Gast
Mittwoch, 19. Dezember 2007 - 07:46
Hallo,
ich bin neu hier...
bei meiner Mama wurde vor 1 Jahr ein 16 cm großer Tumor im Dickdarm festgestellt. Metastasen in Lunge und Leber. Es folgten viele Op`s, Chemo, Kortison usw. Es ging immer bergauf und bergab. Vor etwa 4 Monaten ist Mama zuhause gestürzt, kam wieder ins KH. Hier wurde ein CT des Schädels gemacht und es wurden 5 Metastasen im Kopf festgestellt. Diese wurden bestrahlt. Aufgrund ihres schlechten Zustandes wurde im Oktober die Chemo abgebrochen. Auch das Kortison wurde weg gelassen. Nach einem erneuten Sturz kam sie auf eine Palliativstation, von dort aus direkt ins Hospiz. Hier ist meine Mama seit 7 Wochen. Ihr Zustand verschlechtert sich von Woche zu Woche. Sie ist seit 2 Wochen extrem schwach, bekommt Morphium und Kortison. Die Schmerzen, vor allem im Bauch werden immer schlimmer. Der Bauch ist total aufgebläht und hart, die Augen immer mal wieder gelb. Mama kann sich nicht einmal mehr im Bett umdrehen. Sie isst nur noch Suppe und davon auch nur noch 4 Löffel voll. Wir reden sehr viel und offen über ihren Tod, der ja unausweichlich bevorsteht. Ich würde meiner Mama von Herzen wünschen, dass sie friedlich einschlafen darf, denn einen Menschen den man so sehr liebt so leiden zu sehen, geht weit über die Grenzen des Erträglichen!!!
Hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen? Kann man absehen, wie lange meine Mutter noch so leiden muss?
Ich bin für jede Hilfe dankbar.
LG.
Renate
Gast
Mittwoch, 19. Dezember 2007 - 17:25
Liebe Renate,
auch ich habe ein Stück von mir letztes Jahr verloren - meine Schwester mit 39 Jahren. Sie hat ein Jahr gekämpft bis zum Schluss. Sie hatte einen starken Willen und ein starkes Herz. Sie hatte 2,5 Monate Wasser im Bauch (jeden 3. Tag abgepumpt) und gelbe Augen, da die Leber nicht mehr richtig funktioniert. Den letzten Monat konnte sie nicht mehr laufen und nur noch wenig sprechen. Die letzte Woche konnte sie sich nicht mehr allein im Bett drehen, da wollte sie dann ins Hospiz. Ich glaube, dort hat sie dann "losgelassen". Als ich den nächsten Tag kam, konnte sie nicht mehr sprechen und trinken und such die Augen nicht mehr bewegen. Das war ein Schock für mich. Jetzt weiß ich, dass die Zunge gelämt wird, wenn das Herz schwach wird (wie bei einem Schlaganfall). Ihr Sohn und ich waren dann so oft es ging bei ihr. Wir haben ihr Musik vorgespielt und zu ihr liebvoll gepsrochen. An ihrem Todestag hatte sie starke Hitzewallungen und fing an schwer zu atmen. Sie hatte keine Angst, denn Jammern konnte sie noch als ihr etwas weh tat. Deshalb denke ich, dass sie zufrieden war und nicht aufgeregt. Sie Tränen in den Augen, weil sie ihre liebsten verlassen musste. Sie ist eingeschlafen, sie ist wie an Altersschwäche gestorben.
Ich habe das so ausführlich geschrieben, weil ich dachte, ich bin auf alles gefasst, nachdem ich sie so lange gepflegt habe. Aber doch habe ich sehr lange gebraucht, um die letzten Tage zu verarbeiten, da ich nicht darauf vorbereitet war WIE es zu Ende gehen kann.
Bitte informiere dich im Hospiz, dort gibt es auch Broschüren über das Sterben.
Meine tiefes Mitgefühl für Euren Weg.
Liebe Grüße von Daijana
Gast
Samstag, 22. Dezember 2007 - 07:52
Liebe Daijana,
das mit Deiner Schwester tut mir sehr Leid!!! Sie war noch so jung!!!
Meiner Mama geht es von Tag zu Tag schlechter! Sie bekommt nur noch Medikamente...Morphium gegen die Schmerzen, Mittel damit sie wenigstens die 4 Löffelchen Suppe behält und seit gestern Antidepressiva, weil die Schwestern meinen, sie leidet nicht nur körperlich sondern auch seelich. Das sei ein übler Kreislauf. Mama schläft sehr viel, vermutlich auch wegen der Medikamente. Sie spricht nur noch wenig und braucht sehr lange um umzusetzten was ich zu ihr sage!
Bis vorgestern hat sie mich bei jedem Besuch die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen. Seit gestern liegt sie auf der Seite und starrt nur noch in ihr Kissen. Es ist so schwer neben dem Bett zu stehen und mit zu erleben, wie sich meine Mama trotz Morphium vor Schmerzen und Krämpfen krümmt, und ich kann ihr nicht helfen.
Ich bin mit meiner Kraft am Ende....ich gehe dann nach Hause und bin nur noch am weinen!!! Ich hoffe so sehr für sie, dass ihr Leiden (was anderes ist es ja nicht mehr) sehr bald ein Ende hat.
Ich wünsche Dir und vor allem auch dem Sohn Deiner Schwester sehr viel Kraft.

