Riesterer

588 posts
Montag, 23. November 2009 - 13:30
Texte ab einer Anzahl =48 ??? sind nur noch unter Baumstruktur sichtbar.....
Deswegen bitte hier weiterschreiben...
834 posts
Montag, 23. November 2009 - 14:49
Danke, war schon grad ganz verwundert, wo der Rest geblieben ist.
@ Kerstin
Les grad noch.....Keine Fernmetas.....Klasse, beste Voraussetzun, den evlt. Rest mit vorgesehener Chemo zu besiegen.
Petra

leviathan

7 posts
Montag, 23. November 2009 - 19:23
Hallo Kerstin27,
meine Frau hatte auch 4 betroffene Lymphknoten. Wenn keine Fernmetastasen vorhanden sind, bedeutet dies UICC Stadium III. Damit ist im Standardfall eine 6-monatige Chemotherapie nach Folfox-4 angeraten.
Du fragst nach Klartext bezüglich der Prognose: Im Stadium III wird nach einer Folfox-Therapie ein krankheitsfreies 5-Jahres-Überleben (quasi Heilung) von knapp 2/3 erreicht. Das übrige Drittel hat irgendeine Form von Rückfall, der mit aktueller Technik in vielen Fällen aber auch behandelt werden kann (bestes Beispiel ist Arwed hier im Forum).
Statistiken sind eh immer rückwärtsgewandt und erfassen den aktuellen medizinischen Fortschritt nicht. Vor gerade mal 10-15 Jahren waren die Prognosen fürs Stadium III deutlich schlechter. Generell hängt die Prognose aber auch an anderen Faktoren, und kann im konkreten Fall abweichen.
Was den Gewichtsverlust deines Mannes betrifft, musst du berücksichtigen, dass sein kompletter Dickdarm entfernt wurde, und dieser allein etwa 2-3kg wiegt.
Fürs Erste wünsche ich deinem Mann eine gute Erholung von der erfolgreichen Operation. Eine R0-Operation ist der erste Schritt auf dem Weg zur Heilung!
Leviathan

Lotta04

28 posts
Dienstag, 24. November 2009 - 18:52
Hallo Corinna,
habe gerade deinen Beitrag durchgelesen und da ich die gleiche Chemo Folfox bekommen vielleicht ein Tipp für nachts. Wir haben in die Decke über dem Bett einen Haken angebracht und daran hängt ein Fahrradspanner. An diesem wiederum kann ich problemlos meine Tasche mit der Pumpe reinhängen, so dass das nach links und rechts drehen ohne Probleme funktioniert. Habe gerade die 8. Chemo rum und es funktionierte bisher gut.
Liebe Grüße Gabi

