Gast
Freitag, 29. August 2008 - 16:21
Hallo,
ich hatte letztes Jahr einige Darmprobleme und war beim Arzt. Er machte ein Bluttest und meinte ich hätte eine Lebensmittelallergie. Heute (fast genau ein jahr später) war ich wieder beim Arzt weil ich dieselben Reizungen am Arm und Beinen hatte und wieder die selben Darmprobleme. Mein Arzt hat Rücken und Bauch oberflächlich getastet und gefragt ob ich an diesen Stellen schmerzen hätte, was ich verneinen konnte.
Meine Darm probleme sind:
Wechsel zwischen Durchfall und Normal
Blähungen
Brennnen nach Stuhl!
Ich bin 26 und bei meinem Vater wurde letztes Jahr im alter von 67 Darmkrebs im früher Phase diagnostotiert.
Sind meine Anzeichen gefährich?
Gast
Freitag, 29. August 2008 - 23:17
Hallo Anonymus.
Also diese Anzeichen allein sind nicht sooo kritisch:
- Alter 26 ist für Darmkrebs eher untypisch
- Krebserkrankung beim Vater mit 67? Na, das kann auch
Zufall sein
Wäre zu hinterfragen: Gibt es weitere Krebserkrankungen
in der Familie?
- Wechsel zwischen Durchfall und Normal(oder gar
Verstopfung) ist eher verdächtig, könnte auf
Darmverengung hinweisen.
- Brennen nach Stuhlgang ist nicht so typisch für Krebs,
mehr für Hämorrhoiden, Fissuren (Einrisse)
Kurz: Das weist nicht so unbedingt auf Krebs hin.
Aber: Auch Hämorrhoiden, Fissuren sollten behandelt werden.
Da sollte der Arzt schon drauf eingehen.
Also: Dranbleiben.
Wünsche erst mal, daß es NICHTs Ernstes ist
Wolfgang
Gast
Samstag, 30. August 2008 - 03:29
Hallo Wolfgang-
Danke erstmal für deine Antwort
Ist bei einem Krebs eine ständige Darmverengung vorhanden, d.h das das der Zustand jeden Tag so ist? Bei mir ist das so, dass es letztes Jahr einpaar Wochen so ging und genau ein Jahr später wieder. Ansonsten ging es mir innerhalb des Jahres darmmäßig ganz normal.
Also nochaml kurz die Frage, musste die Darmverengung stendig sein?
Vielen Dank Wolfgang
Gast
Samstag, 30. August 2008 - 04:09
Also ich hatte letztes Jahr auch Darmkrebs. Habe aber von einer Verengung (fühlbare Verengung)überhaupt nichts gemerkt. Obwohl ich bereits in einem höheren Stadium T3 war ( über 5cm großer Tumor). Mal war bei mir der Stuhl normal, dann Durchfall, dann Verstopfung.
Gast
Samstag, 30. August 2008 - 14:13
Hallo Anonymus.
Ja, wenn (wenn!) das wirklich ein Krebs ist dann wird die Darmverengung stetig schlimmer - bis zum Darmverschluß.
Von selbst heilt da nichts - Wunder ausgenommen.
Diese Durchfall/Verstopfungs-Schaukelei kommt einfach daher, daß sich vor der Verengung der Speisebrei aufstaut und dabei verdickt - das ist die Verstopfung.
Die Darmbewegung (Peristaltik) macht dann Druck (ganz wörtlich) und drückt irgendwann die Verengung so weit auf, daß ein Durchgang erzwungen wird und der Darm sich plötzlich entleert - das ist der Durchfall. Und dann wiederholt sich das Spielchen.
Der Druck kann übrigens recht erheblich sein, evtl. reißt da an der Darmwand was ein. Deshalb ist ein Darmverschluß lebensgefährlich.
Der andere Anonymus (30.08.2008 04:09) schildert das ganz richtig.
Schmerzen hat man dabei anfangs kaum. Der Darm ist nicht schmerzempfindlich - das ist das Teuflische. Man merkt da in der Regel nur das Drücken des gefüllten Darms bzw. Tumors auf die Bauchdecke oder andere Organe und dann ist die Sache meist schon ziemlich fortgeschritten.
Du ahnst: Bei mir war das auch so.
Aber erst mal nicht bangemachen lassen.
Ein Arzt muß das klären.
Viele Grüße
Wolfgang

sprudelsuse

88 posts
Samstag, 30. August 2008 - 16:14
Hallo,
lass auf Grund der familiären Vorgeschichte eine Darmspiegelung machen. Ich hatte meine vor 2 Jahren mit Entfernung eines Polypen. Und hatte keine Probleme im Voraus.Muss nächstes Jahr wieder hin. Kontrolle ist eben besser.
Liebe Grüße sprudelsuse