, gesamte Spieseröhre und dreiviertel Magen kaput. Auch er hat es mit eisernem Willen und Zuversicht geschafft. Deshalb Mut und hört auch auf eure innere Stimme. Ich wünsche euch viel Glück und Mut in der vor euch liegenden, sicher schweren Zeit.
Gruß Dietern
Katharina
24 postsich wollte euch nochmal auf den neusten Stand setzen.
Mein Schwiegervater hat seit letzter Woche einen Stoma. Er kommt super damit zurecht und ist jetzt auch schon seit Dienstag zu Hause. Morgen bekommt er den Port für die Chemo gelegt und nächste Woche geht es dann los. Zusätzlich (gegen die Metastasen in der Leber) erhält er auch noch eine Bestrahlung. Ich hoffe wirklich, dass er seinen Lebensmut weiterhin behält. Er ist guter Dinge. Nun wollte ich gerne noch wissen, ob irgendjemand von euch Erfahrungen mit Metastasen in Leber und Lymphsystem gemacht hat. Außerdem würde mich interessieren, warum der Zuckerspiegel meines Schwiegervaters teilweise bis auf über 350 ansteigt. (Er hat Diabetes, aber so hoch war der Zucker nie)
Irgendwo habe ich aufgeschnappt, dass es auch sein kann, dass die Bauchspeicheldrüse was abbekommen hat und der Zucker deswegen so hoch ist. Stimmt das?
Ich hoffe, diese Fragen sind nicht allzu dumm, aber ich bin gerade dabei mir soviel Wissen wie möglich anzueignen.
Liebe Grüße,
Katharina
Und Dir Dieter, vielen herzlichen Dank für Deine Unterstützung und Deine mutmachenden Aussagen. Liebe Grüße auch an Dich.
mein mann wurde im januar 06 an darmkrebs operiert. Er bekam ein Stoma. Auch seine Leber ist voll mit Metastasen und von 20 Lymphen waren 11 befallen.Inzwischen ist es einfach so, dass trotz 14 tägiger Chemotherapie mit inzwischen verschiedenen Kombinationen der Antikörper und der Zytostatika das wachstum nicht gestoppt werden konnte. Er bekommt seit 18 Monaten ununterbrochen Chemo. Die Metastasen wachsen und werden mehr. Auch die Nebenwirkungen werden heftiger, da sich der Körper anscheinend gegen die Medikamente wehrt. Zum Blutzuckerspiegel kann ich nicht wirklich was sagen, aber ich denke mal, dass nach so eine rschweren OP auch andere Organe durcheinander geraten. Ich hoffe udn wünsche euch, dass sich zumindest das wieder einpendelt. Ich wünsche euch gannz viel Kraft und das Quäntchen Glück, welches man beiso einer Krankheit haben muss.
Herzliche Grüße Viola
Katharina
24 postsvielen Dank für Deine Antwort. Mein Schwiegervater bekommt ab nächste Woche JEDEN TAG Chemo. Ich hoffe, dass die Nebenwirkungen nicht allzu schlimm sind. Wurde Dein Mann auch bestrahlt?
Bei meinem Schwiegervater wurde der Tumor noch nicht entfernt. Er hat nur für die Zeit der Chemo den Ausgang vom Dünndarm bekommen. Deswegen hat er noch keine schwere OP hinter sich. Er erhält ab Mittwoch eine neoadjuvante Chemo (um den Tumor zu verkleinern). Man geht mittlerweile schon fast davon aus, dass der Tumor durch seine Größe am Steißbein angewachsen ist... Deswegen möchte man versuchen ihn zu schrumpfen um dann operieren zu können.
Ich bin den ganzen Tag im Internet unterwegs, um mich zu informieren. (Das ist wohl meine Art besser damit umgehen zu können) Das haut einen ganz schön aus der Bahn und ich wünschte wir würden den Weg in die richtige Richtung wieder finden.
