duffy

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Freitag, 2. Oktober 2009 - 23:13
Hallo Ihr Lieben,
wollte kurz berichten mein Mann hat die OP ganz gut überstanden.
Starke Schmerzen hatte er nur am ersten Tag+Nacht .
Die Ärzte waren recht zufrieden und sagten, sie konnten ins gesunde und auch kontinenzerhaltend operieren.
Hört sich doch ganz gut an .
Die Labor werte stehen noch aus....
Das einzige Problem , das er hat ist, er kann die Nahrung , die er zu sich nimmt nicht bei sich behalten.
Ihm ist ständig übel und er muß häufig brechen.
Heute hat er seid 2 Tagen endlich 2 Pudding und einen actimel bei sich behalten.
Habbt Ihr schon mal Yakult(oder so ähnlich ) ausprobiert??
Ist das gut um den Magen wieder an Nahrung zu gewöhnen, oder habt Ihr vielleich noch andere Tipps???
Er würde gerne essen, der Appetit ist da , und das Stoma fördert auch wie wild.
Oder ist das normal, das der Magen einige Zeit braucht, bis er sich wieder von der OP erholt hat?
Viele Liebe Grüße Claudia

Arwed

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Samstag, 3. Oktober 2009 - 09:57
Hallo Claudia,
das ist völlig normal, daß die Verdauung nach der OP noch Schwierigkeiten hat. Bei mir im KH hat es am 1. Tag nur löffelweise Tee gegeben, anschließend tassenweise und Tage später Nudelsuppe und Zwieback. Zwieback hat den Darmtrakt in Betrieb gesetzt. Früher war Haferschleim üblich, was kaum jemanden in Begeisterung hat ausbrechen lassen [smiley:sick] . Wenn dies 1 Tag ohne Probleme abläuft, kann auf leicht verdauliche Nahrung erweitert werden. Wenn innerhalb von 2 Tagen kein Stuhlgang erfolgt ist, wird ein Klistier verabreicht, um die Verdauungstätigkeit anzuregen.
Liebe Grüße und einen guten Verdauungsstart deinem Mann wünscht Arwed!

PeterErnst1977

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Samstag, 3. Oktober 2009 - 12:13
Wünsch dem Nacktfrosch mal gute Besserung !
In den ersten Tagen habe ich auch nur "gesiebte Suppe" gegessen. Danach Zwieback, Brot und normales Essen. Nach 6 Tagen gab es dann Döner, äh, ich meine das erste kleine Stück Fleisch. Wird alles werden. Ist nur eine Frage der Zeit.

landtechniker

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Sonntag, 4. Oktober 2009 - 17:42
Hallo Claudia,
dein Mann soll froh sein wegen der Tackerklammern - die tun beim raus machen nicht weh und spätestens nach zwei Jahren sieht man nichts mehr. Außerdem hat so ein "stählerner" Bauch auch was... laugh).
Meine Ärzte haben gemeint, die Chemo sollte nach 4-6 Wochen anfangen. Man muss ja einen Kompromiss finden, einerseits die Heilung, andererseits sollen evtl. vorhandene Krebszellen keine Chance erhalten.
Deinem Mann weiterhin viel Erfolg beim gesund werden.
Landtechniker

duffy

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Sonntag, 4. Oktober 2009 - 20:02
Hallo Landtechniker,
4-6 Wochen ist ja schon mal was..bis dahin kann er etwas zunehmen, dann gibt es wieder Durfall Appetitlosigkeit...
Ist die Chemo genauso stark wie die vor der OP?
Ja so ein Stählerner Bauch...das hat was.. und auf Stahl wachsen ja bekanntlich keine Haare laugh
Alles Gute Claudia

