Beate

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Montag, 22. Oktober 2007 - 01:38
Hallo,ich wollte euch bitten mir bei einem Problem zu helfen .Ich mache mir große Sorgen um meinen Vater und wollte noch ein paar meinungen zu dem Thema hören um mir ein Bild zu machen ob ich mir übertriebene Sorgen mache oder ob sie doch begründet sind.
Seit einem Jahr versucht meine Familie ihn zu einer Darmspiegelung zu bewegen,weil er seit Weinachten07 sehr häufig an Verstopfung und Durchfall im Wechsel leidet.
Ich habe mich etwas über Darmkrebs informiert und habe gelesen das es ein erhöhtes Risiko gibt wenn jemand in der Familie erkrankt ist,bei Übergewicht durch ungesunde Ernährung,wenig Bewegung usw.
Mein Vater ist 60 Jahre alt,seine Mutter hatte Darmkrebs,sein Vater Nierenkrebs und seine einzige Schwester Brustkrebs(alle außer dem Vater überlebten jedoch)Dazu kommt das er 30 kilo laut bmi übergewicht hat und diabetiker ist und an bluthochdruck leidet.Seit er diese Verdauungsstörungen über einen so langen zeitraum hat mache ich mir sehr große sorgen um ihn.ein einzelner test auf blut im stuhl zu dem ihn sein arzt bewegen konnte fiel negativ aus.seit dem ist es noch schwieriger ihn zu überzeugen eine darmspiegelung machen zu lassen da er sich sicher fühlt.er schiebt seine verdauungsprobleme mal auf den magen oder auf die lebensmittel.ich habe das gefühl das er das problem verdrängt,es hieß erst er macht den test nach ostern,dann nach seinem geburtstag dann kahm der urlaub und danach mussten seine zähne gemacht werden und und und .ich habe ihn heute gefragt ob er mir verspricht das das thema bis silverster gegessen ist , aber er sagte das sei seine Sache.Er sagte außerdem das durch seine zuckerkrankheit eine darmspiegelung nicht so unkompliziert sei.
Ich bitte euch mir eure Meinung zu dieser Situation mitzuteilen weil ich denke das hier Viele sind die sich mit der Krankheit -leider- gut auskennen.Ich möcht einfach wissen ob meine Angst begründet ist oder ob dieser Blut-im-Stuhl-test doch aussagekräftiger ist als ich denke.
Danke
Gast
Montag, 22. Oktober 2007 - 19:04
hallo beate !
ob dieser test absolut zuverlässig ist, kann ich nicht sagen. wenn der arzt keinen anlass gesehen hat, weiter nachzuhaken, sollten sie diesem test vertrauen, auch wenn es schwer fällt. letztendlich muss ihr vater ganz allein entscheiden, ob er eine darmspiegelung machen lässt oder nicht. scheinbar geht ihr vater in eine abwehrhaltung, hat vielleicht angst vor einem schlimmen ergebnis und fühlt sich vielleicht auch von ihnen bedrängt. da hilft nur, ihm zu sagen, dass sie sich ernsthaft sorgen um ihn machen und ihn nicht verlieren möchten, zumal die diagnose darmkrebs kein todesurteil sein muss. bieten sie ihm an, den termin für ihn auszumachen und ihn zum arzt zu begleiten. vielleicht möchte er das auch ganz alleine machen, da er sich sonst entmündigt vorkommt. wie auch immer er sich entscheidet, sie kommen nicht weiter, wenn sie ihn zur darmspiegelung drängen.
ich glaube, dass ihr vater sich auch bewusst sein muss, dass seine diabetis, übergewicht und bluthochdruck ein gesundheitsrisiko darstellt. aber eine darmspiegelung ist bei diabetes nicht viel riskanter als bei anderen patienten, ich selber hatte meinen blutzucker nach der darmspiegelung schnell wieder im griff.
ich wünsche ihrem vater, dass er die richtige entscheidung trifft, und ihnen, dass sie sie akzeptieren.