Alles liebe und herzliche Grüße,
Katharina
nein mein Mann bekam keine Betrahlung. Er wurde aber auch shcnell operiert, da die Gefahr eines Darmverschlusses groß war. Er bekommt die Chemo alle 2 wochen und sie dauert inzwishcen 2 tage beim Arzt und dann noch 48 std. Pumpe mit 5-Fu. Somit dauert die chemo inzwischen 4 Tage und dnan hat er 10 Tage Pause in denen er aber mit den Nebenwirkungen zu kämpfen hat ( Übelkeit, Schwäche. Müdigkeit, Hand und Fußsyndrom). Mir hat das internet auch sehr viel geholfen einfach um mich zu informieren oder auch mit andern Betroffenen hier im Forum zu schreiben. Man darf sich einfach nicht unterkriegen lassen. Vielleicht gibt es ja irgendwann mal ein richtig gutes Medikament, welches alles übertrifft. Immer in Hoffnung dass alles doch noch gut wird grüßt dich
Viola
Katharina
24 posts4 Tage? Das ist sehr hart für euch. Ich habe Angst vor der Chemo. Angst vor den Nebenwirkungen. Bei meinem Schwiegervater war die Gefahr eines Darmverschlusses auch zu hoch, deswegen hat er den Stoma bekommen. Denn in dieser Größe (die Ärzte sprechen von ca. 1kg Tumormasse) ist er inoperabel denke ich. Deswegen die Versuche den Tumor mit der Chemo zu verkleinern.
Dieses Medikament wird es sicherlich irgendwann geben, aber ich denke wir müssen uns mit den momentanen Möglichkeiten zufrieden geben.
Ich glaube auch, dass es im Fall meines Schwiegervaters nur noch um Linderung bzw. Rauszögerung geht und nicht mehr um Heilung. Wobei ich natürlich überglücklich wäre, wenn er wieder gesund wird. Doch nach allem was ich über dies besch.. Krebs gelesen habe stehen die Chancen schlecht. Immerhin ist es ein T4!!
Trotzallem lassen wir den Kopf nicht hängen und lassen uns gerne von dem Lebensmut und der Lebensfreude meines Schwigerpapas anstecken.
Auch an Dich und Deinen Mann hoffnungsvolle und herzliche Grüße,
Katharina
Katharina
24 postshier mal eine kurze Info zum Gesundheitszustands meines Schwiegerpapas:
Ihm geht es super. Er bekommt seit letzter Woche durchgehend 5-FU und Bestrahlung. Er hat keinerlei Nebenwirkungen und hat sogar 2 Kilo zugenommen. Ich hoffe alles bleibt so gut. *mal auf Holz klopft*
Ich habe im Moment sehr viel Arbeit, deswegen nur ein kurzer Beitrag.
Herzliche Grüße,
Katharina
PS@ Dieter: Hast Du meine Nachricht bekommen?
Marion
64 postsich freue mich sehr für dich, dass es deinem Schwiegervater
so gut geht.
Weiterhin alles Liebe und Gute für euch,
liebe Grüße,
Marion
Dieter Völlmar
13 postsfreut mich, dass es deinem Schwiegervater gut geht. Insbesondere mit der Chemo hat nach meiner Erfahrung kaum jemand Probleme. Bei der Bestrahlung kommt es auf die Dauer an. Bei Leidensgenossen, mit denen ich in der Reha Kontakt hatte, war es teilweise so, dass nach 60 - 70 Bestrahlungn dann die Probleme anfingen. Muß nicht sein, aber sei nicht überrascht. Brauchst dies jetzt ja auch nicht Deinem Schwiegervater erzählen. Meine Meinung kennst Du, Kopf hoch und Zuversicht ist die halbe Miete.
In Deiner Nachricht habe ich unter PS Deine Frage gelesen. Nein ich habe keine Nachricht von Dir erhalten. Du kannst mir unter d.voellmar@t-online schreiben.
Gruß Dieter
Katharina
24 postsich habe gerade versucht Dir eine E-mail zu schreiben. Leider funktioniert die Adresse nicht.
Liebe Grüße,
Katharina
Katharina
24 postsich wollte euch mal auf den neusten Stand bringen. (Ehrlich gesagt ist es für mich auch eine echte Erleichterung wenn ich das mal alles niederschreiben kann.)
Mein Schwiegervater hat nun die erste Chemo (5-FU) hinter sich gebracht. Er hatte keinerlei Beschwerden. Er hat lediglich 6 kilo abgenommen und ihm geht es gut. Er hat allerdings eine leichte Wesensänderung durchgemacht: er ist schnell reizbar und unheimlich anstrengend geworden. Was ich allerdings nicht auf die Chemo schiebe sondern eher auf die psyhchische Verarbeitung die er durchmachen muss. Am Donnerstag hatte er einen Termin für alle Untersuchungen: CT, Ultraschall, Blut usw.
Dazu habe ich nun auch mal wieder eine Frage:
Ist es normal, dass die Ärztin keinerlei Auskunft darüber gegeben hat, ob sich der Tumor oder wenigstens die Metastasen zurückgebildet haben? (bzw. geschrumpft sind). Selbst auf Nachfrage meinte sie, dass sie das erst mit ihren Kollegen besprechen müsste und sie keine Kompetenz hat es uns vorher zu sagen!! Ich finde das sehr seltsam. Denn ich glaube, wenn die Chemo angeschlagen hätte und die Metastasen geschrumpft wären hätte sie uns das doch gleich sagen können, oder?