Gudrun B.

15 posts
Sonntag, 23. Dezember 2007 - 19:19
Liebe Renate,
mein Papa ist vor 2 1/2 Jahren mit 65 an Leberversagen infolge von Darmkrebs zuhause verstorben. Ich kann Dich so gut verstehen, Deine Gefühle nachvollziehen. Im Kino oder Fernsehen geht der Tod immer mit bedeutungsvollen Worten einher, doch die Realität sieht oft anders aus...
Ab Samstag ging es Papa deutlich schlechter, Montag abend sagte er die letzten, vernünftigen Worte zu mir (dass es draußen regnet), ab da starrte er ins Leere, bis er Mittwoch nachmittag sterben konnte. Ich weiß bis heute nicht, ob ich mich richtig verabschiedet habe bzw. es konnte. Ich war nicht dabei, als er ging, weil meine Mama mich weggeschickt hat - sie meinte, Papa wäre nervöser, sobald ich da sei. Und ehrlich gesagt war ich froh darüber!
Es tut mir sehr leid für euch, dass ihr dies ausgerechnet um diese Zeit mitmachen müßt, obwohl es natürlich immer schlimm ist. Ich kann Dir nur von ganzem Herzen wünschen, dass Deine Mama es bald geschafft hat und sie und damit auch Du Ruhe findet... Vielen Menschen fällt es jedoch schwer loszulassen und sie kämpfen bis zum letzten Atemzug. So steht man daneben und hofft, dass es der letzte war und ist doch erleichtert, wenn der geliebte Mensch weiteratmet -wider besseren Wissens...
Mach Dir bitte keine Vorwürfe - in diesen Stunden da zu sein ist alles, was man tun kann, aber gleichzeitig mit der größte Liebesbeweis, den man erbringen kann.

Alles Gute für euch, liebe Grüße
Gudrun
Gast
Dienstag, 25. Dezember 2007 - 19:37
Hallo Gudrun,
ich glaube, Deine Mama hatte Recht damit, Dich raus zu schicken als es soweit war.
Ich habe panische Angst davor, anwesend zu sein, wenn meine Mama stirbt. Heiligabend im Hospiz war wohl das schlimmste was ich je erlebt habe. Zu wissen, dass es das letzte Mal gewesen ist, wo ich meine Mama an "diesem Abend" bei mir hatte.
Ihr Kopf ist jetzt stellenweise nicht mehr klar und sie erzählt mir Dinge, die nicht reel sind. Das kommt vom Morphium und von den Gehirnmetastasen.
Sobald ich bei ihr bin, wird Mama total unruhig und bekommt das Restless Leg Syndrom. Sie macht sich Sorgen um mich und wie ich ohne sie zurecht komme. Sie kann nicht gehen, weil sie mich nicht loslassen kann. Das denken auch die Pflegerinnen. Was kann ich denn dagegen tun?
Ich wünsche Euch allen trotz Eurer Schmerzen gesegnete Weihnachten

