Lilo

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Dienstag, 18. Dezember 2007 - 08:56
Ich würde so gerne etwas gutes für meinen Schwiegervater und auch für seine Frau tun. Ich habe einfach das Bedürfnis ihnen bei zu stehen, aber sie wollen das fast allein durch stehen. In der Familie meines Mannes wird kaum offen über Gefühle geredet, und ich vermisse einfach die wärme und Nähe in so harten Zeiten...Ich brauche einen Rat, wie ich ohne zu stören meinen Schwiegereltern helfen kann. Ich glaube schon, dass es einen Redebedarf gibt. Aber ich weiß auch nicht ob sie Zuspruch, freude und Spaß jetzt mehr benötigen als ernsthafte und tiefliegende Gedanken und klärende Gespräche? wie trete ich ihnen am besten gegenüber?

uwe

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Mittwoch, 19. Dezember 2007 - 21:33
Hallo Lilo,
das ist immer schwierig und ich denke, Du wirst Geduld brauchen. Das wird sich von ganz alleine entwickeln. Ich würde mich nicht aufdrängen, sondern warten. Meines Erachtens ist der erste Ansatz bei Deinem Mann zu suchen. Hast Du schon mit ihm gesprochen? Mit ihm wäre die anzubietende Hilfe auf jeden Fall abzuklären. Dann ist sicherlich mit der Schwiegermutter zu reden, weil sie nun den Alltag u.U. alleine bewältigen muss (wenn er operiert wird und im Krankenhaus liegt) ... aber immer schön dezent - nicht aufdringlich. Deinem Schwiegervater selbst wird sicherlich haufenweise Hilfe angeboten - so habe ich schon von Betroffenen gelesen, denen das doch erheblich auf die Nerven ging, dass jeder helfen wollte ...
Also viel Geduld und Ruhe bewahren
Viele Grüße
Uwe
Gast
Mittwoch, 19. Dezember 2007 - 23:13
hallo lilo,
ich bin selber betroffene, aber ich kann über gefühle reden und sie auch zeigen. aber leider war auch ich sehr genervt von allen hilfsangeboten, die man mir "aufdrängte" und darüber, dass der krebs zum täglichen thema gehörte.ich wollte schon darüber reden, aber es war mir oft zuviel. darum solltest du dich nicht aufdrängen, aber einmal deutlich klarmachen, dass die schwiegereltern sich auf deine hilfe und zuspruch verlassen können, wenn sie es wünschen.vielleicht könntest du deiner schwiegermutter anbieten, sie ins krankenhaus zum besuch zu fahren oder besorgungen zu machen. ansonsten gib dich wie immer, sei auch mal fröhlich. lachen ist immer noch die beste medizin.