Desweiteren hatte mein Schwiegerpapa einen sehr hohen Zuckerwert und Blutdruck.
Nächste Woche Dienstag muss er in der Klinik anrufen, dort werden ihm dann die Ergebnisse mitgeteilt und ein Op-Termin. Denn er wird wohl noch diesen Monat operiert.
Ich weiß nicht was ich von der Schweigsamkeit der Ärztin halten soll. Ich hoffe und bete, dass wir am Dienstag gute Nachrichten erhalten werden.
Bis dahin liebe Grüße,
Katharina
Monika Loncar
4 postshabe Deien Beitrag gerade gelesen. Wegen der Schweigsamkeit dr Ärztin brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Bei mir ist das auch immer so. Wenn ich zum CT gehe bekomme ich auch immer erst ca. eine Woche später bei einem Besprechungstermin das Ergebnis. Mitterlerweile weiß ich ja da das so abläuft, aber beim ersten mal hatte ich auch ähnliche Gedanken wie Du. Da dachte ich auch, mensch warum sagen die denn nichts, ist es schlimmer geworden, hat die Chemo nicht angeschlagen...? Halt lauter Fragen die einem so durch den Kopf gehen. Aber wie gesagt, es dauert, zumindest in der Uni Klinik Bonn, wo ich in Behandlung bin, immer so ca. ne Woche.
Wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft und Mut
Alles Gute
Monika
Katharina
24 postsvielen Dank für Deinen Beitrag. Ich bin jetzt schon etwas
beruhigter. Aber diese Warterei kann einen schon wahnsinnig machen.
Ich melde mich wieder, wenn wir wissen wie es weiter geht.
Auch Dir wünsche ich von Herzem alles Gute und viel Kraft.
Katharina
Dieter Völlmar
13 postsich habe heute zufällig mal wieder reingeschaut und deinen neuen Beitrag gelesen. Grundsätzlich brauchen und dürfen dir Ärzte nichts über den Gesundheitszustand deines Schwiegervaters sagen. Besonders bei telefonischen Rückfragen sind die Ärzte natürlich vorsichtig. Ich hatte das gleiche Problem mit meiner 86-jährigen Mutter und habe dies dann über eine Patientenvollmacht geregelt. Dein Schwiegervater muss fragen und ihm allein muss man Antwort geben. Auch ausweichende Antworten akzeptiere ich als Patient nicht mehr.
Für mich als Krebspatient war immer das wichtigste, dass ich Herr des Geschehens war. Ich habe mich umfangreich informiert, z.B. durch Befragen mehrer Ärzte und habe dann selbst entschieden was ich will und was für mich richtig ist. Wenn es schief geht, ist das dann meine Sache. Früher bin ich immer zu Ärzten gegangen und habe alles gemacht, was mir gesagt wurde. Drei Tage nach meiner Krebsdiagnose habe ich die Krankheit als Chefsache erklärt. Chef über meinen Körper bin nur ich. So habe ich z.B. empfohlene Bestrahlung auch Abwägung aller Faktoren für mich abgelehnt und bin gut damit gefahren. Muntere deinen Schwiegervater auf, dass er das Heft in die Hand nimmt. Resignation ist das Schlechteste.
Ich hoffe, dass er nun heute eine halbwegs vernünftige Auskunft erhalten hat und das der OP-Termin nun kurzfristig ist. Warten zermürbt in dieser Situation.
Dir, deiner Familie und natürlich auch deinem Schwiegervater wünsche ich alles Gute. Beherzige Du meinen Rat, den ich dir bereits auf anderem Wege gegeben habe. Auch Du bist wichtig und verzage nicht an den Problemen.
Liebe Grüße Dieter
Katharina
24 postsdas ist ja das Problem! Die Ärzte haben meinem Schwiegervater auch auf Nachfragen keine Auskunft gegeben...