Brandung

52 posts
Dienstag, 24. November 2009 - 20:06
Liebe Gabi,
klingt ebenso genial wie simpel (wolln nur hoffen, dass mein Bauchschläfer sich dann nicht komplett verwickelt) - wir werden es ausprobieren, danke für den Tip!
Dir und allen hier alles Liebe und Gute,
Corinna
834 posts
Dienstag, 24. November 2009 - 21:51
Auf was für Ideen ihr so kommt....werd es mal im Hinterkopf behalten.
Haben dieses Problem mit der Baxter-Pumpe allerding noch nie in den letzten 10 Monaten gehabt.Entweder mein Männe ist da eine große Ausnahme oder er bekommt das alles wegen seines Dornröschenschlafs nicht mit, ich in meinem Ammenschlaf aber auch nicht.
Bei uns ist das größte Problem seine "Stinkbombe", seine sich jede Nacht ablösen könnende Beutelanhaftung oberhalb seines Stomas. ....wenn`s anfängt zu stinken, ist es meist schon zu spät.....dann ist der Inhalt des Beutelchens schon im Bettchen und bis ins Badezimmer auch noch auf dem Weg dorthin gelandet und dann heißt es: wischen, putzen, wischen, was das Zeug hält, einmal in Teppichboden eingezogen ....fast keine Chance.
Dafür hab ich dann einen Tipp
Je schneller wir Partner den Patienten an der "Flucht nach vorn" hindern, desto geringer und kürzer ist die Putzstrecke....von Bett zum WC.
lg Petra
Gast
Sonntag, 29. November 2009 - 01:12
Guten Abend an Alle,
meinem Mann geht es momentan relativ gut. Die ersten Tage nach der Klinik waren nicht leicht. Mein Mann musste anfangs oft erbrechen sobald er etwas gegessen hatte, mittlerweile hat sich das gebessert...der große Appetit blieb bisher dennoch aus. Er hat mittlerweile ca 10 kg abgenommen (!)...wirklich dick war er ja noch nie. Nun wiegt er ca 63 kg bei 1,78 m.
Da der gesamte Dickdarm entfernt wurde, hat er nun Angst auch in Zukunft nichts mehr zunehmen zu können. Hat hier jemand Erfahrung damit? Der Stuhl ist OHNE Dickdarm ja doch wesentlich "dünner" als mit Dickdarm. Besteht die Möglichkeit für ihn wieder zuzunehmen? Gerne würde ich ihn beruhigen. Viele Grüße
834 posts
Sonntag, 29. November 2009 - 13:05
Hallo Anonym, mach dir wegen des Gewichts mal keinen Gedanken (momentan). Das ist völlig normal und war bei uns genauso. Mein Männe hatte in der ersten Zeit auch 10 kg runter (Tumorkachexie). 1,82 groß runter auf 61 kg. Man konnte nur noch von Ärmchen und Beinchen sprechen. Der kleine Kopf hing an einem Schwanenhals und es war erschreckend aber mittlerweile hat er mehr Gewicht als früher.
Ich hab nicht ganz mitbekommen, ob ein Stoma angelegt wurde.
Leider hast du Recht, dass der Stuhlgang jetzt immer dünner ist, aber auch da kann man medizinisch Abhilfe schaffen.
Wir haben eher das umgekehrte Problem...Verstopfung und bei einem Stoma wie bei uns bereitet das arge Schwierigkeiten bei der Entleerung.
Mit dem Essen DANACH müsst ihr wohl oder übel vieles selbst durchprobieren, aber es gibt auch tolle Dickmacher, die gut vertragen werden und deinen Mann wieder rund und füllig werden lassen.
lg
Petra
Gast
Sonntag, 29. November 2009 - 19:09
Guten Abend,
ja es wurde ein Stoma angelegt, das nach 2-3 Monaten zurück verlegt werden soll (oder eben nach der Chemo).
Hatte heute morgen den totalen Schock. Ich helfe meinem Mann momentan beim Wechsel des Stomas, da er durch die OP noch nicht sooo beweglich ist...
Wir machen den Wechsel immer früh, da dann der Darm noch am ruhigsten sein soll, aber heute morgen.... es war gerade alles sauber, da fing´s an. Es hat nicht nur gespuckt, es ist gelaufen....kaum wieder sauber das Gleiche!!! Platte drauf und wieder war´s passiert.....ich begann zu zittern, konnte nicht mehr, war total überfordert...ich bin doch keine Krankenschwester! Macht ihr das auch für euren Mann?
Ab morgen gehts für mich wieder in die Arbeit. Hoffe wieder einen Rhythmus zu finden. Bin nervlich ziemlich am Limit und dabei fängt das Thema Chemo erst an (Januar). Haben am Donnerstag den Termin beim Onkologen bzgl. Durchsprache und so weiter...!!!!
Bin für jede Info, jeden Zuspruch dankbar.
Gruss zum 1. Advent
834 posts
Sonntag, 29. November 2009 - 20:53
Ach Kerstin,
wenn der "Vulkan" spuckt, kann auch schon mal alles was sich im nächsten Umfeld befindet, in Mitleidenschaft gezogen werden.
Mach dir darüber keine Sorge, es ist so und der kleine Spucker hält sich da auch nicht an geregelte Zeiten. Da kommst du, wie ich drüber weg, aber nur wenn du es als das Natürlichste von der Welt akzeptierst.
Ich hab mir beim Saubermachen des Stomas anfänglich immer vorgestellt, dass es nichts anderes wie Windelwechsel bei unserem damaligen Sohn ist. Das stank auch, aber mußte halt gemacht werden. Heute ist es in Routine über gegangen, mein Mann macht es selber und ist ist stolz, dass er nie wieder wegen einer beschmutzten Klobrille zur Rede gestellt werden kann.Man darf den Humor nicht verlieren, auch nicht, wenn sich der Inhalt des Beutels ins Bettchen ergossen hat, grade nachts ist der/unser Vulkan nämlich sehr aktiv. Wenn es dann bereits anfängt zu duften, ist es meistens schon zu spät. Dann bloss nicht die Flucht nach vorne (zum Bad) antreten, sondern nicht rühren (sehr schwierig), weil sonst ist die Spur noch länger. Alles Erfahrungswerte,die dir zeigen sollen, dass man es eben nur mit Humor besser erträgt.
Kleiner Tipp: ers sollte immer ein Schüsselchen unter dem Bett versteckt sein, erleichtert die "Laufzeit" vom Bett zum WC.
lg
Sonnenblümchen

