hally

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Freitag, 6. März 2009 - 14:21
Hallo Monika,
so, ich bin zu doof meine PN zu finden,kenn mich da nicht wirklich aus.
Dann schreibe ich öffentlich in der Hoffnung auf Antwort.
Ich bin jetzt in der 5.Woche nach der OP und so richtig mobil bin ich noch nicht.Schmerzmittel brauche ich noch mehrmals täglich und der Bauch ist auch noch geschwollen.Dauert es wirklich so lange?
Du kennst dich ja aus. Das Liver- Packing wurde übrigens nicht gemacht weil, das muss man sich mal vorstellen, die eine, gefährliche Metastase, deretwegen ich u.a. als nicht operabel galt hat sich in den Voruntersuchungen und während der OP als harmloses Blutschwämmchen erwiesen.
Mal sehen was die Krankenkasse jetzt dazu sagt, sie wollten ja aufgrund dieser speziellen OP Methode die Kosten übernehmen.
Hast du nach der Operation eine Chemo zur Nachsorge gemacht? Wenn ja, wie lange? LG hally

Arwed

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Samstag, 21. März 2009 - 10:24
Hallo Hally,
geht es dir immer noch so schlecht, warum ist der Bauch geschwollen, warum hast du Schmerzen? Bist du schon aus der Reha zurück? Das mit dem Blutschwämmchen ist toll, ich würde mir nur solche statt Metas wünschen! cool
Bei mir ist die OP völlig komplikationsfrei verlaufen, sodaß nach den üblichen 4 Tagen nach der OP das PDA- Röhrchen aus dem Rückenmarkkanal herausgezogen wurde und ich danach nicht einmal Schmerzen hatte. Bis heute habe ich ab Mittag eine leichte Temperturerhöhung <38°C. Ist das normal und wie lange dauert das noch an? Nach der Anwendung mit 2 RFAs damals hatte ich auch so einen Effekt für etwa 3 Tagen.
Ein außergewöhliches Lob habe ich meiner Chirurgin erteilt, worauf sie sich so freute, wie ich noch keinen Arzt gesehen hatte. Jeder Mensch braucht auch mal ein Lob für gute Leistung!
Heute habe ich mit innerem Chaos zu kämpfen. Der Körper will ausgerechnet zur Tiefschlafzeit große Mengen Wasser ausscheiden, was dann zu heftigen Blasenverkrampfungen führt, weil das Signal aufs Klo zu gehen viel zu spät kommt. Ist das vorübergehend oder muß ich etwas unternehmen?
Eine PN findest du, wenn du auf "Mein Profil" klickst und dann unter "meine Nachrichten" suchst. Ich habe es auch nicht gefunden, meine Tochter hat es entdeckt. wink
Liebe Grüße!
Arwed

hally

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Samstag, 21. März 2009 - 15:44
Hey Arwed,
super, du schreibst wieder, dann geht es vorwärts!
Eine Temeraturerhöhung hatte ich auch an einigen Tagen, auch so ab Mittag. Hat sich wohl schnell gegeben, da allerdings immer sofort Schmerzmittel verabreicht wurden kann ich nicht genau sagen wie lange es dauerte.
Die Schwellungen im Bauch kamen von der OP, alles in mir drinnen war höchst beleidigt. Nein ernsthaft, es sind mehrere Blutergüsse die auch entsprechend ihrer Größe länger brauchen bis sie sich aufgelöst haben.Heute, nach 5 Wochen ist der Bauch nur nach der Nachtruhe flach und entspannt.Abends sehe ich immer ziemlich schwanger aus.
Der Heilungsprozess geht bei mir sehr, sehr lagsam obwohl ich immer gesagt bekomme das es normal ist. Ich hätte es gern zügiger, kann es, und das ärgert mich, absolut nicht beinflussen. Mit nichts! Die Probleme mit der Blase hatte ich auch, seltsam, so weit unten wurde doch nichts gemacht. Hat sich zu Hause auch schnell gegeben.
Wie lange bleibst du noch im KH ? Was für eine Nachsorge ist bei dir geplant, wenn du das schon weisst? Wie lautet überhaupt dein Status nach der Operation, ist noch irgendetwas zu sehen, wie auch immer?
Weitehin so gute Besserung, liebe Grüße hally

