sprudelsuse

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Samstag, 12. Juli 2008 - 18:38
Hallo, wie schon berichtet liegt meine Ma nach ihrer Chemogabe nun immer flach. Die Antikörper werden ja nun weggelassen und sie bekommt nun nur alle drei Wochen Chemo. d.h. sie geht montags ins KH und am Dienstag wieder heim. Dann braucht sie ca. eine Woche bis sie auf die Beine kommt.Ist das denn normal diese Umstellung und bekommt jemand von Euch auch eine Chemo im 3 Wochen Rhythmus? Im Ct war sie auch noch nicht wieder. Wir wiisen eigentlich gar nichts. Das nervt und belastet total. Nun gut, Euch Allen ein schönes Wochenende. Hoffentlich kommt der Sommer bald zurück. Bei uns im Norden ist es eher herbstlich. L.G. sprudelsuse

Arwed

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Sonntag, 13. Juli 2008 - 10:52
Hallo Sprudelsuse,
auch ich hatte alle 2 Wochen eine Chemo. Da sich die Beschwerden bei den Schleimhäuten, speziell im Mund, nach 2 Wochen nicht zurückgebildet hatten, bekam ich die Folgechemo einige Tage später, was dann auf etwa 2,5 Wochen heraus gelaufen ist. Somit wären auch 3 Wochen, wie in deinem Falle, nichts Ungewöhnliches. Was machen die CEA- Werte, die das Maß für Tumoraktivitäten sind? Der Verlauf nach unten korreliert mit sterbenden Tumoren. Im Röntgen- CT sind Größenveränderungen erst nach längerer Zeit sichtbar.
Bei uns hat der Sommer auch Pause gemacht, es regnet in Strömen, erst am Di. ist mit Besserung zu rechnen.
Mit lieben Grüßen
Arwed

sprudelsuse

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Montag, 14. Juli 2008 - 17:32
Hallo Arwed,
vielen Dank für Deine Antwort.Ich kann gar nichts sagen wegen der CEA-Werte, da ich die Befunde nicht gelesen habe.Mama gehts auch nach einer Woche noch nicht gut. Sie hat keinen Appetit und daher auch gar keine Kraft.Sie liegt sehr viel. Die Übelkeit geht langsam. Ich bin ja auch soweit weg und wir können nur täglich telefonieren. Meist rufe ich morgens und abends an. Ich hoffe, dass sie langsam wieder auf die Beine kommt. Das macht mir richtig Angst, denn alle vorangegangenen Chemos hat sie wirklich gut vertragen.Sollte man ansonsten mal nachfragen, wegen einer Umstellung auf eine andere Chemo? Nun geht Mama am 28.07. wieder ins KH. ich hoffe, sie erholt sich bis dahin.
Viele Grüße sprudelsuse

Arwed

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Dienstag, 15. Juli 2008 - 10:33
Hallo Suse,
nachfragen kann man natürlich, aber nachdem der Zusatnd sich langsam bessert, würde ich durchhalten. Jede Änderung einer Chemozusammensetzung birgt das Risiko, die Krebsbekämpfung unwirksam werden zu lassen. Wie bei mir will man beim Bewährten beleiben, besser den Abstand der Chemos für die Regeneraton des Körpers erhöhen.
Mit lieben Grüßen
Arwed

sprudelsuse

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Donnerstag, 17. Juli 2008 - 20:52
Hallo Arwed,
Mama hatte heute auch noch ihre Augenop (grauer Star) machen lassen. Aber so langsam geht es ihr wirklich besser. Ihr grault nur vor der nächsten Chemo. Ich habe nur zu ihr gesagt, sie soll doch wenigstens diese eine Woche richtig genießen. Und meine Tochter(11 Jahre und einziges Enkel) fährt für 4 Tage auf Besuch. Da freuen sich meine Eltern natürlich sowieso und das gibt Mama auch viel Kraft. Sie plant schon Ausflüge.Hauptsache der ganze Mist (Chemo)hilft ihr auch und ist nicht alles umsonst.
Ein schönes Wochenende. L.G. sprudelsuse

conny

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Freitag, 18. Juli 2008 - 11:38
Hallo Sprudelsuse! Das ist das beste, was Du machen kannst. Die Oma wird bestimmt wieder Kraft tanken, wenn die Kleine da ist.
Aus welcher Ecke kommst Du eigentlich?
Liebe grüße Conny

