Donnerstag, 21. Februar 2008 - 16:30
Hallo, bin ganz nue - habe mich eben angemeldet.
Meine Kurzgeschichte:
Am 20.11.07 wurde im Rahmen einer (nach 5 Jahren wiederholten) Darmspiegelung neben mehreren gutartigen (low grade Polypen) ein bösartiger high grade Polyp festgestellt. 2 Versuche diesen abzutragen sind gescheitert. Auch im Krankenhaus war eine endoskopische Abtragung ohne Erfolg. Es wurde eine Markierung gesetzt und mir die chirurgische OP empfohlen. Am 4.2.08 bin ich laporoskopisch operiert worden; es wurde die linke Darmhälfte entfernt. Gottseidank ist kein (weiterer) Tumor festgestellt worden - ich bin quasi als "geheilt" entlassen.
Habe aber trotzdem noch gewisse Verdauungsprobleme etc. und bin vorerst weiter krank geschrieben.
Habe auf Anraten der Hausärztin einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt, da ich bei Bewilligung vorzeitig in Rente gehen könnte - was mit sehr recht wäre.
Meine Frage: Hat jemand aus dem Forum Erfahrungen damit und/oder kann mir Hinweise /Tips geben ?
Falls noch Fragen zum Befund bestehen, beantworte ich diese gerne.
Danke im voraus für Hilfe
und herzliche Grüße
willie
Gast
Freitag, 22. Februar 2008 - 19:35
Hallo Herbert.
Bei mir hat man nach der OP sogar 100% bewilligt (5 Jahre!) - war allerdings schon T3 und habe noch einen Nierenschaden der allein allerdings kaum behinderte.
Wichtig: Alles gleich angeben - nicht nachkleckern.
Viel Erfolg
Wolfgang
Gast
Samstag, 23. Februar 2008 - 19:26
Hallo Wolfgang,
vielen Dank für Deine Antwort.
Gottseidank hatte ich ja die quasi Vorstufe von Krebs also wohl T0 - trotzdem hat man mir ja "prophylaktisch" den halben Darm entfernt.
Eine Erklärung habe ich nicht erhalten; man unterschreibt ja vorher und dann macht die Medizin was sie für richtig hält - vielleicht ist/war es ja auch richtig.
Werde mal meinen Antrag abwarten - hatte gehofft, daß es evtl einen vergleichbaren "Fall" im Forum gibt.
Wünsche Dir alles Gute !!
Gruß
Herbert K. / alias willie
Gast
Montag, 25. Februar 2008 - 22:58
Hallo Herbert,
auch mein Mann wurde nach einer Darmkrebs-OP als "geheilt" entlassen. Meinem Mann wurden seinerzeit 80 % GdB bewilligt. Nachdem er ca. 2 Jahre später nochmal einen Tumor im Bauchraum hatte der in den Dünndarm gewachsen war, wurden ihm 100 % GdB bewilligt.
Liebe Grüße
Alexandra
Gast
Dienstag, 26. Februar 2008 - 11:05
Liebe Alexandra,
zunächst herzlichen Dank für Deine Antwort.
Ich hoffe es geht Deinem Mann "den Umständen entsprechend gut"?!!
Was mich betrifft, bin ich ha sehr froh, daß weiter nichts gefunden wurde, aber das gewisse "Angstgefühl" bleibt ja weiter - im wahrsten Sinne des Wortes: "Im Bauch".
Hätte noch die Frage welcher Befund bei Deinem Mann vor der ersten OP vorlag; Verdacht auf oder bereits festgestellter Tumor?
Falls Du mir direkt antworten möchtest meine Email-Adresse:
herbkorfmacher@onlinehome.de - sonst übers Forum.
Nochmals herzlichen Dank und liebe Grüße
Herbert
Gast
Samstag, 1. März 2008 - 15:17
Hallo Herbert,
mein Mann ging 2003 wegen einer Grippe zum Hausarzt. Raus ging er mit einer Überweisung zum Internisten, weil der Hausarzt beim Bauchabdrücken einen Knoten gespürt hatte, der durch den Internisten abgeklärt werden sollte. Nach der erfolgten Darmspiegelung hat uns der Internist mitgeteilt, dass der ganze Dickdarm mit Polypen übersäht ist und einer davon schon ziemlich groß ist. Und bei den großen Polypen sei es häufig so dass diese schon bösartig seien. Naja es folgten Tage voller Angst bis das Ergebnis der Gewebeprobe vorlag. Und es war ein bösartiger Tumor! Am 19.12.03 (unser Sohn war damals 10 Wochen alt) wurde mein Mann operiert und ihm ein guter Meter Dickdarm rausoperiert. Zunächst hatte er einen künstlichen Ausgang der aber im Februar 2004 zurück verlegt wurde. Mein Mann war damals 38 Jahre alt. Ein Jahr lang herrschte Ruhe und im Dezember 2005 (sinnigerweise immer um die Weihnachtszeit) wurde bei ihm im Bauchraum ein weiterer Tumor festgestellt, der bereits ind en Dünndarm gewachsen war. Also wieder OP, Entnahme eines Stücks Dünndarm. Seitdem war Gott sei Dank nichts schlimmeres mehr (auf Holz klopf!) :-) Bei den jährlichen Darmspiegelungen wurden lediglich bei der letzten und der vorletzten kleine Polypen weggemacht, die aber noch nicht bedenklich waren. Trotzdem, die Angst ist immer da! Mittlerweile hat mein Mann GdB 100%, was ihm allerdings wenig nützt. Mein Mann war selbständig und von der Rentenkasse wurde ihm mitgeteilt, dass ihm 3 Jahre Pflichtbeiträge fehlen. Freiwillige Rentenzahlungen wurden die ganze Zeit von meinem Mann bezahlt, aber jetzt wo die K..... am dampfen ist fühlt sich irgendwie niemand zuständig. Aber trotzdem lassen wir den Kopf nicht hängen: Wir leben nach dem Motto "hauptsache er lebt und ist (und bleibt) gesund!
Lieber Herbert, ich wünsch Dir alles Gute, bleib gesund und hoffentlich wirst Du von der Rentenkasse nicht so enttäuscht.
Liebe Grüße
Alexandra