Arwed

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Dienstag, 30. Juni 2009 - 18:38
Hallo, dank moderner Diagnosetechnik ist bei mir in der PET-CT eine neue Metastase in der Leber entdeckt worden. Diese ist im Millimeterbereich und an der OP- Schnittkante entstanden. Nun stehen wieder eine unbekannte Zahl von Chemos an, Mitte Juli gibt es eine MRT und anschließend wird bestrahlt, aber nicht mit Röntgen sondern mit einem neuen Verfahren, von dem ich glaube, noch nie gehört zu haben. Manche Krankenkassen sollen angeblich dieses neue Verfahren, daß 14000€ kosten soll, nicht erstatten. Ist das mit einer Protonenschleuder?
Liebe Grüße!
Arwed

landtechniker

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Dienstag, 30. Juni 2009 - 19:52
Hallo Arwed,
es tut mir unendlich leid, das zu hören. Vor allem deswegen, weil bei meinem Zwei-Jahres-Check mit CT und MRT letzte Woche alles in Ordnung war. Ich wünsche dir sehr, dass auch bei dir alles gut geht.
Hast du dir jemals Gedanken gemacht, was so eine Chemo kostet? Ich hatte zwölf Zyklen mit Oxaliplatin à 1600 € (Antikörper sind noch teurer). Ich kann mir also nicht vorstellen, dass es bei diesem Verfahren Probleme mit der Krankenkasse gibt, wenn die Wirksamkeit anerkannt ist. Hast du schon mal nachgefragt?
Ich bin übrigens davon überzeugt, dass bei mir die Homöopathie hilft. Hast du dich jemals damit auseinander gesetzt? Ich weiß, ein Ingenieur ist schwer davon zu überzeugen (ich bin auch einer). Aber mir konnte auch noch niemand das Universum (und das dahinter) wirklich verständlich erklären.
Ich wünsche dir alles Glück dieser Welt Ludwig

yaccomo grae

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Mittwoch, 1. Juli 2009 - 13:28
Mensch Arwed, was machst Du denn für Sachen?
Aber was solls, so ist das eben mit dieser Krankheit, immer ein auf und ab!Du schaffst das, was ist das für ein neues Verfahren? Weißt du schon Näheres? Ich bin im Moment wieder hier in Bad Bergzabern, vielleicht solltest Du auch darüber mal nachdenken, die Hyperthermie vernichtet Krebszellen!!
Außerdem beschießt man den Krebs noch von einer anderen, der biologischen Seite, was auf keinen Fall schaden kann!
Nicht den Mut verlieren, ich sende Dir ein großes Kraftpaket!! Liebe Grüße von Yaccomo

Arwed

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Donnerstag, 2. Juli 2009 - 11:43
Hallo Ludwig,
inzwischen habe ich auf den Homepages der Protonenbestrahlers nachgelesen, daß die meisten Krankenkassen diese Behandlung übernehmen, sehr wahrscheinlich dann auch meine.
Von der Homöopathie bin ich sehr wohl überzeugt. Bei meiner Tochter, vor allen als sie klein und relativ oft krank war, haben sich die Globulis sehr erfolgreich bewährt. Selbst bei Pferden und anderen Tieren werden Globulis und andere Erzeugnisse mit großem Erfolg angewendet. Die Tiere kann man kaum manipulieren und nur die Ergebnisse ablesen.
Der Heilungserfolg ist wichtig und nur der hilft, nicht die Erklärung oder der Weg dorthin.
Während der Chemotherapie habe ich erleben können, wie mir bereits der Verzehr von Joghurt helfen konnte, um den Darm richtiger funktionieren zu lassen. Ich hatte schon lange Kontakt zur einer Homöopathin aufgenommen, die mich beraten kann.
Daß ich überhaupt Krebs bekommen habe liegt höchstwahrscheinlich an einer erblichen Disposition. Mein Vater, der daran gestorben ist, hat genau im selben Alter den Darmkrebs bekommen. Als Folge habe ich meine Ernährung (Bioware) qualitativ verbessert, um das Immunsystem in Schuss zu halten.
Leider hatte ich in der Arbeit immer unbefriedigendere Aufgaben bekommen, da immer mehr ins Ausland ausgelagert wurde, denn beschäftigen mußte mich der Arbeitgeber aufgrund tariflichen Kündigungsschutzes. Dieser Disstress soll angeblich gefährlicher sein als der normale.
Ich wünsche dir auch, daß alle weiteren Checks in Ordnung sein werden!
Liebe Grüße!
Arwed
Liebe Yaccomo,
wie du schon einmal erwähnt hast, soll eine PET-CT innerhalb eines ganzen Jahres nach der OP nicht sinnvoll sein, weil an den Wachstumsgrenzen falsch positive Befunde auftreten könnten. Ich habe den Verdacht, daß dies bei mir sein könnte. Die Läsion soll im Millimeterbereich als leuchtender Punkt zu sehen sein. Es wird zwar noch durch MRT angeklärt, was es ein könnte, aber Zweifel habe ich. Das Ergebnis wurde durch Differentialdiagnose ermittelt, vermutlich in der Medizin so üblich. Da sich häufig viele Ärzte bei mir im Krankenhaus bewegen, denen ich den Fall schildern konnte, konnte ich gleich 3 Meinungen nacheinander in kürzester Zeit dazu einfangen. Die behandelnde Ärztin wollte "nur" beobachten, der Oberarzt meinte, daß dies bei meinem schnellen Tumorwachstum zu riskant wäre und eine studienbegleitende Ärztin meinte, daß eine milde Chemo trotz gleichbleibendem CEA- Wert von 3,8 bei fehlender Chemo sinnvoll wäre. Das Ergebis ist so 2:1 für die milde Chemo. Jetzt habe ich sie.
Zu dem neuen Behandlungsverfahren siehe neuen Beitrag!
Mit dem neuen Verfahren kann man tatsächlich Tumore "wegbeamen", was Dir und mir und auch hoffentlich allen Anderen viel Mut gibt.
Liebe Grüße!
Arwed