Neesie

43 posts
Dienstag, 25. Dezember 2007 - 21:33
Hallo Renate ,
Sie macht sich Sorgen um mich und wie ich ohne sie zurecht komme. Sie kann nicht gehen, weil sie mich nicht loslassen kann. Das denken auch die Pflegerinnen. Was kann ich denn dagegen tun?
Rede mit ihr ! Sag ihr das sie gehen darf und du von ihr alles gelernt hast und nun gut allein zurecht kommst !
Gibt ihr das Gefühl/Worte das sie loslassen darf , in Ruhe gehen darf ....du kommst zurecht und sie braucht sich keine Sorgen zu machen !
Ich weiß wie unerträglich schwer das alles für Dich ist !
Mein Vater ist im August mit 67 Jahren an Leberversagen ( Darmkrebs ) gestorben .
Alles Gute !
LG, Anja

Gudrun B.

15 posts
Donnerstag, 27. Dezember 2007 - 21:00
Liebe Renate,
tut mir leid, dass ich Dir erst jetzt antworten kann - ich war die letzten 2 Tage bei meinen Schwiegereltern.
Ich denke, Neesie hat recht - Du solltest Deiner Mama sagen, dass es in Ordnung ist, wenn sie geht. Das ist sicher schwierig, da es natürlich eigentlich nicht in Ordnung ist, weil es wahnsinnig weh tut... Und selbst wenn man ganz sicher weiß, dass es das Beste für alle ist, kann und will man den lieben Menschen doch nicht verlieren.
Ich fand es am Schluß auch sehr schwierig, mit meinem Papa zu reden, weil er nicht mehr antworten konnte und ich nicht wußte, ob er mich überhaupt noch hört/versteht. Deshalb habe ich mich einfach zu ihm gelegt und seine Hand gehalten. Ich habe mir vorgestellt, dass vor dem Schlafzimmerfenster ein Engel wartet, der Papa abholen kommt - das gab mir viel Trost... Und ich habe all die schönen Erinnerungen noch einmal passieren lassen.
Meine Mama hat mir erzählt, dass sie, als es dem Ende zuging, seinen Kopf fest in die Hände genommen und ihm in die Augen gesehen hat. Dann hat sie ihm gesagt, wie schön die Zeit mit ihm war, wie sehr sie ihn liebt, aber dass er nun aufhören soll zu kämpfen, weil das sie beide nur quält. Und schließlich würden sie sich eines Tages wiedersehen... Ihren Worten zufolge hat er gelächelt, bevor er starb...
Weihnachten ist seitdem nicht mehr das Gleiche für mich und immer irgendwie schwer - trotz meiner beiden Kinder und der Familie, die ich noch habe. Aber: Würde man den Verlust nicht so stark empfinden, hätte man nicht so sehr geliebt - ich wünsche Dir sehr, dass Du das auch so sehen kannst. Denn eines Tages wird der Schmerz nachlassen und Du wirst an Deinen Mama denken und lächeln können... Bis dahin wünsche ich Dir viel Kraft!
Gudrun
Gast
Donnerstag, 27. Dezember 2007 - 22:16
Liebe Gudrun, liebe Anja,
lieben Dank für Eure Antworten.
Ich habe meinen Vater mit 58 Jahren schon an Krebs verloren. Wir wussten es damals nicht, weil er nicht wollte, dass die Ärzte es uns sagen. Sein Tod hat meine Mama und mich noch sehr viel stärker zusammen geschweisst. Und jetzt verliere ich sie auch!!!
Ich habe meiner Mama einmal gesagt, dass ich sie nie so leiden sehen wollte, und dass ich ihr von Herzen wünschen würde, dass sie in Frieden einschlafen darf. Ich bin mir nicht sicher, ob sie das registriert hat.
Heute hat mir der Pfleger erzählt, dass Mama so "redselig" war wie schon seit langer Zeit nicht mehr. Das wäre aber auch ein Zeichen, dass es bald zu Ende geht. Habt ihr diese Erfahrung auch gemacht?
Sie ist seit ca. 4 Tagen stellenweise so verwirrt, was von den Krampfanfällen und den Gehirnmetastasen kommt. Dann ist sie wieder ganz klar. Ein Wechselbad der Gefühle....
Als ich heute zu ihr kam, hatte Mama ganz dunkle Augenränder und hat so tief geschlafen, dass ich erst einmal genau hinschauen musste, ob sie überhaupt noch atmet. Der Pfleger meint, Mama isst weniger als ein Spatz!!! Und wenn doch mal ein Löffelchen mehr, dann kommt alles in hohem Bogen wieder raus.
Ich hoffe so sehr, dass dieses Leiden für meine Mama bald ein Ende hat.
LG.
Renate

