Gast
Dienstag, 6. Januar 2009 - 19:37

Im Fachmagazin Nature Medicine wird berichtet, daß Forscher am Max-Delbrück-Zentrum in Berlin und an der Charite ein Gen identifiziert haben dessen Aktivität mit dem Wachstum von Darmkrebs und besonders mit der Metastasenbildung in Zusammenhang steht.
Das Gen hat die Bezeichnung MACC1 .
Bei hoher Aktivität ist die Gefahr der Metastasenbildung vorhanden, während bei geringer Aktivität wahrscheinlich eher keine Metastasen entstehen (jedenfalls nach den Forschungsergebnissen).
Die MACC1-Werte werden demnach wohl zukünftig bei der Frage ob und wenn ja in welcher Intensität nach der OP eine adjuvante Chemotherapie gemacht werde sollte eine Rolle spielen. Vielleicht eine wichtigere als bisher bekannte Parameter.
Gut wäre es, wenn jetzt auch noch ein Medikament entwickelt werden könnte, mit dem sich die Aktivität dieses Gens drosseln ließe, aber das wird wohl noch dauern.
Jedenfalls geht es weiter in der Forschung und das ist gut so. Meines Erachtens könnte das dieses Mal sogar ein wesentlicher Fortschritt sein. Ich stand ja auch mal vor der Frage adjuvante Chemo ja oder nein.
Freundliche Grüße Karl