landtechniker

578 posts
Sonntag, 29. November 2009 - 22:27
Hallo Kerstin,
ich gehe mal davon aus, dass noch niemand das Thema "Wiederaufbau der Darmflora" angesprochen hat. Darum mach ich es. Leider habe ich wenig Ahnung, wie es ist, nur mit Dünndarm. Trotzdem: Lactosebakterien solltet ihr auf jeden Fall einsetzen (aus der Apotheke oder aus Sauermilchprodukten); evtl. kann auch Hefe (Perenterol, Bierhefetabletten) sinnvoll sein. Probiert einfach vorsichtig aus. Ansonsten braucht ihr einfach viel Zeit, bis sich der Darm wieder beruhigt.
Viel Erfolg dabei Landtechniker
Gast
Montag, 30. November 2009 - 07:30
Guten Morgen,
das Thema Darmflora wurde bisher nicht angesprochen, aber danke..werde mal versuchen mich schlau zu machen, was auf dieser Hinsicht zu tun ist.
Zum Thema Stoma: Naja leicht fällt es mir nicht. Ich kann es leider auch nicht mit "Windelwechseln" vergleichen, da wir noch keine Kinder haben, aber ich werde es versuchen.
Mein Mann würde sich am liebsten hinlegen und mich alles machen lassen, da er selbst nicht recht damit klarkommt. Diese Einstellung will und kann ich ihm aber nicht erlauben. Ich bin der Meinung, dass wir zusammen helfen müssen...auch für mich ist das schließlich schwer!!
Am Mittwoch haben wir einen Termin bei dem dieser Port eingesetzt werden soll. Weiß jemand, ob der für immer drin bleibt oder später wieder entfernt wird?!
Am Donnerstag ist der Termin mit dem Onkologen. Wir erhoffen uns davon, danach MEHR zu wissen, was nun genau gemacht wird, ab wann, wie etc.
Ich rede zwar immer von meinem MANN, da unsere Beziehung schon knapp 9 Jahre hält, aber heiraten wollten wir erst in diesem Jahr. So wie es nun aussieht, müssen wir den Termin verschieben, da er noch mitten in der Chemo sein wird und wir sicherlich anderes im Kopf haben werden als Heiraten!
Jaaaaa unser Timing ist wie immer perfekt:/
Hab heute wieder so einen extrem negativen Tag, an dem ich alles gegen die Wand schlagen möchte, das mir zwischen die Finger kommt...!!!!!!!
834 posts
Montag, 30. November 2009 - 08:31
Hallo Kerstin,
diesen Tag....mit dem vor die Wand schmeißen hatte ich gestern. Ich führe es auf die wetterbedingte Jahreszeit zurück, denn eigendlich ist mein Männlein nie wirklich niedergeschlagen, sondern stets der Mutmacher.
Der Port kann nach "Gebrauch" auch wieder entfernt werden. Irgendjemand hier im Forum hatte schon mal die Idee, ihn anschließend bei Ebay zu versteigern, hat sich dann aber doch entschlossen ihn als "Andenken" aufzubewahren.
Na wenn ihr dieses Jahr doch heiraten wolltet, mußt ihr euch aber beeilen, soviel Tage bleiben ja nicht mehr übrig.Und man kann auch "feiern", wenn man Chemo bekommt. Wie es stimmungstechnisch dann aber aussieht ist da eine andere Sache. Ansonsten ist Heiraten im Frühling doch viiiiieeeel schöner.
Und schüttel deinen Mann ruhig, wenn er sich von dir "bedienen" lassen will, er muß schon auch mitmachen bei seiner Pflege. Gib ihm aber noch etwas Zeit. Er muß selber für sich ausmachen, dass er für die nächste Zeit einen Begleiter hat, der schließlich auch Ansprüche stellt.Gebt dem Stoma einen Namen, unser heißt "Röschen" und man findet sogar eine separate Sparte mit Nicks im Stomaforum. Vielleicht findet ihr über diese Schiene (lustigmachen) eher den Weg, sich damit anzufreunden.
Kopf hoch, ihr schafft das schon
lg
Petra
Gast
Montag, 30. November 2009 - 09:23
Sorry, meinte schon dass die Hochzeit für 2010 geplant war.
Vielleicht verlegen wir auch nur die Feier auf NACH der Chemo. Solche Pläne haben ja auch was Gutes smiley
Sein Stoma hat schon nen Namen "Blubby" ;)Den Namen bekam er als ich ihn das erste Mal "hörte" beim "blubbern" :))
Wie du siehst, an manchen Tagen kommt auch mein Humor zurück. Nur gestern beim Stomawechsel dachte ich wirklich ich steh das nicht durch. Es lief immer wieder kaum war´s sauber....war danach fix und fertig. Der Stomatherapeut erwartet eigentlich, dass mein Mann das selbst erledigt OHNE Hilfe. Also muss es ja Leutchen geben, die das selbstständig können. Vielen Dank für die lieben Worte smiley

