Kristin

3 posts
Dienstag, 18. Dezember 2007 - 14:33
Liebe Forumsmitglieder,
ich bin ratlos und weiß auch gar nicht was auf mich zukommen wird. Mein Vater (64) sollte am Samstag zur Darmspiegelung. Zur Vorbereitung musste er Präparate für die Darmentleerung nehmen, es kam jedoch zum Verschluss. Samstag Morgen waren wir von 10 bis 20 Uhr in der Notaufnahme. Sein Blutzucher war zudem noch dramatisch hoch, dann der Befund. Ein Tumor am Dickdarm, der den Darmverschluss ausgelöst hat. Die Ärzte in der Notaufnahme sagten jedoch, dass der Tumor so niedrig liege, dass gute Aussichten bestünden (vor allem weil mein Vater von kräftiger Statur ist und außer einer Entzündung und Eisenmagel ein gutes Blutbild habe). Also, Notoperation. Mein Vater konnte jedoch wegen des hohen Blutzuckerspiegels (er ist Diabetiker)erst um 1 Uhr nachts operiert werden. Wir bangten um sein Leben. Nun liegt er im Krankenhaus (Gott sei Dank nicht mehr auf der Intensivstation). Er hat zwar ein Stoma bekommen, wir waren jedoch unbeschreiblich glücklich, dass er die OP überlebt hat. Den Chirurgen konnten wir am Sonntag jedoch nicht sprechen, da er nicht in der Klinik war. Gestern konnte er meiner Mutter auf dem Flur (auf dem Weg zu einer anderen OP) nur sagen, dass der Tumor nicht entfernt wurde (wegen der Größe). Und das war alles. Heute versucht sie wieder, mit ihm zu sprechen. Ich habe große Angst und bin verwirrt. Ich weiß noch nicht, ob der Tumor gut- oder bösartig ist. Meinem Vater geht es den Umständen entsprechend.
Ich bitte um... (ich weiß es wirklich nicht)
Libe grüße aus Kroatien.

Kristin

3 posts
Mittwoch, 19. Dezember 2007 - 09:41
Tja, nun haben wir erfahren, dass der Tumor doch bösartig ist. Metastasen an Leber und Blase. Ich war gestern total fertig. Mein Vater kommt bald aus dem Krankenhaus. Muss jedoch zur Chemo, damit der Tumor schrumpft. Erst dann können die Ärzte ihn entfernen.
Ich glaube ich fange mit Affirmationen und Visualisierungen an, da ich an positives Denken und die Kraft des Unterbewusstseins glaube (mir hat es in einfacheren Situationen schon sehr geholfen). Nun denn, so schlimm die Situation auch ist, möchte und werde ich den Mut und den Glauben, dass mein Vater gesund wird, nicht verlieren.
Ich wünsche allen von Herzen alles, alles Gute.
Der Glaube versetzt bekanntlich Berge.
Liebe Grüße
Kristin

Kristin

3 posts
Donnerstag, 20. Dezember 2007 - 13:04
Hallo,
mich würde jetzt interessieren, wie seine Chancen stehen. Die Ärzte sagen wenig. Was soll ich blos tun? Hat jemand Erfahrungen, die er/sie mit mir teilen könnte/möchte? Ich habe auch von einigen Fällen hier in Kroatien gehört, die den Krebs besiegt haben. Gestern sprach ich mit einer Bekannten, deren Freund durch Makrobiotik (und natürlich Therapie) den Darmkrebs besiegt hat. Vielleicht könnte die Homeopathie eine zusätzlliche Unterstützung sein? Bitte um Hilfe.
Liebe Grüße aus Zagreb
Gast
Donnerstag, 20. Dezember 2007 - 14:21
Hallo Kristin,
wenn die Chemo durchgeführt wird, wäre es sinnvoll dem be-
handelden Onkologen bezüglich zusätzlicher Therapien um In-
formationen zu bitten, ggf. den dafür mit zusätzlicher Aus-
bildung disponierten Fachbereich zu kontaktieren. Denn Gaspedal und Bremse gleichzeitig?!
Schau mal nach Dr. Johannes Coy "Ernährung" nach. Ist Dein
Vater hier in Deutschland in Behandlung?
mfg Kathrin