Gudrun B.

15 posts
Samstag, 29. Dezember 2007 - 17:35
Liebe Renate,
es tut mir sehr leid für Dich, dass Du das Ganze schon einmal durchmachen mußtest und somit auch niemanden hast, der Dir etwas von der Bürde abnehmen oder sie mit Dir teilen könnte.
Nein, mein Papa war vor seinem Tod nicht mehr "redselig" - ab 2 Tage vorher sprach er eigentlich gar nicht mehr. Gegessen hat er ohnehin nichts mehr und getrunken nur sehr, sehr wenig. Unser Hausarzt meinte, das wäre auch gut so, so würde "es" schneller gehen und für meinen Papa einfacher sein, weil Flüssigkeit das Sterben anscheinend erschwert.
Auch ich hoffe für Dich und Deine Mama, dass sie und damit auch Du nicht mehr so lange leiden muss/mußt.
Ich denke an euch, Grüße
Gudrun
Gast
Montag, 31. Dezember 2007 - 07:01
Liebe Gudrun,
meine Mama hat jetzt eine Schmerzpumpe bekommen. So soll sie schmerzfrei gehalten werden. Mama ist seit 2 Tagen extrem unruhig, wirft ihre Beine ständig hin und her. Essen kann sie so gut wie nichts mehr, hat aber ständig Durst. Mama bricht sehr viel...immer in hohem Bogen und schwallweise. Aber das was sie bricht ist so grün-braun, dass ich denke, es ist Stuhl und Galle. Ich habe mir Bachblütentropfen besorgt!!! Vielleicht helfen sie mir ja etwas ruhiger zu werden!!!
Ich wünsche Dir und allen hier im Forum ein gutes, erfolgreichen und vor allem gesundes neues Jahr.
Liebe Grüße
Renate
Gast
Dienstag, 1. Januar 2008 - 02:18
Hallo Renate,
mir hat ein Arzt der biologischen Krebsabwehr mal gesagt es wäre ein Segen , gerade in der Sterbephase, dass es die Bachblütennotfalltropfen gibt, diese Rescuetropfen. Man kann sie so oft geben wie man es für angebracht hält , sie beruhigen gut. Eine Kollegin hat es bei ihrer im Sterben liegenden Schwester probiert und es hat wirklich geholfen. Vielleicht kannst Du auch Deiner Mama damit etwas Ruhe geben.
Alles Gute und viel Kraft!

Gudrun B.

