flasil

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Dienstag, 27. Januar 2009 - 12:44
Habe einmal eine frage gibt es bei Euch jemanden der mit Schlüßellochtechnik opperiert wurde?

Arwed

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Dienstag, 27. Januar 2009 - 16:36
Hallo Flasil,
bei mir wurden 2 mal in 2001 und 2002 Dickdarmteile entfernt. Beim 2. mal mußte ein wenig mehr aufgeschnitten werden, um den Dickdarm mit dem Dünndarm zu verbinden (Minimalinvasiv, sollte Standard sein, falls möglich!).
Was hättest Du gerne dazu gewußt?
Liebe Grüße
Arwed
Gast
Mittwoch, 28. Januar 2009 - 09:11
Also, mir geht es darum das ich ja so fragliche Befunde wegen meinen Analkarzinom habe. War 2008 nach Radio/Chemotherapie vollständig weg. Nun ist da wieder eine kleine unklare Raumforderng. Sollte es sich bei Dieser als bösartig heraus stellen, dann muß dieses Mal wohl eine große OP (Rektumamputation) mit Stoma statt finden. Auf Grund das das Gebiet ja bereits vorbestrahlt wurden ist, ist die Heilung bestimmt sehr schwer.Darum habe ich vielleicht an eine Laparoskopisch/minimalinvasiv OP gedacht.
Nur besteht meine Angst auch dann darin ob das dann auch die richtige Tumor-OP-Behandlung ist. oder ob hierbei dann eher böse Zellen zurück bleiben als bei normalen OP.
Weil ich noch keinen endgültigen Befund habe, frage ich hier bereits weitsichiig in vorraus.
In meiner Klinik wo ich im Moment in behandlung bin, wird das übrigens nicht gemacht. Müßte mir dann doch eine andere suchen, wenn es so sein sollte.

Arwed

650 posts
Mittwoch, 28. Januar 2009 - 10:28
Hallo,
dazu kann ich dir leider nicht viel sagen. Ich kann nicht beurteilen, ob eine Stomaanlage überhaupt minimalinvasiv gemacht werden kann. Dazu müßtest du die Chirurgen ggf. auch von anderen Kliniken befragen. Daß eher böse Zellen zurückbleiben, würde ich allerdings nicht erwarten.
Liebe Grüße!
Arwed

landtechniker

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Mittwoch, 28. Januar 2009 - 16:55
Hallo Silke,
Operationen am Darm haben es in sich. Der Darm ist Außenwelt, mit einer Oberfläche von rund 300 m². Normalerweise enthält er - auch nach einer vollständigen Entleerung - Milliarden von Bakterien, die zwar wichtig für die Verdauung, aber extrem ungesund für den Körper sind.
Aus Gründen der Sterilität bei der OP halte ich als Laie es für sicherer, wenn der Chirurg direkten Blick auf den OP-Bereich hat. Das passiert durch die Bauchdecke. Es gibt zwar eine 25 cm lange Narbe, aber nach zwei Jahren ist die weitgehend unsichtbar.
Wegen der "bösen Zellen" hätte ich weniger Bedenken, der Arzt versucht immer, im Gesunden zu schneiden, das Risiko einer Infektion halte ich für größer.
Sei Dir also wirklich sicher, wenn Du das Ganze minimal-invasiv angehen willst. Ich bin wegen des Risikos mehr für die konservative Methode.
Viel Glück
Ludwig

Susa

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Mittwoch, 28. Januar 2009 - 16:59
Hallo, in meinem Beitrag Analkazinom schriebst Du, das der Befund lautet kann sein, kann auch nicht sein. Einen unklaren histologischen Befund gibt es nicht. Habe noch mal mit meinem Arzt telefoniert. Diese große OP Rektumextirpation steht und fällt mit dem histologischen Befund. Bei mir war es genauso, kleine Raumforderung und der Proktologe der die große Biopsie
gemacht hat, dachte gleich bei der OP das das Gewebe was er entnommen hat bösartig ist, weil es sich so anfühlte und auch so aussah. Er machte dann ja gleich den Termin für die große OP. Bei der Histologie kam dann heraus, das es nur entzündete Schleimhautzellen waren. Das Ding war bei mir ca. 1cm groß. In der chirugie in Göttingen wurde dann eine
komplette Darmwandresektion durchgeführt TEM. Dieser histologische Befund war auch negativ, also wieder nur diese Schleimhautzellen habe auf das Ergebnis 1 Woche gewartet. Eine sogenannte Schlüsseloch OP geht nicht da ja der gesammte Schließmuskel entfernt wird. Aber ich kann Dir nur dringend raten hol Dir eine zweite Meinung ein und laß Dich nicht sofort operieren. Meine Nachsorge findet aufgrund des Durcheinanders jetzt nur noch in der Uniklinik GÖttingen statt. Meine 2te Meinung habe ich von Prof. Hesterberg Kassel. Auch ich stehe auf dem Standpunkt wenn es denn sein muß, dann ja mit der OP aber dazu muß der Befund einwandfrei klar sein.
Gast
Mittwoch, 28. Januar 2009 - 19:25
hallo flasil,
ich habe die rektumamputation einschliesslich stomaanlage vor einem jahr machen lassen. die entscheidung über die art der op trafen das operierende ärzteteam und mein onkologe. im nachhinein finde ich diese entscheidung optimal. ich bin 50 jahre alt und absolut nicht eitel, was narben betrifft. hauptsache, der krebs ist weg. minimalinvasiv wäre das alles wohl sehr schwierig gewesen. das grössere übel war sowieso die sakralwunde, denn der gesamte schliessmuskel musste ja weg und ich habe fast 10 monate mit der kompletten heilung zu tun gehabt.
alles gute für deine bevorstehende operation, und dass du schnell wieder auf die beine kommst !

Susa

10 posts
Mittwoch, 28. Januar 2009 - 20:09
Ist auch richtig die OP, wenn sie denn sein muß