summersun2166

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Montag, 18. August 2008 - 16:30
Hallo!
Bin total deprimiert.Meine Mutter hat Darmkrebs,hatte jetzt 3mal Chemo,und dann ging der Tumormarker hoch,jetzt haben sie 3 Metastasen in der Leber festgestellt.Dann heisst das mal ganz locker schneiden wir die halbe Leber weg ist kein Problem.Wenn das so weiter geht ,was hat sie noch für möglichkeiten? Wir sind echt fix und fertig.

Michele0111

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Montag, 18. August 2008 - 18:57
Hallo,
Wir haben das selbe Probelm. Bei meinem Vater (heute 51) wurde Winter 06 Darmkrebs festgestellt (keine Chemo erforderlich). Juni 08 kam der Schock- 3 Lebermetastasen. Bei euch sieht es glaube ich sogar besser aus wie bei uns, denn bei meinem Vater ist eine inoperabel. Nun wurde Chemo gemacht und bald erfahren wir, ob die dritte nun operativ enfernt werden kann *hoff*!
Um den Krebs zu besiegen/heilen gibt es laut meiner Erkenntnisse nur eine Möglichkeit- alles rausschneiden! Falls eine OP nicht möglich ist, gibt es noch ein paar andere Möglichkeiten, wie die Lasertherapie, Radiofrequenztherapie,...(http://www.darmkrebs.de/de/behandlung/metastasenbehandlung/lebermetastasen/)
Trotzdem, wenn die Ärzte zu einer Operation raten, würde ich es auf jeden Fall tun. Um Chemonebenwirkungen zu reduzieren und sich auf die Operation vorzubereiten gibt es die Misteltherapie, die sich laut vieler Patienten/Ärzte wirklich lohnt. Auch bei meinem Vater hilft sie, vor allem psychisch.
Auch wenn es sich schlimm anhört, die Hälfte einer Leber wegzuschneiden, die Leber wächst wieder nach und zwar recht schnell. Schon nach wenigen Tagen übernimmt die Restleber alle Funktionen. Wie lange die Leber genau braucht um nachzuwachsen weiß ich leider nicht. Mir wurde schon erzählt, dass das 2 Wochen dauert, von anderen hörte ich es solle einige Jahre dauern.
Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen. Ich kann mir genau vorstellen wie es euch geht, aber wie gesagt, es ist noch besiegbar!!!
lg Michèle

Arwed

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Dienstag, 19. August 2008 - 11:55
Hallo Michele und "Summersun",
die Leber braucht zum vollständigen Nachwachsen nur 6-8 Wochen. In der Restleber dürfen sich nach der OP aber keine Resttumorzellen befinden, da sie sonst mitwuchern. Zu kontrollieren ist dies durch pathologische Untersuchungen während der OP und direktes Ultraschallmessen auf der Leber. Ich bin derzeit selber davon betroffen.
Mit lieben Grüßen
Arwed
Gast
Dienstag, 19. August 2008 - 19:20
Hallo!
Vielen Dank für eure Antworten,heute geht es auch schon wieder besser,man ist immer so hilflos jeder sagt was anderes,eigentlich sind wir mit der Ärtztin sehr zufrieden.
Aber eigentlich denk ich auch wenn man noch Opr.kann soll man das auch tun.Habe jetzt noch von einem Kontrast Ultraschall von der Leber gehört weiss, da vieleicht einer was drüber,bei meiner Mutter wurde ein CT mit Kontrastmittel gemacht und da wurden die Leber metas festgestellt.Aber nur auf dem rechten Leberlappen auf der linken Seite war nichts zu sehen.
LG Summersun

Arwed

650 posts
Mittwoch, 20. August 2008 - 15:52
Hallo,
falls auf dem linken Leberlappen wirklich nichts zu entdecken ist, kann zumindest dieser durch eine OP gerettet werden. Minitumore <1 cm können letztlich aber erst während der OP durch eine direkt auf der Leber aufgesetzte Ultraschallsonde entdeckt und beseitigt werden.
Bin gerade kurz vor dieser Situation.
Liebe Grüße!
Arwed