15 posts
Dienstag, 1. Januar 2008 - 17:40
Liebe Renate,
trotz Deinem Schmerz wünsche ich Dir alles Liebe und Gute fürs neue Jahr!
Das mit dem Brechen habe ich schon häufig gehört, ich hoffe, Deiner Mama geht es zwischenzeitlich wieder wenigstens etwas besser! Von den Bachblüten habe ich auch viel Gutes gehört!
Mit lieben Grüßen
Gudrun
Gast
Dienstag, 1. Januar 2008 - 19:35
Renate, wenn Su die Bachblüten Notfalltropfen nimmst, ist das OK.Aber Deiner Mutter solltest Du die Tropfen auf keinen Fall geben, da Alhohol darin enthalten ist. Zwar nur eine geringe Menge, aber bei dem Zustand Deiner Mutter sehr bedenklich.
Gast
Dienstag, 1. Januar 2008 - 23:57
Ich bitte zu bedenken,dass Renates Mutter im Sterben liegt !
Was soll da bitte das bißchen Alkohol, das in den Bachblütennotfalltropfen ist, schaden ???
Vor allem wenn in diesem Fall der Nutzen, nämlich,dass sie ruhig einschlafen könnte, grösser ist ?
Wenn Du Dich informieren willst, Renate, dann ruf die Biologische Krebsabwehr an, dort kannst Du dazu Fragen stellen. Nochmals alles Gute und viel Kraft
Gast
Mittwoch, 2. Januar 2008 - 08:51
Hallo,
meine Tanta ist Altenpflegerin. Sie hat mir auch geraten, meiner Mama die Rescue-Tropfen zu geben. Da meine Mama aber einen "Cocktail" aus Schmerzmittel, Antidepressiva und so weiter bekommt, werde ich ihr diese Tropfen nicht von mir aus geben. Das traue ich mich nicht.
Seit gestern geht es meiner Mutter nochmal schlechter. Man mag es gar nicht glauben, dass es immer noch eine Steigerung gibt.
Ich war mir gestern nicht mehr sicher, ob sie mich erkannt hat. Sie hat mich angesehen, und hat doch durch mich durch geschaut. Ich konnte nur dasitzen und ihre Hand halten, sie streichenl und liebkosen.
Als ich mich verabschiedet habe, ging ein Ruck durch ihren Körper, als ob Mama einen Stromschlag bekommen hat.
Der Pfleger meinte aber wieder zu mir, dass ihr "Allgemeinzustand" noch zu stabil sei, und dass sie nicht davon ausgehen, dass es bald zu Ende ist. Mama hat gestern wieder nichts gegessen und nur ganz wenig getrunken. Sie bricht immer wieder, obwohl ja eigentliche nichts drin ist.
Sie haben die Dosis von Schmerzmittel (Morphin und Novalgin) um das doppelte erhöht und geben es ihr kontinuierlich über die Schmerzpumpe. Wie lange muss ein Mensch so leiden??
Meine Kraft ist am Nullpunkt angelangt.....
Liebe Grüße
Renate
Gast
Mittwoch, 2. Januar 2008 - 12:41
hallo renate,
es tut mir aufrichtig leid, dass deine mutter so sehr leiden muss. auch, wenn sich in der schmerztherapie in den letzten jahren sehr viel getan hat, müssen sterbende immer noch leiden. aber ich bin mir sicher, dass die ärzte ihr bestes tun.du kannst jetzt nur hoffen, dass es jetzt schnell geht, um ihr weitere qualen zu ersparen.
noch etwas zu den notfalltropfen: deine mama bekommt alles an schweren medikamenten, was nötig ist. ein paar notfalltropfen dürften da gar nichts verbessern, ausser den brechreiz zu verstärken. die tropfen sollen den gemütszustand verbessern, aber auch die hersteller warnen davor, die tropfen kindern und senioren zu verabreichen. wie sich die tropfen auf einen schwerkranken und sterbenden auswirken, kann jeder sich denken, wie er will. ausserdem gehört der glaube an die wirkung der tropfen dazu,genau wie bei einem placebo, und der fehlt deiner mama jetzt.aber frag ruhig mal die ärzte, was sie davon halten. das gibt dir zumindest das gefühl, aklles versucht zu haben, was das ende deiner mama erleichtert.
Gast
Mittwoch, 2. Januar 2008 - 17:46
Hallo,
meine Mama hat es überstanden. Sie ist heute Mittag friedlich ein geschlafen. Ich war mit meiner Tante jetzt 4 Stunden bei ihr und habe Abschied genommen. Sie hat ausgesehen als würde sie nur ganz fest schlafen!!!
Ich danke Euch allen das ihr unser Schicksal geteilt habt.
Liebe Grüße
Renate

