Tochter73

20 posts
Samstag, 21. März 2009 - 12:59
Hallo,
ich lese schon seit nov. mit und möchte nun auch aktiv mitmachen. Bei meiner Mutter wurde am 21.11.08 ein ColonCa mit Lebermetasen diagnostiziert, und erfolgreich operiert. Seit Januar bekommt sie Chemo. Die sie doch ziemlcih mitnimmt, aber auf die sie sehr gut reagiert (Tumorantikörper sind z. Zt. auf 4,5).Sie hat große Probleme mit Übelkeit u. Durchfall und ihr gehen leider auch die Haare aus.
Uns ist aber auch gesagt worden, dass sie nicht mehr geheilt werden kann und bis auf 3 Monatige Pausen immer Chemos brauchen wird.
Es fällt uns schwer mit dieser Prognose umzugehen, sie ist erst 59 Jahre alt.
Hoffen natürlich, dass sich vielleicht auch mal die Ärzte irren. ;-))
Im Krankenhaus wurde uns gesagt, das sie den Tumor bis ins gesunde Gewebe entfernt haben und auch die Lebermetastase, und das noch 2 stecknadelkopfgroße auffällige Stellen in der Leber zu sehen sind, die aber nach der Chemo auch weg sein könnten, da sie so klein sind. Außerdem wurde uns gesagt, dass diese zwei Stellen auch "günstig" liegen und noch operiert werden könnten.
So, hoffe hier etwas Unterstützung und hin und wieder auch Rat zu bekommen.
Lieben Gruß
Gast
Samstag, 21. März 2009 - 15:18
Hallo Tochter 73
Sag deiner Mutter Haare sind nicht so wichig, wichtig ist das wohlfühlen. Die Übelkeit mit z.b. MCP Tropfen im Griff bekommen. Immer versuchen das Gewicht zu halten und wenn die 3 Monatige Pause kommt, dann moglichst viel vom Leben geniessen. Die Sorgen aufseite und Leben. Wärend der Chemo möglichst Tagebuch führen, wo festgehalten wird, ab wann die Übelkeit anfängt, wie lange sie anhält, was sonst so mit dem Körper los ist, dann kann man der Ärzten bei den Gesprächen besser sagen was los ist. Wenn die Chemo nicht mehr vom Körper vertragen wird gibt es Tablettenchemo die erst mal angenemmer ist. Wichig ist nur eben auf den Körper zu achten und wenn neue Schmerzen auftretten dem Arzt alles mitteilen
Alles Gute, der Familie,der Tochter und ganz viel Kraft der Mutter.

hally

48 posts
Samstag, 21. März 2009 - 15:54
Hallo tochter 73
Ich hab das nicht ganz verstanden? Der Primärtumor und eine Lebermetastase wurden entfernt und 2 kleine Metastasen sind noch auf der Leber? Hat man euch denn erklärt warum keine Heilung mehr möglich ist obwohl noch operiert werden könnte?
Gern werde ich dich unterstützen wenn ich kann.
Liebe Grüße hally

Arwed

650 posts
Samstag, 21. März 2009 - 16:33
Hallo Tochter73,
ich sehe aus deiner Beschreibung überhaupt keinen Hinweis, daß deine Mutter nicht geheilt werden kann! Ein Antikörper, vermutlich CEA von 4,5 würde ich mir selbst nach der OP wünschen, habe 5,1. Als die Metas wucherten hatte ich über 120!
Was ist das für ein Krankenhaus, daß solche Prognosen verteilt?
Ich glaube wenige hier im Forum haben so gute Veraussetzungen auf Heilung. Ich kann mich nur Hally anschließen und davon ausgehen, daß sich diese Ärzte irren.
Liebe Grüße!
Arwed

Tochter73

20 posts
Samstag, 21. März 2009 - 16:53
Hallo Ihr,
ich habe es so verstanden, da gesagt wurde, dass sie immer Chemos brauchen wird? Also habe ich es falsch verstanden, dass wär ja toll. Sie hatte im Januar auch einen CEA (?) von 137, denke auch das die Therapie super anschlägt.
Trotz Übelkeit! Sind im Moment auch auf der Suche zusammen mit dem Onkologen, dass wir ein Medikament finden, dass es ihr besser geht. MCP nutzen nichts.
Die zwei Stellen auf der Leber sind nicht entfernt worden, da nicht sicher war, ob es wirklich Metastasen sind, so wurde es uns gesagt. Außerdem seien sie so klein, dass sie wahrscheinlich nach der Chemo weg sind.
Wir sind in keiner Speziellenkrebsklinik, sondern sie wurde in einem normalen Krankenhaus operiert und ist jetzt bei einem Onkologen in Behandlung, wir wohnen sehr ländlich. Dieser Onkologen hat aber hier im gesamten Kreis den besten Ruf !!
Das mit den Haaen habe ich ihr auch gesagt, kommen ja auch wieder. Sie bekommt auch eine Perücke, da sie sich schämt, ohne Haare raus zu gehen.
Ich versuche auch immer sie viel mit raus zu nehmen, schließlich soll sie auch andere Gedanken bekommen. Auch meine kleine Tochter (5) bringt sie auf andere Gedanken, sie liebt ihre Oma sehr, auch ohne Haare. ;-)
Vielen Dank an alle, für die guten Wünsche. Ich werde euch weiter berichten und mich mit Fragen auch an euch wenden, wenn ich darf?!
Lieben Gruß

Arwed

650 posts
Sonntag, 22. März 2009 - 14:24
Hallo Tochter73,
eine Chemo, vor allem in eurem Fall, dient der Verkleinerung und im Idealfall, wenn der Tumor so winzig ist wie bei deiner Mutter, auch zur Vernichtung. Wichtig ist zu wissen, daß Röntgen-CT, MRT und PET nur eine Sichtbarkeitsgenze von derzeit ca. 4 mm besitzen und das auch nur bei Geräten der neuesten Generation, wie sie in Krebskliniken und UNI-Kliniken vorhanden sind.
Aber, jede Chemo wird irgendwann resistent, dann wächst alles wieder! Meines Erachtens wäre jetzt das Gebot, mit einer kleinen OP alles zu entfernen und die Chemo zu beenden, aber bitte in einem für Krebs-OP spezialsierten Krankenhaus.
Nach den MCP- Tropfen habe ich Kleinmengen von Kortison 4 mg für während der aktiven Chemophase beschrieben bekommen. Danach gab es keine Übelkeit.
Jederzeit kannst du hier deine Fragen stellen, alle werden versuchen, diese schnellstmöglich und unserer Einschätzung nach, ehrlich und offen zu beantworten.
Gute Besserung und liebe Grüße!
Arwed
Gast
Sonntag, 22. März 2009 - 23:52
Hallo,
hört auf den Rat von Arwed und sucht eine Krebsklinik auf. Im Nachhinein mache ich mir den Vorwurf, das bei meiner Mutter nicht gemacht zu haben, da man ja zum einen die Entfernung der Klinik vor Augen hat (und somit die Besuche etc.). Und zum Anderen denkt, das die Unterschiede der Krankenhäuser ja wohl nicht so "riesig" sind.
Das ist wohl ein Fehler gewesen. Aber vor vier Jahren hatte ich auch noch nicht das Wissen, das ich heute habe.
Leider ist Ostfriesland in der Beziehung doch noch etwas rückständig.
Ich wünsche Dir und Deiner Mutter alles Gute.
Liebe Grüße