Katja Karrasch

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Dienstag, 19. Februar 2008 - 22:36
Hallo!
Seit einiger Zeit lese ich hier die Beiträge, da meine Mutter Darmkrebs hat. Aber je mehr Zeit vergeht, umso nervöser werde ich und ich wollte einfach eure Meinungen oder Erfahrungen hören. Die Diagnose bekamen wir zwei Tage vor Weihnachten 2007, es kam durch Zufall heraus. Zuerst wurde eine Zyste am Eierstock festgestellt. Meine Mutter glaubte dann, ihre Schmerzen kämen daher, sie sollte aber dennoch einen Stuhltest machen und da kam dann die Diagnose. Operiert wurde sie Mitte Januar. Der Tumor war 7cm groß und die Klassifizierung ist: pT4 pN2 pM0 G3
Leider musste sie fast eine Woche nach der OP nochmals operiert werden, da die Darmnaht nicht gehalten hat und sie eine schwere Bauchfellentzündung bekommen hatte. Dabei musste nochmals Darm entfernt werden, insgesamt sind es nun 50 cm, und ein vorübergehender Ausgang gelegt werden. Seit dieser OP geht es irgendwie nicht so richtig aufwärts. Sie ist sehr schlapp, müde, oft auch antriebslos, blass. Sie hat sehr stark abgenommen, deshalb wurde der Beginn der Chemo verschoben, soll nun Anfang März starten. Ich will einfach immer positv denken, aber manchmal überkommt mich die Angst. Mich quälen noch so viele Fragen, unter anderem, ob die Zyste am Eierstock wirklich nur eine harmlose Zyste ist (aber das muss ja, sonst nicht pM0 - oder?), ob ihre Schmerzen und das Taubheitsgefühl in den Beinen und Füßen nicht auch eine Folge vom Krebs sind (ich denke immer an Skelettmetastasen - sind die beim CT zu erkennen??)...ich quirle manchmal ganze Nächte die Gedanken. Vielen Dank für´s lesen und eure Antworten! Katy

Ingrid 1

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Mittwoch, 20. Februar 2008 - 17:33
Hallo Katy,die Diagnose ist schon schlimm,und dann so kurz vor Weihnachten, auch Deine Ungeduld kann ich verstehen, aber Du darfst nicht vergessen,das Deine Mutter zwei schwere Operrationen hintereinander hatte und jede Op belastet den Körper,dann kommt noch der künstliche Ausgang dazu an den Sie sich gewöhnen muss,bei mir wurde von Anfang an gesagt das ich einen vorübergehenden Ausgang bekomme, damit sich der Darm erholen kann.Wurde die Zyste am Eierstock entfernt? Wenn das der Fall ist, dann wurde sie Patologisch untersucht, pM0 heist das keine Fernmetastasen nachgewiesen wurden. Ob man Skelettmetastasen auf den CT Aufnahmen sehen kann weiss ich leider nicht,aber frag doch einfach mal beim Onkologen nach der kann Dir das bestimmt beantworten auch zu den Schmerzen und dem Taubheitsgefühl würde ich Ihn befragen.
Lieben Gruß
Ingrid

Katja Karrasch

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Mittwoch, 20. Februar 2008 - 19:05
Hallo Ingrid!
Die Zyste am Eierstock wurde leider nicht entfernt, die OP war dafür so schon zu umfangreich, der Schnitt sehr groß und die Ärzte wollten nicht noch eine "Baustelle" anfangen. Ich würde gerne beim nächsten Termin beim Onkologen dabei sein - meine Mutter ist dann eh immer so aufgeregt, dass sie immer die Hälfte nicht bekommt!
LG Katy

Ingrid 1

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Donnerstag, 21. Februar 2008 - 09:18
Hallo Katy, das kann ich schon verstehen, mir geht es genauso und wenn wichtige Besprechungen sind nehme ich meine Schwiegertochter mit,da mein Mann noch aufgeregter ist als ich.Bei mir wurde währen der Op die Gallenblase und der Blinddarm entfernt. Wurde Deiner Mutter keine AHB verordnet?
LG Ingrid