Arwed

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Montag, 5. Oktober 2009 - 09:02
Hallo Claudia,
so lange habe die Onkologen bei mir nicht mit der Nachchemo gewartet. Nach 2 Wochen gings los, allerdings mit einer "sanften" Nachchemo, also ohne Verstärker wie Oxaliplatin oder Irinotecan. Avastin darf erst 6 Wochen nach der OP verabreicht werden.
Alles Gute Arwed

duffy

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Montag, 5. Oktober 2009 - 20:41
Hallo Arwed,
morgen ist die Tumor -Konferenz, dann wissen wir mehr.
Wir hoffen er hat noch wenigstens 2-3Wochen Urlaub.
Den kann er gut vertragen seelisch und auch körperlich.
Hat ganz schön abgenommen, seit der Diagnose im Juni von 96kg auf 69kg (vor der OP)... frown
Liebe Grüße Claudia

duffy

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Montag, 12. Oktober 2009 - 11:10
Hallo Ihr Lieben,
so schnell kann das gehen:
Die nächste Chemo ist für den19.10 angesetzt.
Mein Schatz ist aber noch sehr schwach und wir werden mit den Ärzten noch mal reden...
Was nützt eine schnelle Chemo, die ihn nur noch mehr schwächt.
Wir heben jetzt auch das Ergebnis der OP:
ypT3, yptN2 (9/17), L1, V1, G2/3, R0
Wie hört sich das an ???
Und was ist eine Deszendeo-Rektostomie??
Liebe Grüße
Claudia

landtechniker

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Montag, 12. Oktober 2009 - 15:29
Hallo Claudia,
ich hab mal bei Tante Google nachgefragt: "Deszendorektostomie" nennt man die Rückverlegung eines künstlichen Dickdarmausganges.
Die anderen Angaben sind nicht ohne: Der Tumor ist recht weit fortgeschrietten (T3) und hat auch schon ganz schön gestreut (9 von 17 entfernten Lymphknoten sind befallen, sowie Metastasen in den Lymphbahnen, L1, und Venen, V1). Gibt es eine Aussage zu Fernmetastasen (M...)?
Positiv ist, dass ins Gesunde operiert werden konnte, der Tumor also vollständig entfernt wurde (R0). Die Krebszellen sind recht wenig differenziert (G2/3), d.h. der Tumor ist mäßig aggressiv.
Deinem Schatz viel Erfolg beim Kampf gegen den Krebs. Eine positive Einstellung ist schon viel wert, damit heißt es jetzt Augen zu und durch.
Viele Grüße Landtechniker
Gast
Montag, 12. Oktober 2009 - 16:04
Also mein Befund war ähnlich, außer das bei mir nur 2 von 24 Lympfknoten befallen waren....und mir geht es wieder richtig gut...Bin noch in der Chemo aber ansonsten....prima
Zum Essen...mir hat voll immer Kartoffelbrei geholfen...schön dünn mit Möhrenbrei, oder eben was anderes dazu...Ich konnte so nach 4 Wochen wieder alles essen und trinken....
Solange muß man sich eben durchprobieren....
Viel Erfolg...
Lieben Gruß
Steffi

duffy

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Montag, 12. Oktober 2009 - 17:26
Hallo Landtechniker,
zu Fernmetastasen gibt es keine Aussage, aber man sagte uns, das die nIeren, Leber und Galle etc. laut CT und Ultraschall frei von Metas sind.
Seltsam finde ich die "Rückverlegung des Dickdarms" er hat ein protektives Ileostoma, da steht die Rückverlegung noch in den Sternen..
Es sind jetzt über 2Wochen her, dass er operiert wurde, kann es da immer noch sein, dass der Rücken (steißbein)weh tut von der OP Liege?
Viele grüße Claudia

duffy

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Montag, 12. Oktober 2009 - 17:32
Hallo Steffi,
wie ist das mit der Chemo danach?
War die bei Dir genauso stark wie die vor der Op?
Wie machst Du das mit dem Essen, er versucht jetzt so schnell wie möglich zuzunehemen, da er so viel abgenommen hat96>67kg bei 179cm ist nicht grade viel.
Isst Du 3x viel oder lieber öfter wenig?
Liebe grüße Claudia