Ralf Hobelsberger
7 posts
Mittwoch, 23. Juli 2008 - 09:44
Hallo
Ich habe mich seit laengerer Zeit nicht mehr gemeldet, mittlerweile sieht es hier folgendermassen aus. Bei meiner Frau ( 37 Jahre ) wurde im August 2007 ein Rektalkarzinom festgestellt. ( 3rd Stage ) dazu kamen dann auch noch multiple Lebermetastasen welche leider inoperabel sind, d.h. das ganze wurde praktisch unheilbar.
Sie lehnt eine Operation ab, hat dann letztes Jahr mit Chemo angefangen, 5 x 5FU mit Avastin, hat leider nicht viel bewirkt, danach 7 x 5FU mit Erbitux. Bei der Urspruenglichen Diagnose war die groesste Lebermetastase ca. 3,3cm, nach der Chemo "nur" noch ca. 2 cm.
Nach der Chemo haben wir dann im April diesen jahres die SIRTEX procedure durchgefuehrt. Einen Monat spaeter hat meine Frau dann eine sogennante "Cytotron" Therapie hier in Malaysia gemacht ( 1 Monat ). Vor dieser Cytotron Geschichte wurde ein RI scan durchgefuehrt, dabei zeigte sich das die groesste Lebermetastase mittlerweile 4,5cm im Durchmesser war ( d.h. meiner Meinung nach die Sirtex hat nichts gebracht ) ausserdem zeigten sich 3 schatten in der Lunge ( 4 und 6mm ).
Meine Frau hat "die Schnauze voll" von den Onkologen, lt. Onkologe hibt es nur Chemo welche sie nicht mehr machen moechte. Mittlerweile verliert sie auch Appetit, hat ziemliche Schmerzen im Bauch ( aufgeblaeht ), ausserdem kommt und geht noch ein Fieber hinzu ( bis zu 39C ) welches nach 1 - 2 tagen wieder abklingt. Sie muss sich ziemlich viel ausruhen, zeigt aber nach aussen nicht wie es wirklich in Ihr vorgeht.
Meine Frage, grundsaetzlich was haltet Ihr hiervon, was fuer Moeglichkeiten gibt es noch ( Sie hat mittlerweile mit Reiki angefangen, muss aber immer wieder aussetzen da sie sich nicht wohl fuehlt ), wie geht es nun weiter, was kommt als naechstes?????
Wuerde mich sehr ueber jeden Kommentar freuen!
Gruss
Ralf
Ich habe mich seit laengerer Zeit nicht mehr gemeldet, mittlerweile sieht es hier folgendermassen aus. Bei meiner Frau ( 37 Jahre ) wurde im August 2007 ein Rektalkarzinom festgestellt. ( 3rd Stage ) dazu kamen dann auch noch multiple Lebermetastasen welche leider inoperabel sind, d.h. das ganze wurde praktisch unheilbar.
Sie lehnt eine Operation ab, hat dann letztes Jahr mit Chemo angefangen, 5 x 5FU mit Avastin, hat leider nicht viel bewirkt, danach 7 x 5FU mit Erbitux. Bei der Urspruenglichen Diagnose war die groesste Lebermetastase ca. 3,3cm, nach der Chemo "nur" noch ca. 2 cm.
Nach der Chemo haben wir dann im April diesen jahres die SIRTEX procedure durchgefuehrt. Einen Monat spaeter hat meine Frau dann eine sogennante "Cytotron" Therapie hier in Malaysia gemacht ( 1 Monat ). Vor dieser Cytotron Geschichte wurde ein RI scan durchgefuehrt, dabei zeigte sich das die groesste Lebermetastase mittlerweile 4,5cm im Durchmesser war ( d.h. meiner Meinung nach die Sirtex hat nichts gebracht ) ausserdem zeigten sich 3 schatten in der Lunge ( 4 und 6mm ).
Meine Frau hat "die Schnauze voll" von den Onkologen, lt. Onkologe hibt es nur Chemo welche sie nicht mehr machen moechte. Mittlerweile verliert sie auch Appetit, hat ziemliche Schmerzen im Bauch ( aufgeblaeht ), ausserdem kommt und geht noch ein Fieber hinzu ( bis zu 39C ) welches nach 1 - 2 tagen wieder abklingt. Sie muss sich ziemlich viel ausruhen, zeigt aber nach aussen nicht wie es wirklich in Ihr vorgeht.
Meine Frage, grundsaetzlich was haltet Ihr hiervon, was fuer Moeglichkeiten gibt es noch ( Sie hat mittlerweile mit Reiki angefangen, muss aber immer wieder aussetzen da sie sich nicht wohl fuehlt ), wie geht es nun weiter, was kommt als naechstes?????
Wuerde mich sehr ueber jeden Kommentar freuen!