Arwed

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Samstag, 21. März 2009 - 16:23
Hey Hally,
ich bin schon längst aus dem Krankenhaus, siehe unter "wieder zu Hause" weiter unten beschrieben ohne Antwort, nach knapp 2 Wochen entlassen worden.
Der Heilungsprozess, die ursprüngliche Lebergrößenherstellung, dauert 10 Wochen. Wie im Thread dort beschrieben, habe ich eine R0- Resektion (alles sichtbare unter der Sichtbarkeitsgrenze des Ultraschallgeräts von < 1mm entfernt) aber auch eine Teilzwechfellresektion, warum eigentlich?
Wahrscheinlich ist das mit der Blase dann auch mit der Leber zu erklären. Auch, wenn ich esse und trinke, plötzlich, ab einen bestimmten Füllungsgrad sperrt der Magen und lößt Schmerzen aus. Das hängt wohl von der Leber ab, die derzeit wegen wenig Gallenflüssigkeit in größeren Mengen und wegen fehlenden Speichers (Gallenblase) nicht jederzeit die Verdauung sicherstellen kann und den Magenausgang blockiert. Auch das wird langsam besser. Der Körper ist auch bei mir ganz schön durcheinander gekommen.
In einer Woche habe ich bereits einen Termin bei den Onkologen für die Nachchemo, ebenso zu einer wöchentlichen Lebersprechstunde und in in 3 Monaten zur PET, weil das Vertrauen zur RFA fehlt.
Bessern wir uns also weiterhin, brauchst du immernoch Schmerzmittel? Unangenehm im Bauch ist es auch bei mir.
Liebe Grüße!
Arwed
Gast
Samstag, 21. März 2009 - 18:46
Hey Arwed,
das geht ja auch in einem ganz schön hurtigen Tempo weiter bei dir. Kann tatsächlich nach 3 Monaten bereits ein PET CT gemacht werden? Ist die Wundheilung dann so fortgeschritten das diese Zellteilung das Bild nicht mehr verfälscht?
Das war das erste Halbjahr nach der Darm OP immer das Argument meiner Ärzte gegen eine solche Kontrolle.
Bist du schon so bald fit für eine Chemo? Ich hatte die erste nach 4 Wochen und bin völlig abgeklappt.Mein Allgemeinzustand läßt eine Chemo überhaupt nicht zu. Da ich, um das Immunsystem zu stärken und den Körper zu entgiften bei einer erfahrenen Heilpraktikerin bin schwanke ich zwischen Sinn und schweren Nachteilen einer Chemo.
Ich hatte gedacht das ich die Nachsorgechemo genauso gut wegstecke wie all die vorherigen, aber dem ist absolut nicht so.
Ich muss mich auf mein Bauchgefühl verlassen, ich hoffe das ist besser als mein Bauch jetzt aussieht.
Schmerzmittel brauche ich ab dem späten Nachmittag, wenn ich merke das ich besser mehr Zeit in der waagerechten hätte verbringen sollen.
Deine Erklärung bezüglich der eingeschränkten Leberfunktion und der fehlenden Gallenblase bei Nahrungsaufnahme ist einleuchtend. Jetzt ist mir auch klar warum ich mit dem Kinderteller auskomme. (Böse Zungen nennen es den Seniorenteller!)Schreib bitte wie es dir mit der weiteren Behandlung geht, es intressiert mich sehr.
Liebe Grüße hally

Arwed

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Sonntag, 22. März 2009 - 13:59
Hey Hally,
die bei der PET interssieren sich vor allem um die RFA- Stelle, da sie eine Explosion von Tumorzellen ausschließen wollen. Falls dann doch etwas auftreten sollte, wird wieder mit RFA verkocht. Mein (gewesener) Tumor war alles andere als eine Kugel, sodaß er, wie unter "wieder zu Hause" beschrieben, vielleicht doch nicht richtig verkocht sein könnte. Daß die PET durch das Leberwachstum verfälscht wird, wird wohl so sein, aber man wird es zu unterscheiden wissen.
Das hurtige Tempo muß ich haben, da sich unmittelbar vor der OP wegen der Chemoresistenz sofort ein neuer Tumor gebildet hatte, um schnellstens eine Nachchemo zu bekommen. Ich habe daher viel Angst, daß sich noch Tumorzellen unterhalb der Sichtbarkeitsgrenze befinden, die schnellstens zerstört werden müssen. Ich kann mir gut vorstellen, daß ich die Nachchemo auch nicht mehr so gut wegstecken kann, aber trotzdem ist sie speziell bei mir überlebensnotwendig, wie ich vermute.
Im Moment hilft mir viel intensives Spazieren mit meiner Tochter, die einen kräftigen, schnellen Schritt hat. Da muß ich als Papa wohl folgen! smiley
Gerne beschreibe ich auch die weiteren Behandlungen!
Liebe Grüße Arwed