Gast
Montag, 12. November 2007 - 23:53
Hallo,
mein Papa hat Diagnose Darmkrebs, schon eine Chemo hinter sich und sehr viele Bestrahlungen, OP war nicht möglich, da der Tumor schon zu groß war. Das Ergebnis kaum Verkleinerung des Tumors (aktuell Metastasen in Leber und Lunge).
Die Empfehlung des Arztes: Hammer-Chemo bei einem niedergelassenen Arzt (die Therapie im Krankenhaus wird von der Krankenkasse nicht übernommen). Was nun tun?
Die dt. Krebsgesellschaft zertifiert Darmzentren. Hat jemanand Erfahrung damit ob zertifizierte Kliniken die erfolgreicheren Therapien durchführen. Und ist es am Ende, bzw. bei einem so ewissen Stadium (IV) nicht vielleicht besser den Tatsachen ins Auge zu sehen und die Zeit ohne Chemo und Krankenhaus zu nutzen anstatt eine Chemo und Bestrahlung nach der anderen durchzumachen um am Ende doch zu verlieren.
Ich vermute ja teilweise dass die Ärzte nicht wirklich wissen was Sinn macht, oder einfach Medikamente an den Mann bringen wollen, bzw ihre Studien mit Patientenakten füllen wollen (naja ist vielleich ein bischen böse die Vermutung?)
Hat jemand von Euch Erfahrungen Meinungen...?
Ich währe Dankbar für Eure Antworten.
Kerstin
Gast
Mittwoch, 14. November 2007 - 09:28
Hallo Kerstin,
wende dich bitte umgehend hier an die Felix Burda Stiftung. Schreib bitte an Frau Dr. Hennekemper. Es gibt überhaupt keinen Grund warum eine Krankenkasse diese Therapie nicht übernimmt. Mein Rat an dich - such ein zertifiziertes Darmzentrum auf und geh nicht zu einem niedergelassenen Arzt!
Meine Mutter hat auch Stadium 4 und bekommt schon fast ein Jahr Chemo! Sie lebt ihr Leben fast normal. In welcher Stadt lebst du?
Toi, toi, toi
Helene
Gast
Mittwoch, 14. November 2007 - 22:13
Hallo Helene,
danke für die Info. Ich hab ja auch kein gutes Gefühl mit der weiteren Behandlung zur Zeit. Ich wohne in der Nähe von Rosenheim und in Traunstein gibt es ein zertifiziertes Darmkrebszentrum (hab da auch schon mal zu Info angerufen und einen ganz guten Eindruck). Allerdings lebt mein Vater in Braunschweig und er hört halt leider meist auf das, was ihm die Ärzte sagen :-( und ist auch nicht so leicht aus Braunschweig wegzubewegen.
Ich werden Deinen Tip mit Dr. Hennekemper noch versuchen. Wo ist deine Mutter in Behandlung? Am wichtigsten find ich ja auch dass therapiert wird, um einem das Leben zu erleichtern und nicht um durch sinnlose harte Medikamente zu belasten, wenn es dann doch nichts (oder nicht viel) bringt.
Dir einen schönen Tag und Danke
Kerstin
Gast
Donnerstag, 15. November 2007 - 18:34
Hallo Kerstin,
meine Mutter wird nun schon ein Jahr hier in Nürnberg behandelt. Operiert wurde sie hier im Nordklinikum http://www.klinikum-nuernberg.de/klinikum/kliniken/zentren/darmzentrum/index.html
und ihre Chemo und weitere Behandlungen bekommt sie hier:http://klinikum-nuernberg.de/klinikum/kliniken/zentren/MVZ/leistungen/Onkologie.html
Sie fühlt sich sehr gut betreut bzw. behandelt. Wie auch immer es weitergehen wird, wir geben nie die Hoffnung auf. Demnächst werde ich mich noch mit einem Spezialisten in Verbindung setzten, den mir eine Freundin vermittelt hat, die das Management dieser Krankenhäuser leitet. Darüber werde ich gerne gesondert hier im Forum berichten. Es handelt sich um die Knappschaft Krankenhäuser, die ich hier in Bayern allerdings nicht kenne.
Versuch bitte zuerst Frau Dr. Hennekemper hier im Forum zu kontaktieren, sie hilft dir mit Sicherheit. Wie alt ist dein Vater? Gib nicht auf es ist nie zu spät!
Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir und auch deinem Vater nur das Beste und viel Zuversicht.
Alles Liebe
Helene