LaTina
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Mittwoch, 11. Juni 2008 - 08:17
Nach wirklich super verlaufener OP am Montag vor einer Woche ist meine Mutter jetzt endlich wieder zuhause. Es geht ihr ausgezeichnet, ging ihr ja auch vorher soweit nicht schlecht. Keine Komplikationen, kein künstlicher Darmausgang und in Rekordzeit wieder auf den Beinen gewesen.
Da aber 16 Lymphknoten betroffen waren, die aber operativ ebenfalls alle mit entfernt wurden, erfolgt nun demnächst eine Weiterbehandlung mit Chemotherapie, ggf. auch Bestrahlung.
Die Internistin, die meine Mutter weiterbehandelt, will nun nochmals mit Kontrastmittel die Leber untersuchen, weil diese auf dem CT anscheinend nicht so vollständig abgebildet war. Dies verunsichert mich wieder sehr. Der operierende Arzt, der wirklich sehr viel Erfahrungen hat und auf dem Gebiet einer der Besten ist, sagte uns, es seien keine Metastasen in den Organen zu finden. Er hat ebenfalls zusätzlich die Organe bei der OP abgetastet, da man kleinste Knoten meist eher ertasten kann, aber auch da sei nichts gewesen. Warum wird die Leber dann nochmal so gründlich untersucht?
Ich werde bei Ärzten irgendwie immer das Gefühl nicht los, nur halb informiert zu werden, immer fühlt man sich verunsichert und dichtet die schlimmsten Dinge dazu.
Auch was die Weiterbehandlung angeht...wenn alles Erkrankte entfernt wurde, was genau wird denn dann bestrahlt?
Da aber 16 Lymphknoten betroffen waren, die aber operativ ebenfalls alle mit entfernt wurden, erfolgt nun demnächst eine Weiterbehandlung mit Chemotherapie, ggf. auch Bestrahlung.
Die Internistin, die meine Mutter weiterbehandelt, will nun nochmals mit Kontrastmittel die Leber untersuchen, weil diese auf dem CT anscheinend nicht so vollständig abgebildet war. Dies verunsichert mich wieder sehr. Der operierende Arzt, der wirklich sehr viel Erfahrungen hat und auf dem Gebiet einer der Besten ist, sagte uns, es seien keine Metastasen in den Organen zu finden. Er hat ebenfalls zusätzlich die Organe bei der OP abgetastet, da man kleinste Knoten meist eher ertasten kann, aber auch da sei nichts gewesen. Warum wird die Leber dann nochmal so gründlich untersucht?
Ich werde bei Ärzten irgendwie immer das Gefühl nicht los, nur halb informiert zu werden, immer fühlt man sich verunsichert und dichtet die schlimmsten Dinge dazu.
Auch was die Weiterbehandlung angeht...wenn alles Erkrankte entfernt wurde, was genau wird denn dann bestrahlt?
conny
78 postsTrotzdem nutzt alle Möglichkeiten, um die Zellen erkennen zu können. Da kann man noch was machen. Und Birgits Aussage kann ich bestätigen. Auch uns hat man gesagt, spätestens nach 8 wochen mit der Chemo oder Bestrahlung beginnen.
Liebe Grüße Conny
conny
78 postsLiebe Grüße Conny
LaTina
84 postsMeine Mama bekommt jetzt ab Montag kommender Woche eine Chemotherapie, Bestrahlung ist zum Glück nicht notwendig! Darüber war sie sehr froh. Die Chemo soll das bisherige Ergebnis vorbeugend unterstützen, die OP war definitiv eine R0, also ist nichts Erkranktes im Körper verblieben. Sie hat sich für die Chemo über einen Port entschieden, also in flüssiger Form über einen Tropf, ambulant. Man kann so offenbar besser gegensteuern, sollte es ihr nicht gut gehen, und der Körper baut die Substanzen auch schneller ab.
Ab jetzt ist auch meine Mutter wirklich zuversichtlich, und es geht ihr sehr gut. Sie hat ein wenig Angst vor dem Unbekannten, das jetzt noch auf sie zukommt: ob sie die Therapie gut verträgt und wie sie sich damit fühlt.
Nun heißt es ganz fest die Daumen drücken, dass nichts Neues mehr auftaucht und sie durch die Chemo ebenso gut hindurchmarschiert, wie durch die OP.
Ich drücke auch allen anderen Betroffenen hier die Daumen und wünsche viel Kraft und Energie, durch die schwere Zeit zu kommen, die jetzt vielleicht einige hier vor sich haben.
Wie plötzlich sich die Sicht und die Einstellung zum Leben verändern kann, wie sehr man Kleinigkeiten schätzt, die bisher selbstverständlich waren, aber auch wie unwichtig plötzlich vieles wird, das man vorher als Last empfunden hat, ist schon erstaunlich.
Lieben Gruß, Tina
conny
78 postsLiebe Grüße Conny
LaTina
84 postsWir sind momentan auch ein wenig am verschnaufen. Und meine Mutter ist sehr zuversichtlich, deswegen bin ich es ebenfalls. Ich werde sie auch weiterhin regelmäßig zu den Untersuchungen treten, aber ich schätze, dass das nichtmal nötig ist. Sie wird selber gehen, denn sie hat gemerkt, wie viele Dinge sie noch sehen und erleben will und einfach nicht zulassen möchte, dass ihr diese Chancen genommen werden. Zuversicht hilft heilen, so hoffe ich doch.
Meine Mama muß die Prozedur 12 mal durchziehen, also 24 Wochen. Ich hoffe, die verträgt sie gut. Ich hatte ihr schon von Deinem Mann erzählt, das hat ihr schon Mut gemacht.
Wie geht es denn jetzt bei Euch weiter?
Lieben Gruß, Tina
conny
78 postsLiebe Grüße Conny