Darmkrebs Enddarm Schwiegervater

Guten Morgen Steffi,
auch ich musste vor rund 7 Wochen die Diagnose hinnehmen, dass mein Papa (54 Jahre) Enddarmkrebs hat.
Ich kann Dich gut verstehen und weiss genau wie Du fühlst. Ich war genau so geschockt wie Du. Ich wusste nicht Ein- und nicht Aus. Habe drei Tage so gut wie nur geheult.
Mir hat geholfen, dass ich mich sehr viel über diese Krankheit informiert habe. Je mehr man davon weiss, desto mehr "versteht/akzeptiert" man es.
Und dieses Forum hilft einem ebenfalls sehr, vor allem was das Seelische angeht.
Und die Diagnose bedeutet noch lange nicht das "Schlimmste". Immer positiv denken und das Beste aus der Situation machen.
Man muss jetzt einfach kämpfen.
Ich wünsche Deinem Schwiegervater, Dir und Deiner Familie alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit. Kopf hoch!
Liebe Grüsse
Nancy

Liebe Nancy,
Danke von ganzem herzen für Deine Worte. Hat Dein Vater auch schon Metastasen?
Wie geht es bei Euch weiter?
LG

Hallo Steffi
die folgenden Schritte bei meinem Vater sehen so aus, dass er ab Montag (24.08.) eine Radio-Chemotherapie bekommt. Dies ist aber bei Enddarmkrebs (wenn man der Literatur vertraut) ganz normal und soll dafür sorgen, dass der Tumor kleiner und dadurch auch operabel wird. Der Tumor bei meinem Vater ist zw. 6 und 10 cm gross und sitzt fast direkt am After. Die erste Untersuchung (CT) hat bei ihm keine Metastasen ergeben. Wie ich aber auch gelesen habe, hilft die Radio-Chemo vor der OP auch Metastasen zu verkleinern bzw. komplett zu entfernen.
Und nach der Radio-Chemo wird dann erst mal eine Pause von 5-6 Wochen folgen, da gem. den Ärzten die Chemo nochmal richtig nach 6 Wochen anfängt zu wirken. Anschliessend folgen Untersuchung, wie alles gewirkt hat und dann kommt eventuell die OP.
Es ist alles sehr schwierig und ich denke Tag und Nacht nur an dieses Thema. Aber komisch ist auch, dass man sich irgendwie an diese Situation "gewöhnt". Vielleicht ist dies ein Schutzmechanismus des Menschen.
Was ich Dir auch noch empfehlen kann ist einfach mit Deinem Schwiegervater und allen anderen in der Familie offen darüber zu reden und auch zu weinen. Ich habe dies auch gemacht und das hat enorm gut getan.
Liebe Grüsse
Nancy

Alles Gute für Deinen Schwiegervater und bitte hier mal nachlesen:
http://www.darmkrebs.de/de/behandlung/metastasenbehandlung/lebermetastasen/
Gruß, Don

Ach es ist alles so schlimm.....
Er hat Metastasen in Leber, Lunge und jetzt auch noch in den Lymphen. :-( Bekommt jetzt Chemo, hatte letzte Woche zwei hintereinander, jetzt ist eine Woche Pause und dann wieder zwei hintereinander. insgesagt 4mal 2 Chemos. Danach Bestrahlungen und dann zwei schwere Operationen. Die Ärzte machen ihm nur was ich komisch finde sehr hohe Überlebenschanchen, denn im Internet ließt man 4. Stadium 5%. Nach der ersten Chemo jetzt hatte er keinerlei Nebenwirkungen ihm geht es gut.
Habt ihr damit schon mehr Erfahrung?
Kann man ihm zusätzlich noch etwas geben? Vitamine, Zelltabletten, Unterstützung des Abwehrsystems?
LG Steffi

Hallo Steffi,
gebt bitte nichts auf Statistiken, die sind nur rückwirkend gerichtet. Wenn die Ärzte Hoffnung machen, sehen sie Licht am Ende des Tunnels - das solltet ihr anvisieren.
Ich habe heute zufällig mit einer Ärztin gesprochen, die viele Tumorpatienten betreut. Sie war absolut der Meinung, dass parallel zur Chemotherapie Selen und anderes erforderlich ist. Ich habe sehr gute Erfahrung mit Selenium ACE und mit homöopathischer Begleitung gemacht. Letzteres geht nur mit einem guten Heilpraktiker.
Deinem Vater viel Erfolg Landtechniker
P.S.: Alle im Umfeld deines Vaters sollten jetzt aufgerüttelt sein bzw. werden und rechtzeitig zur Vorsorge gehen.