annachristine

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Donnerstag, 15. Oktober 2009 - 12:28
Hallo im Forum,
kann mir jemand etwas zu der neuen Regelung der ambul. Palliativversorgung etwas sagen.
Mich hat gestern im Seniorenheim die Tatsache erschlagen, dass die für die ambulante Palliativversorgung zuständigen Ärztinnen sich nicht um den Patienten; meine Mutti, kümmern.
Am letzten Freitag wurde von der Ärztin die Infussion gelegt, welche 8 Tage an der gleichen Stelle verbleiben kann.
So wird diese wohl dann morgen wieder am Bett erscheinen.
Im KH hatte ich die Information, dass die ambul. Versorgung durch den Arzt nicht nur bei Bedarf erfolgt, sondern wie im KH täglich.
Kann der Arzt sich so bereichern? Er erhält doch dafür sein Geld.
Meine Mutti liegt fest im Bett. Die Infussion erfolgt über den Oberschenkel.
Gestern hatte ich den Eindruck, daß sie Schmerzen hatte und deshalb die Hand auf die Bauchdecke legte. Sie sagt aber nicht, daß sie Schmerzen hat.
Sie spricht nur noch ganz leise bzw. ich muß die Worte von den Lippen ablesen.
Ansonsten will sie nur schlafen. Möchte auch nichts trinken.
Trotz dem lächelt sie, wenn ich, die Schwestern des Heimes oder auch ihre Mitbewohnerin zu ihr ans Bett kommen. Als ob nicht wäre.
Wenn jemand zu meiner Frage eine Erklärung hat, bin ich dafür dankbar.
Ich will mich aber auch noch in der Krankenkasse danach erkundigen. Was ich erfahre, werde ich dann mitteilen.
viele liebe Grüße
Anna-Christine

annachristine

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Samstag, 17. Oktober 2009 - 13:33
Hallo Birgit,
danke für die Info. Habe mir einiges herunter geladen.
Ich hatte mir auch schon spezielle Informationen von der Kassenärztlichen Vereinigung geholt. Da war für mich sehr interessant, daß es Musterverträge zwischen dem KH, behandelnden Arzt gibt, der auch von den Angehörigen unterschrieben sein muss.
Damit verbunden sind dann auch für den Patienten alle frei käuflichen Pflegeprodukte und Desinfektionsprodukte der Apotheke kostenlos.
Mit der behandelnden Ärztin hatte ich ein Gespräch zwecks dem Vertrag. sie ist mir ausgewischen. Begründung: sie kann nicht täglich nach den Patienten sehen, da sie ja auch noch eine Praxis führt und das KH würde sie da angeblich fest nageln. finanziell würde sie nichts davon haben. Wenn ich aber auf diesen Vertrag bestehen sollte, dann lehnt sie, als Hausarzt auch die Behandlung ab. sie ist eine von 3 Ärzten die in der Palliativmedizin ausgebildet ist und die auch das Hospiz mit betreut.
Soviel zum Ärztestatus.
Ich werde mich aber noch mals an das KH wenden und mir dort auch Informationen zum Einzelfall geben lassen.
Gestern mußte ich meine Mutti mit einer in einem anderen KH festgestellten schweren Lungenentzündung bringen.
Sie hatte eine sehr stark geschollene Drüse (Ohr)und auch der Hals und Zunge waren geschwollen.
Nur mit ansehen, ohne abhöhren, entschied diese Ärztin, (Hausarzt), es handelt sich um einen verstopften Gang am Ohr, welcher geöffnet werden muß.
Fehldiagnose!!!!Sie kam wie ein Friseur ohne Werkzeug.
Mit der Lungenentzündung hätte meine Mutti auch in das andere KH gekonnt und nicht in ein neues.
Der Chefarzt der Inneren war entsetzt über den Zustand meiner Mutti.
Heute will ich wieder zu ihr. Drücke nur die Daumen, dass es noch mal unter Kontrolle kommt und sie noch mals zurück ins seniorenheim kommt.
Viele liebe Grüße
Anna-Christine