Yosie

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Freitag, 27. Juni 2008 - 17:03
Hallo,
habe meine Darm-Op gut überstanden, das Rektumkarzinom wurde im gesunden entfernt, 2 von 20 Lymphknoten sind befallen gewesen, darum nun also noch eine anschließende Chemo. Hierzu habe ich noch einige Fragen, die mir hier vielleicht jemand beantworten kann:
Zunächst einmal wie lange soll und kann man sich Erholungszeit nach der Op gönnen?
Ich hatte vor der Op schon eine Radio/Chemotherapie mit 5 FU, es scheint nicht viel genutzt zu haben, der Tumor hatte sich nur von 3 x 3 auf 2,5 x 2,5 cm verkleinert, und im Phatologiebericht stand etwas von 75 % aktiver Tumorzellen. Heisst das nun ich habe nicht gut auf das Mittel oder die Strahlen reagiert? Oder hat es doch eine Rolle gespielt, dass anstatt der vorgesehenen 50 gy nur 46 gegeben wurden?
Ich hatte die neoadjvante Therapie in der Uniklinik Köln gemacht, nun sagte man mir nach der Op in Bochum die weiteren Chemos könnte ich auch wohnortnah (50 km entfernt von Köln und Bochum) machen, da das eh standartisierte Verfahren seien. Lockt mich natürlich, da ich nicht gern wieder häufig so weit fahren möchte, oder ist ein Tumorzentrum doch die bessere Wahl?
Gruß
Yosie
Gast
Montag, 30. Juni 2008 - 12:20
Hallo Yosie! Mein Mann hat auch so eine Radio-/Chemobehandlung hinter sich. Die Bestrahlung wurde in einer Strahlenklinik gemacht, wo er täglich hingefahren wurde. In der 2.und 5. woche mußte er dann stationär aufgenommen werden, da dann die Chemo noch dazu gekommen ist. Dann ging es ba März nur mit Chemo weiter. Die hat er vor Ort in unserem Krankenhaus gemacht. Hierzu hat er kurz nach der Darm- OP einen Port eingesetzt bekommen. Über diesen Port wurde die Chemo über eine Woche mit Pumpe in den körper geleitet. Nach der Woche hat er jeweils 3 Wochen Pause bekommen. Das ganze verteilte sich auf 4 Zyklen. Also ich denke, dass solange das richtige Mittel für Dich gefunden ist, Du auch vor Ort ganz giut aufgehoben bist.
Das Verfahren nennt sich Erlanger Modell. Ich fands ganz in Ordnung.
Die Blutkontrollen wurden auch regelmäßig durchgeführt. Ich kann nichts negatives gegen unser kleines Krankenhaus sagen.
Nur in der Strahlenklinik hat mein Mann jedenfalls gesagt, ist er ganz schön "runtergezogen " worden, wie man so schön sagt, weil Du da das ganze Elend siehst. Das hast Du in einem Krankenhaus vor Ort nicht so dolle.
Und nach der OP haben wir 6 Wochen gewartet, bis die Bestrahlung/Chemo begonnen hat.
Liebe Grüße Conny!

Yosie

19 posts
Montag, 30. Juni 2008 - 19:32
Hallo Conny,
danke für deine Antwort. Hat dein Mann denn vor oder nach der Op Bestrahlung bekommen? Ich fand die Atmosphäre in der Strahlenklinik auch sehr bedrückend, vor allem wenn ich dort Kinder traf.
Heute war ich bei meinem Hausarzt, er will bis morgen für mich einen Termin in der Onkologie einer nahegelegenen Klinik machen, bin gespannt ob er einen kurzfristigen Termin bekommt. Wüsste ja schon gern schnell wie es weiter geht.
Liebe Grüße
Yosie
Gast
Dienstag, 1. Juli 2008 - 08:44
Hallo Yosie! Die Bestrahlung war leider nach der OP. wir wußten damals nicht, dass es besser gewesen wäre, davor. Hatte man auch erst in der Strahlenklinik erklärt. Also es werden erst mal wieder Untersuchungen gemacht CT usw.. Dann wird die Art und Dosis der Chemo festgelegt. Ich würde Dir immer raten, das Fläschchen mit nach Hause zu nehmen. In der klinik wirst Du so gut vorbereitet, dass Du die woche gut durchstehen kannst, wenn die Blutwerte mitmachen. Aber die waren bei meinem Mann immer ganz gut. Der Arzt meinte, dass die Chemo so eine Art Bonbonwasser wäre im Gegensatz zu den Mitteln, die andere bekommen. Wenn Du körperlich gut drauf bist, dann sollte es nicht das Problem sein.
Viel Glück! Conny

henk

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Dienstag, 1. Juli 2008 - 17:13
HALLO YOSIE !!! Alles gut uberstanden,Schön..Kom heute aus Stralenklinink Essen war da 8 dagen,habe stralen und chemo bekommen,habe nun ein kleine flasche mit pompe fur eine wochen.fahre jeder dag na Essen fur stralung 5 wochen lang. Am 28 Juli ein OP.termin mit Frau Prof: Möslein. Wie war die OP ? wie lange wars du auf interstif stasion? Wie war de Prof: War es smerzhaft?oder da na ? Enschuldig fur so viele fragen,aber ich habe das alles noch fur mich. M.F.G. Henk.

Yosie

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Dienstag, 1. Juli 2008 - 22:21
Hallo Conny,
mein Termin in der Onkologie ist nun erst am 21.07. Ich hätte lieber etwas früher wieder los gelegt, naja muss ich mich gedulden. Leider hatte ich diese Bonbontherapie schon vorher nicht so gut vertragen. Übelkeit lies sich zwar ganz gut mit MCP Tropfen bekämpfen, aber die Mundschleimhaut war arg kaputt und ich konnte kaum essen. Aber vielleicht lag das ja auch mit an der Bestrahlung. Mal sehen wie es diesmal wird.
Viel Glück auch weiterhin für deinen Mann.
Gruß
Yosie