Allerdings haben wir nun heute den Befund der Untersuchungen bekommen. Die Lebermetastasen sind wohl inoperabel - es sind einfach zu viele. Diese möchte man nach der OP nochmal mit einer Chemo bekämpfen. Die OP soll Ende nächster Woche sein. Der Tumor hat laut den Ärzten seine äußere Wand durch die Bestrahlung drastisch verstärkt. Was auch immer das heißen mag. Die Ärzte können auch erst während der OP sehen ob die Bestrahlung den Tumor schrumpfen lassen konnte und ob sie ihn überhaupt entfernen können. Auf den CT-Bildern ist anscheinend durch die enorme Größe des Tumors kaum was zu erkennen. Ich weiß im Moment einfach nicht wie ich mit der Situation umgehen soll, denn mein Schwiegervater findet diese Diagnose "doch prima". Ich freue mich, dass er seinen Lebensmut nicht verloren hat und glaube, dass ihn das stark macht und durch schwere Zeiten helfen wird. Trotzallem macht man sich als Angehörige immer Sorgen.
Liebe Grüße,
Katharina
Katharina
24 postsMein Schwiegerpapa hat sehr viel abgenommen und sieht einfach furchtbar aus. Es tut so schrecklich weh, dass man nichts unternehmen kann und einem die Hände gebunden sind... Er hat starke Schmerzen von der Op und kann sich kaum auf den Beinen halten. Bisher lief alles so gut bei ihm...
Anfang Dezember bekommt er Folfox. Der Arzt meinte schon, dass es eine sehr starke Behandlung sei und die Chancen darauf, dass die Chemo bei so vielen Metastasen anschlägt sei sehr gering.
ABER JETZT ERST RECHT!! Mein Schwiegervater wird kämpfen, wir werden ihm zur Seite stehen und ihn unterstützen wo es nur geht.
Ich wünsche allen Betroffenen und Angehörigen ganz viel Kraft!
Katharina
Mümmelchen
54 postses tut mir sehr leid, das Du so unerfreuliche Neuigkeiten für uns hast.
Aber als ertes Vorweg. Eure Einstellung ist klasse. Jetzt erst recht ist der richtige Weg.
Bezüglich des Gewichtsverlustes gibt es noch die möglichkeit der Zusatzernährung. Hat Dein Schwiegervater einen Port?
Ich wünsche Euch viel Kraft und Zuversicht.
Grüsse
Monika
Katharina
24 postsvielen Dank für Dein Kraftpaket.
Ja, er hat einen Port, schon seit Anfang an.
Aber was bewirkt die Zusatzernährung? Denn soweit ich weiß isst er sehr gut... Er nimmt trotzdem ab. Kann man das mit der Zusatzernährung regulieren, obwohl er einen sehr guten Appetit hat?
Liebe Grüße,
Katharina
Mümmelchen
54 postsalso bei mir ist das so, das ich auch gaut essen, zwar nicht mehr abnehme, aber auch sehr schlecht zunehme. Die erste Zeit nach meiner Op als ich noch stationär in Behandlung war, aber ich über den Port zusätzlich Kalorien bekommen.
Jetzt wo ich zu Hause bin, habe ich vom Onkologen Fresubin verschrieben bekomme. Das sind so Trinkpäckchen die es in verschiedenen Geschmacksrichtungen bgibt. Wenn man sie in den Kühlschrank stellt bevor man sie trinkt schmecken die eigentlich ganz gut. Ich nehme immer Schoko. Schmekct fast so wie Kakao.
Sprecht doch einfach mal die Ärzte darauf an und hört was sie dazu meinen.
Wünsche Euch weiterhin ganz viel Energie und positive Gedanken.
Gruss
Monika
Katharina
24 postsnachdem ich nun schon mehrere Monate nicht mehr geschrieben habe, weil es so gut für meinen Schwiegerpapa aussah muss ich heute doch mal wieder meine Sorgen bei euch abladen..
Morgen steht eine OP an auf die sich mein Schwiegerpa eigentlich gefreut hatte: Die Rückverlegung des Stomas.. Endlich wieder ein Stück Lebensqualität. Doch bei der letzten Untersuchung nach der Chemo (die hat er bis Ende Mai bekommen) dann der Schock: Die Chemo hat NICHTS bewirkt.. gar nichts. Die Metastasen in der Leber sind weder zurückgegangen noch geschrumpft. Im Gegenteil.. sie sind gewachsen und noch mehr geworden. Vor der Chemo waren es aber doch schon 18 !!!! Stück... Mein Mann und ich machen uns so große Sorgen, dass der Körper durch die Metas so geschwächt ist, dass er die anstehende OP nicht überstehen könnte. Besteht diese Gefahr? Bitte helft uns, wir wollen den Mut nicht verlieren.
Mein Schwiegerpapa war immer so guter Dinge, war so positiv eingestellt... aber das alles haut ihn so sehr um.
Ich freue mich über Antworten..
Ganz liebe Grüße,
Katharina