annachristine

307 posts
Freitag, 23. Oktober 2009 - 09:57
Hallo im Forum,
ich hatte gestern mit der behandelnden Ärztin im KH,in welchem meine Mutti seit vergangenen Freitag liegt, ein Gespräch über den Behandlungsverlauf seit August 09.
Dazu hatte ich alle Entlassungsbriefe des anderen KH an den Hausarzt mitgenommen. Die Ärztin hat sich diese und auch meine Gesprächsaufzeichungen vor und nach der Darm-OP kopiert. Sie war für meine Information dankbar, da sie so ein Krankheitsbild über die Behandlungen hatte.
Das Gespräch brachte mir im nachhinein die Erkenntnis, dass man auch über die Auswertungsgespräche einen schriftlichen Nachweis haben sollte, möglichst mit einer Unterschrift des Arztes.
Mir wurde nach der OP von Mutti im August 09 von dem behandelnden Arzt gesagt, dass Chemo und Bestrahlung eine große Belastung für sie sind und in ihrem Zustand unnötig sind, da der Krebs ja stark gestreut hatte und im Körper verbleiben mußte; d.h. Sinnlos ist. Ich habe dem danach auch zugestimmt, denn sie soll nicht noch mehr Schmerzen haben und unnötig belastet werden.
Die behandelnde Hausärztin hat die Information des KH, dass eine Weiterbehandlung abgelehnt wird so gesehen, dass Mutti auch in keine Schmerzbehandlung soll usw.
Jetzt kann ich auch verstehen, weshalb sie am Freitag im Seniorenheim mir gegenüber so war.
Bei Mutti wurde gestern auf Grund der starken Schluckbeschwerden nochmals eine Magenspiegelung im KH gemacht. Die entnommenen Gewebeproben wurden untersucht und eingeschickt. Es sieht auch noch nach einem Magenkrebs aus, der am Magenausgang ist. Deshalb auch das Erbrechen nach Nahrungsaufnahme.
Sie soll jetzt eine Magensonde erhalten und wenn die Infektionen beseitigt sind ist auch wieder das Seniorenheim möglich.
Zur Magensonde: in dem anderen KH hatte ich danach gefragt, ob sie eine solche doch erhalten könnte. Man hatte es abgelehnt. Den Grund kenne ich eben jetzt, wie geschrieben. Man sagt, dass es nichts mehr bringt.
Man kann doch aber in diesen Situationen nicht auch noch an die getroffenen Gespräche denken, die einem dann später auf die Füße fallen können. Ich hätte diese Sonde fordern sollen. Das ist mir jetzt bekannt.
Die Sonde wird sie bestimmt in der kommenden Woche erhalten. Ich werde es heute erfahren.
Viele liebe Grüße
Anna-Christine
Gast
Freitag, 23. Oktober 2009 - 12:40
Ich finde es ganz furchtbar, das dieses lange leiden und schmerzvolle Sterben Ihrer Mutti noch kein Ende hat...
Hochachtungsvoll

annachristine

307 posts
Montag, 26. Oktober 2009 - 11:20
Hallo,
ich finde es auch sehr schlimm für meine Mutti. Wenn sie mich aber anlächelt und mit mir kleine Späße macht, dann fällt es schwer an das Ende zu denken.
Sie erhält heute die Magensonde eingesetzt. Wie es dann weiter geht, weiß ich noch nicht.
Viele liebe Grüße
Anna-Christine

annachristine

307 posts
Montag, 26. Oktober 2009 - 19:50
Hallo im Forum,
wie geplant hat meine Mutti heute die Magdensonde gelegt bekommen. Doch diese kann ihre volle Funktion nicht übernehmen. Es ist irgend ein Verschluß, Verdickung oder ähnliches im Magen, so daß erst einmal mit purer Flüssigkeit versucht wird die Funktion zu erreichen. Eine neue Überprüfung erfolgt dann in der kommenden Woche durch die Chirurgen. Wenn dann eine Öffnung vorhanden sein sollte, wird Mutti wohl wieder aus dem KH entlassen.
Also weiter warten.
Gruß
Anna-Christine