landtechniker

578 posts
Montag, 30. November 2009 - 12:57
Hallo Kerstin,
nehmt Euch professionelle Hilfe, notfalls sende eine PN an busymouse, sie hat langjährige Erfahrung mit einem Stoma, zudem gibt es spezielle Foren.
Bitte erwarte nicht, von Ärzten Aussagen zur Mikroflora zu erhalten, die meisten haben davon keine Ahnung. Versuche es mal unter
http://www.symbiopharm.de/
Dort findest Du einiges zur Darmflora.
Meinen Port habe ich nach zwei Jahren explantieren lassen. Eigentlich hat er zwar nicht gestört. Für mich war das ein Zeichen, dass der Krebs besiegt sein sollte.
Viele Grüße Landtechniker
834 posts
Montag, 30. November 2009 - 15:01
Ja und zu diesen selbständig "Könnenden" zählt auch mein Mann. Er ist da so pingelig mit der Hygiene seines Röschens, dass er lieber einmal zu viel als zu wenig danach schaut. Bereits als wir entlassen wurden konnte er damit besser umgehen als ich. Ich habe anfänglich meist nur die Schablonen zuschneiden dürfen bis dann die endgültige Größe feststand und wir danach fertig gestanzte Platten geliefert wurden.
Da fällt mir gerade ein, mal zu fragen, ob dein Mann ein Colon oder Ileostoma hat. Zweiteres würde ich meinen, wenn der komplette Dickdarm fehlt und demzufolge der Stuhlgang immer flüssiger ist und die Platte auch unterlaufen kann.
Dann ist "Blubby" wink nämlich noch spritziger als "Röschen" blush
Wird schon noch klappen, Übung macht den Meister
Petra
Gast
Dienstag, 1. Dezember 2009 - 11:46
Hallo an Alle:)
Um nicht ganz ahnungslos in das Gespräch mit dem Onkologen zu gehen, würde ich gerne wissen, ob eine adjuvante Chemo i.d.R. ambulant oder stationär durchgeführt wird?! Was ist denn üblich oder kommt das ganz individuell drauf an?
Ist man dann mehrere Tage in der Klinik (vollstationär) oder muss für die Infusionen regelmässig rein und geht danach wieder Heim?! Ich bin schon sehr auf das Gespräch "gespannt". Es sind ja noch sooo viele offene Fragen, die wir haben. Muss man irgendwas unbedingt beachten? Unbedingt Fragen?
Heute kommt übrigens ein Stomatherapeut zu meinem "Mann",
um mit ihm den Wechsel zu machen und alles weitere zu besprechen. Mal sehen was mein Mann dann spricht.
Viele Grüße und an alle eine Portion Kraft:)