Gudrun B.

15 posts
Donnerstag, 3. Januar 2008 - 13:08
Liebe Renate,
auch wenn ich froh für euch bin, dass ihr es überstanden habt, möchte ich Dir mein herzliches Beileid aussprechen.
Ich wünsche Dir für die kommenden, anstrengenden Tage viel Kraft und alles Gute!
Liebe Grüße
Gudrun
Gast
Donnerstag, 3. Januar 2008 - 17:30
Hallo Renate,
möchte Dir mein Beleid aussprechen und Dir für die nächsten Tage ein Kraftpäckchen senden.
Alles Liebe
Monika
Gast
Donnerstag, 3. Januar 2008 - 21:52
Liebe Renate,
du hast jetzt eine Zeit hinter Dir, die Du nie vergessen wirst. Du musst Dein Erlebtes jetzt verarbeiten. Mir hat viel Reden geholfen, außerdem habe ich später noch einmal für mich alles im Kopf erlebt und nachempfunden.
Ich wünsche Dir viel Kraft den Verlust zu verschmerzen. Aber du wirst Deine Mama immer im Herzen haben und sie wird Dir trotzdem nah sein.
Vielleicht hilft Dir auch das Buch "Das Rad des Lebens" von Elisabeth Kübler-Ross.
Liebe Grüße
von Daijana
Gast
Freitag, 4. Januar 2008 - 16:08
Hallo zusammen,
ich danke euch für die lieben Wünsche.
Ihr wisst, was ich jetzt durch mache. Umso mehr tun mir eure lieben Worte sehr gut.
Dieser Zwiespalt zwischen froh zu sein, dass meine Mama nicht mehr leiden muss und keine Schmerzen mehr hat und aber der Tatsache das ich nie wieder ihre Stimme hören werde und sie nie wieder drücken und küssen kann, ist sehr schwer.
Ich fürchte mich vor dem Tag der Beerdigung!!!
Vielen Dank an euch alle!!!
Liebe Grüße
Renate
Gast
Freitag, 1. Februar 2008 - 00:11
Liebe Renate,
Nach langer langer Zeit hat es mich nun wieder in dieses Forum verschlagen,auch wenn ich mich lange Zeit davor fast gefürchtet habe wieder einen Blick hier herein zu werfen,machte es mir doch jedes Mal klar wie aussichtslos meine eigene Lage im Grunde eigentlich war.
Jetzt bin ich unendlich erleichtert nicht alleine zu sein.Ich weiß gar nicht,was ich dir tröstendes sagen könnte,sind doch eigentlich stumme Blicke und feste Umarmungen die ehrlichsten Gesten.Man kann ja nur sprachlos sein und nur wenige finden die richtigen Worte-ihnen will ich diesen Part auch lieber überlassen.Ich wollte nur kurz schreiben,dass ich mit dir fühle!!Und das aus ganzem Herzen!
Meine Mutter ist am 12.01.2008 verstorben.Bei ihr konnte aufgrund eines Leberstaus keine weitere Chemo mehr gemacht werden und dann ging Alles recht schnell.
Meine Mutter ist bei uns zu Hause gestorben-ein unglaublicher Kraftakt für die ganze Familie!
Ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft das Alles durchzustehen!Ich habe mich durch deine Beiträge sehr berührt und auch erinnert gefühlt.Von Herzen alles Liebe und Gute!