Gruss
Ralf
Arwed
650 postsdas sieht nach Endstadium aus! Was ist denn Cytotron, ist das eine Strahlenbehandlung? Was ist ein RI- scan, ist das ein Röntgen- CT? Was ist SIRTEX, ist das eine Behandlung mit radioaktiven Kügelchen, bei uns SIRT genannt?
Was ist "Reiki"? Bei uns ist das Mittel der Wahl die Chemotherapie, und ergänzend Schmerzbekämpfung ggf. mit Opiaten, alles palliativ.
Viel Kraft beim Durchhalten!
Mit lieben Grüßen
Arwed
Monika
27 postswie viele Lebermetastasen hat Deine Frau? Wenn die Leber nicht diffus durchsetzt ist, ist ev. Radiofrequenzablation möglich. Ich habe das erfolgreich hinter mir und die Methode ist schonend. Man kann sie - zumindest in einigen Fällen - auch in der Lunge anwenden. Wenn Dich das interessiert, berichte ich Dir gern mehr.
Alles Gute!
Monika
flasil
89 postsWäre nett wenn du uns Alle davon berichten würdest. Was ist Radio... . und wo wird diese Behandlung gemacht?
Arwed
650 postshier ein Link mit Informationen zu RFA (Radio-Frequenz-Ablation, Hochfrequenzverkochung):
http://www.charite.de/chi/aerzte/schwerpunkte/lebermetastasen/
Aber auch hier, wie bei der OP, ist ein Mindestabstand zu kritischen Adern usw. einzuhalten. Gemacht wurde es bei mir im Krankenhaus. Es haben sich aber Zweifel eingestellt, ob wirklich alle Krebszellen vernichtet wurden. Es wurde deshalb während der OP durch Herausschneiden nachbearbeitet. Der Pathologe konnte während der OP nicht zweifelsfrei unter dem Mikroskop zwischen aktiven und thermisch geschädigten Krebszellen unterscheiden.
Mit lieben Grüßen
Arwed
Monika
27 postsbei der RFA werden die Metastasen quasi verkocht (unter Einhaltung eines Sicherheitssaums im gesunden Gewebe). In Innsbruck, wo ich lebe, macht man an der Uni-Klinik in Fällen, wo die Metastasen ungünstig situiert sind, das sogenannte "liver packing": Man hat mir in einem 8-stündigen laparoskopischen Eingriff mit Dämmstoffen die gefährdeten Organe verkleidet, dann die Metastasen verkocht und anschließend das Dämmmaterial wieder entfernt. Ich hatte nur die stricknadelgroßen Löcher von den RFA-Sonden und vier kleine Schnitte von der Laparoskopie, die nicht mal genäht werden mußten. Nach einer Woche war ich wieder daheim. Das war Anfang September 2007. Die erste RFA hatte ich im September 2004 (mit Lokalanästhesie und Schlafmittel), da war ich dann nach 2 Tagen wieder zuhause. Die damals verkochten Metastasen sind immer noch tot (die zwei von 2007 waren neu) und das Lebergewebe ist schon gut nachgeheilt. Ich habe sorgfältig zwischen Leberresektion und RFA abgewogen und für mich war (vor allem, weil ich es mit einem sehr guten Radiologen zu tun habe) es ein Vorteil, diese Methode gewählt zu haben. Es wäre übertrieben, zu sagen, dass das mein Hobby ist, aber aufgrund persönlicher Erfahrung schwöre ich auf diese Methode, wenn sie anwendbar ist. Ich bin seit Sept. 2007 tumorfrei und war es zwischen 2004 und 2007 auch. Ich erwähne das immer dazu, weil meine Anfangsprognose (2003) nicht gerade berauschend, sondern eher lausig war (T4 N2 M1) und ich damit auch anderen sagen möchte, dass man nicht gleich verzweifeln soll, wenn man die Diagnose bekommt.
Liebe Grüße
Monika
Monika
27 posts2007 war eine Metastase in der Nähe der Cava und beim Hrz und die zweite von Arterien umgeben. Deshalb das liver packing.
Arwed
650 postshier noch ein Film (4 Min) über die Verkochung mittels RFA, allerdings bei Lungentumoren, aber auf Leber übertragbar, sehr interessant.
http://www.sf.tv/sfwissen/dossier.php?docid=10501&navpath=ges
In der Übersicht weit unten zu finden!
Hallo Monika,
darf ich fragen, wie groß die Tumore bei dir gewesen waren, die mit RFA entfernt wurden? Die 2 bei mir waren etwa 3,5 cm groß, offensichtlich schon zu groß für diese Methode?
Mit lieben Grüßen
Arwed
Monika
27 postsSeite 17
LG, Monika
Azzo
14 postsHallo Monika wie gehts dir heute?