landtechniker
578 posts
Freitag, 12. Dezember 2008 - 11:19
Liebe Forumsteilnehmer,
einige der letzten Beiträge drehen sich vor allem um Probleme mit der Verdauung (v.a. nach Stoma-Rückverlegung). Ich hatte zwar kein Stoma, aber diese massiven Probleme auch, da meine "ultratiefe Anastomose" in einem Bereich liegt, wo der Darm schon wieder Nerven hat.
Dabei habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass keiner meiner (auf dem jeweiligen Spezialgebiet eigentlich sehr guten) Ärzte Ahnung von Ernährung und Verdauung hat. Offensichtlich geht das nicht nur mir so. Auch die Diät-Assistentin meiner Klinik hat mich nicht überzeugt. (Ich habe in meinem Studium viel über Tierernährung gelernt und das hilft mir ziemlich weiter. Das Schwein ist dem Menschen sehr ähnlich).
Das Problem für uns Betroffene ist, dass kaum jemand darauf achtet, dass nach Operation und Medikation auch die Darmflora erst wieder aufgebaut und der Darm ins Gleichgewicht gebracht werden muss. Denn die Medikamente mit denen wohl jeder von uns zu tun hat, stören das Darmgleichgewicht oft massiv. Ein Beispiel dafür ist der pH-Wert, also der Säurezustand im Darm, der z.B. durch Pantozol (ein Magensäureblocker)stark ansteigt. Bei mir hat sich gezeigt, dass kurz nachdem der pH-Wert in Ordnung war, auch die Schmerzen sehr schnell nachließen.
Daher mein Hinweis an alle Betroffenen: Bitte achtet selbst darauf, dass entsprechende (Stuhl-)Untersuchungen gemacht werden! Legt Wert daruf, dass beim Kostaufbau auch Bakterien-Kulturen berücksichtigt werden. Wenn z.B. bei einem Dünndarmausgang der Dickdarm ein halbes Jahr nichts zu tun hatte, fehlt die komplette Mikroflora. Die muss erst wieder aufgebaut werden. Und da ist die Gefahr groß, dass die Zusammensetzung erstmal nicht passt. Dann gibt es eben Blähungen, Durchfall oder Verstopfung.
Viele Grüße
Ludwig
einige der letzten Beiträge drehen sich vor allem um Probleme mit der Verdauung (v.a. nach Stoma-Rückverlegung). Ich hatte zwar kein Stoma, aber diese massiven Probleme auch, da meine "ultratiefe Anastomose" in einem Bereich liegt, wo der Darm schon wieder Nerven hat.
Dabei habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass keiner meiner (auf dem jeweiligen Spezialgebiet eigentlich sehr guten) Ärzte Ahnung von Ernährung und Verdauung hat. Offensichtlich geht das nicht nur mir so. Auch die Diät-Assistentin meiner Klinik hat mich nicht überzeugt. (Ich habe in meinem Studium viel über Tierernährung gelernt und das hilft mir ziemlich weiter. Das Schwein ist dem Menschen sehr ähnlich).
Das Problem für uns Betroffene ist, dass kaum jemand darauf achtet, dass nach Operation und Medikation auch die Darmflora erst wieder aufgebaut und der Darm ins Gleichgewicht gebracht werden muss. Denn die Medikamente mit denen wohl jeder von uns zu tun hat, stören das Darmgleichgewicht oft massiv. Ein Beispiel dafür ist der pH-Wert, also der Säurezustand im Darm, der z.B. durch Pantozol (ein Magensäureblocker)stark ansteigt. Bei mir hat sich gezeigt, dass kurz nachdem der pH-Wert in Ordnung war, auch die Schmerzen sehr schnell nachließen.
Daher mein Hinweis an alle Betroffenen: Bitte achtet selbst darauf, dass entsprechende (Stuhl-)Untersuchungen gemacht werden! Legt Wert daruf, dass beim Kostaufbau auch Bakterien-Kulturen berücksichtigt werden. Wenn z.B. bei einem Dünndarmausgang der Dickdarm ein halbes Jahr nichts zu tun hatte, fehlt die komplette Mikroflora. Die muss erst wieder aufgebaut werden. Und da ist die Gefahr groß, dass die Zusammensetzung erstmal nicht passt. Dann gibt es eben Blähungen, Durchfall oder Verstopfung.
Viele Grüße
Ludwig
anigal
77 postsNach der Chemo habe ich Termin beim Homoöpathen und hoffe dann eine befriedigende sprich halbwegs normale Verdauung zu bekommen.
der Seetechniker Andreas
landtechniker
578 postsirgend etwas ist nicht in Ordnung. Bitte wende Dich dringend an Deinen Hausarzt. Er wird sicher alles weitere veranlassen. Wichtig ist zunächst mal eine komplette Stuhldiagnostik. Dadurch können viele Problem lokalisiert werden.
Viel Erfolg
Ludwig