Özkan

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Mittwoch, 24. Juni 2009 - 17:36
Hallo Freunde,
viele kennen ja bereits die Geschichte von meinem Vater. Mai 2006 Darmtumor, danach OP, danach 12 Sitzungen Chemo (Folfox). März 2009 multiple (mehrere) Lungenmetastasen auf beiden Flügeln, danach 6 Sitzungen Chemo (Folfiri ohne Antikörper). Juni 2009 Metastasen sind kleiner geworden.
Jetzt wird vorgeschlagen die Thoraktomie aller tastbaren Lungenmetas erst rechts, wenn alles gut läuft dann links.
Hat jemand bereits Erfahrung damit? Auf was sollten wir achten? Risiken?
Würde mich über Eure Infos freuen.
Danke im voraus.
Özkan
Gast
Donnerstag, 25. Juni 2009 - 14:44
Hallo Özkan,
zuerst mal finde ich die Nachricht gut, dass Dein Vater operiert werden kann. Eine Op in Kombination mit einer wirksamen Chemo ist sicher die beste Vorgangsweise. Thorakotomie bedeutet an sich lediglich die Eröffnung des Thorax, also des Brustkorbes, durch Einschnitt zwischen den Rippenbögen. Damit ist allerdings noch nicht gesagt, welche Operationsmethode an der Lunge selbst angewendet wird. Das kann - wie gesagt - durch Laser oder auf andere Art erfolgen. Durch das Abtasten der Lunge wird sichergestellt, dass auch kleinere Metastasen berücksichtigt werden, die in der Bildgebung nicht zu sehen sind. Wenn die Lungenoperation von einem erfahrenen Lungenchirurgen vorgenommen wird, sollte es zu keinen Komplikationen kommen. Ein bis zwei Tage in der Überwachungsstation und danach vielleicht noch etwa zehn Tage Klinikaufenthalt, dann müsste es überstanden sein.
Sollte Deinem Vater noch etwas Zeit bis zur Operation verbleiben, empfehle ich, dass er sich konditionell so gut es geht mit körperlicher Betätigung (längere Spaziergänge, leichter Sport etc.) auf die Op vorbereitet. Je besser die Kondition, desto schneller die Erholungszeit nach der Op.
Wünsche Euch viel Kraft und alles Gute.
Vinnie