Arwed

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Freitag, 18. Juli 2008 - 12:46
Hallo Sprudelsuse,
mich wundert es, daß OPs während der Chemos machbar sind. OP bei mir im Krankenhaus müssen einen Sicherheitsabständen von mindestens 2 Wochen einhalten, damit weiße und rote Blutkörperchen sich erholen können. Für Avastin sind 8 Wochen einzuhalten, weil die Adern nicht die erforderliche Stabilität haben.
Die erste Chemo nach der OP sollte lt. Onkologen frühestens 3 Wochen nach der OP erfolgen und wiederum 3 Wochen vor einer geplanten OP beendet werden.
Ich habe eine liebe 14- jährige Tochter, die immer mit dem Zweithörer am Telefon mithört, wenn Onkologen aus dem Krankenhaus anrufen, denn in diesem Alter kann sie sich noch jedes Detail merken und mich mit ihrer Sichtweise qualifiziert unterstützen.
Mit lieben Grüßen
Arwed

Ewald

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Samstag, 19. Juli 2008 - 18:44
hallo sprudelsuse
habe meinen ersten 3 wochensprung hinter mir.davor waren es immer 2 Wochen gewesen.Ich muß gottsei dank nicht ins KH.sondern ambulant.Da meine Blutwerte nicht gerade gut waren,Trombozyten und leukos im keller.Aber es geht so langsam wieder Bergauf.Da mein Ct-sehr gut ausgefallen ist.das ewige warten zerrt wirklich manchmal am Nervenkostüm das weis ich auch.Aber ich mußte lernen das alles seine Zeit braucht.Meine werte waren mal bei ca.30% gewesen,habe aber auch hart kämpfen müßen das ich jetzt bei ca.60 % stehe.Aber es kommen auch wider schlechte tage auf mich zu das Leben ist leider sehr hart und manchmal auch unfair zu uns.
Ich wünsche dir viel Kraft deine Ma wird es auch wieder schaffen glaube es mir .liebe grüße Ewald

sprudelsuse

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Sonntag, 20. Juli 2008 - 14:48
Hallo Conny,Arwed und Ewald und alle stillen Leser,
zuerst vielen Dank für Eure Antworten. Also ich wohne ca. 30 km südl. von Hamburg,zwischen Lüneburg und Maschen. Also schön Stadtnah. Meine Eltern wohnen leider 280 km entfernt, aber das geht ja vielen so.
Mama wollte das andere Auge auch gern gemacht haben und für sie war das kein schlimmer eingriff. Der dauert ja auch nur eine viertel Stunde.Wie sich das natürlich alles verhält mit den Chemos und so, weiß ich nicht. Auf jeden Fall hat sie das vor der OP gesagt und es war kein Hindernis. Morgen muss sie nochmal zur Kontrolle, aber bei der Kontrolle am Freitag sah schon alles gut aus.
Ihr Appetit ist nun auch zurückgekehrt und sie ißt nun wieder. Das beruhigt mich sehr. Wahrscheinlich muss sie wirklich nach jeder Chemo ca. eine Woche einplanen, in der es ihr nicht so gut geht. Mein Papa ist natürlich auch immer sehr besorgt und macht dann Obstteller u.s.w. Er will dann immer, dass sie ißt, aber das geht dann eben nicht. Nun gut, besser mehr Aufmerksamkeit als gar keine. Sie werden sich schon eine schöne Woche mit unserer Kleinen machen.
Arwed, ich kann gut verstehen, dass Deine Tochter immer mithört. Sie will doch wissen, was los ist mit ihrem Papa.Ist schon Wahnsinn, was man sich so an Wissen aneignet. Mein Mann ist auch jedesmal erstaunt, wenn wir uns unterhalten. Aber man muss eben wissen, was los ist, oder?
Ich wünsche Euch Allen viel Kraft.
L.G. sprudelsuse