Silke

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Samstag, 26. Januar 2008 - 21:21
Hallo,
bei mir wurde im September Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium (T4) festgestellt. Nach einer Operation begann im Oktober bereits die Chemotherapie mit Folfox.
Ich hatte vorher keine Symptome, habe nur 2x Bauchschmerzen gehabt, beim zweiten Mal bin ich schliesslich in die Klinik.
Es ist eine ganz harte Zeit, besonders, da sie auch einen künstlichen Darmausgang legen mußten. Hat jemand Erfahrung, wie schnell nach der Chemo eine Rückverlegung möglich ist? Soweit geht es mir ganz gut, habe auch nach dem 8. Zyklus konstant gute Blutwerte.
Ich komme zwar mit dem Stoma zurecht, aber ich fühle mich wie aussetzig. Ich bin Single, aber damit traue ich mich nicht, jemanden kennen zu lernen. Wie gehen denn andere damit um?
Ina
Gast
Sonntag, 27. Januar 2008 - 12:22
Hallo Silke
Ich kann mir vorstellen, dass du grade eine harte Zeit durchmachst. Mit 35 diese Diagnose ist für sich sehr schlimm denke ich. : / Wie schlimm, dass die Symptome so schleichend sind und du dann auf einmal diese Diagnose hattest...
Ich denke aber, was deinen künstlichen Darmausgang betrifft, dass dies eigentlich kein Hindernis ist, wenn man jemanden kennen lernt, dem man wirklich etwas bedeuted!
Da würde ich mir keine Sorgen machen. Wenn du jemanden länger kennst und vertraust, kannst du ihm dann ja einfach von deiner Krankheit erzählen, und dann auch von dem Darmausgang. Ich denke, da wird keiner den Rücken zuwenden. Und wenn doch- kann es nicht wirklich starke Zuneigung gewesen sein. So sehe ich das.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für die Zukunft. Ich hoffe, es kommt bald wieder eine bessere Zeit für dich und wünsch dir viel Gesundheit!!!
Liebe Grüße,
Sabrina

Ingrid 1

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Montag, 28. Januar 2008 - 09:45
Hallo Silke,
Es ist schon eine schlimme Diagnose, und man steht erst einmal da und weiss nicht wie geht es weiter, ich bin im Juli operiert worden, als mir der Port für die Chemo gesetzt wurde sagte der Chirurg, das am ca. 8-10 Wochen nach der Chemo den Ausgang zurückverlegen kann, ich hoffe da hilft Dir ein wenig.
LG Ingrid

Werner

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Montag, 28. Januar 2008 - 11:33
Hallo Ina, ich habe die gleiche Krankengeschichte wie Du, war aber schon 65 Jahre als mich dieser Hammer traf.Seit 4 Jahren lebe ich mit einem Stoma, Rückverlegung nicht mehr möglich. Ich habe diesen Zustand angenommen, es hilft ja doch nichts wenn man verzweifeln möchte. Ich lebe sehr gut damit. Ich nehme voll am leben teil. Nach meiner täglichen Irrigation habe ich den ganzen Tag Ruhe. Ich wandere, gehe zur Jagd, fahre Traktor, schlage Holz und bin Vorsitzender eines Naturschutzverein. Du siehst also , das Leben hat noch einen Sinn.Das Zurückverlegen eines Stomas hat 2 Seiten. Ich kenne Mitpatienten bei denen ist alles gutgegangen. Aber bei vielen war der Erfolg doch sehr fraglich. Ich will Dir keine Angst machen , aber Dir nur sagen , das man mit einem dauerhaften Stoma ganz gut leben kann. Wende Dich doch an das "Organ der Deutschen ILCO e.V." In der Thomas Mann Str. 40 in 53111 Bonn; Tel. 0228 338894-50. Das ist eine sehr hilfreiche Vereinigung , wo man Mitglied werden kann. Mann bekommt regelmäßig eine Broschüre mit Artikel über unsere Krankheit. Außerdem gibt es in der BRD in jedem Bundesland Selbsthilfegruppen welche sich regelmßig treffen.
Ich wünsche Dir für die Zukunft alles gute . Werner
Gast
Montag, 28. Januar 2008 - 16:41
Hallo
Bei mir waren es 3 Monate.
Dabei mußte ich herumrennen wie ein Kerngesunder.
Bis man die richtige Praxis für das Röntgen fand.
Also Kopf hoch.
Gruß Heinz

Thomas38

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Montag, 25. Februar 2008 - 00:30
Hallo Silke
bin 38 Jahre alt, meine Dyagnose bekam ich im August 07, sofortige OP mit Anlage Stoma, Bin T4,NO,M1, G2, also auch kein leichter Fall. Anfangs konnte ich mich mit meinem Darmausgang gar nicht anfreunden, inzwischen ist ein halbes Jahr vergangen. Es hieß, mein Stoma würde nach einem halben Jahr zurückverlegt werden, doch die Chemos lasssen das nicht zu. Also stelle ich mich darauf ein, noch einige Zeit mit dem Künstlichen Ausgang auskommen zu müssen. Mach dir keine Gedanken, was die anderen von dir denken, wichtig ist, daß es dir gut geht. Ich wünsch dir nur das Beste.
Liebe Grüße
Tom