Arwed

650 posts
Dienstag, 1. Dezember 2009 - 12:29
Jede Chemo wird in der Regel ambulant durchgeführt. Alle Chemos haben eine bestimmte Zykluszeit, je nach Protokoll. Es gibt z. B. auch Xeloda, die als Tabletten 2x täglich eingenommen werden 2 Wochen lang und 1 Woche Pause. Als Infusion könnte noch ein Antikörper alle 3 Wochen eingefügt werden. Die Therapie wird der Onkologe festlegen. Wichtig ist die regelmäßige Blutbildkontrolle, i.d.R. jede Woche, um rechtzeit zu erkennen, wenn die Blutwerte bestimmte Grenzen zu überschreiten drohen.
Liebe Grüße!
Arwed
Gast
Dienstag, 1. Dezember 2009 - 12:33
DANKE !!!! smiley

Arwed

650 posts
Dienstag, 1. Dezember 2009 - 14:16
Was vielleicht noch wichtig wäre, sind die Nebenwirkungen, die von der Rezeptur der Chemo abhängen.
Welche können auftreten, welche Medizin hilft dagegen? In einer gut geführten Station gibt es Verhaltensregeln und Merkblätter.
Hier ein Link dazu:

http://www.biokrebs-heidelberg.de/user/download/Nebenwirkungen_agressiver_Therapien.pdf
Liebe Grüße von Arwed smiley
Gast
Mittwoch, 2. Dezember 2009 - 13:36
Hallo an alle,
heute war der Termin wegen dem Einpflanzen des Ports.
Leider musste die OP abgebrochen werden. Eine Vene Richtung Herz war nicht frei und trotz Kontrastmittel keine Chance.
Nun müssen wir zu den Gefässchirurgen...das nieeee was auf Anhieb klappen kann. Also manchmal fragt man sich ja schon, ob der Teufel drinsteckt. Ist das denn nicht gefährlich, wenn eine Vene beim Herzen dicht ist? Wir wurden ganz locker nach Hause geschickt...der Onkologe morgen soll entscheiden wie´s weitergehen soll. Bin echt ratlos,..mal sehen was der morgen dann spricht. Wieder eine OP und eine Narbe mehr...ohne Sinn.

Arwed

650 posts
Mittwoch, 2. Dezember 2009 - 16:14
Dicht wird die Vene schon nicht sein, aber im wirksamen Durchmesser so verengt, daß der relativ dicke Schlauch vom Port nicht in unzulässigerweise den Querschnitt weiter einengt. Mal sehen, was morgen bei den Gefäßchirurgen heraus kommt?
Ein Port ist schon sehr hilfreich!!
Liebe Grüße Arwed
834 posts
Mittwoch, 2. Dezember 2009 - 16:22
Ach ihr habt aber auch momentan ne sch.....Situation. Aber lieber eine abgebrochene OP und Zusatznarbe, als eine missglückte.
Ich gehe mal davon aus, dass die Ärzte dann wohl ohne Portanlage arbeiten werden, da das Risiko mit Port zu groß ist.
Für alles, was nun wieder auf euch zukommt, drücke ich aber jetzt ernsthaft nochmal alles was ich habe.
Daumen und dicke Zehen- wink
Liebe Grüße
Petra
Gast
Freitag, 4. Dezember 2009 - 11:25
Hallo an Alle,
alsooooo...der Onkologe hat nen guten Eindruck gemacht. Er möchte auf jeden Fall noch im Dezember mit der adjuvanten Chemo beginnen, wann genau steht noch nicht fest, da nun erstmal das Problem mit dem Port geklärt werden muss. Definitiv wird der Port nun auf der anderen Seite während einer kurzen Vollnarkose gesetzt. Ist meinem Mann auch lieber, er will das nicht nochmal mitbekommen.
Sicherheitshalber wurde nun gestern auch nochmal ein Ultraschall gemacht. Komischerweise hat man nun auf der Leber einen hellen Fleck gefunden, der aber durchblutet wird. Erst wurde vermutet, dass es eine Thrombose ist, aber sicher sind die sich noch nicht. Der Arzt meinte, er wüsste nicht auf Anhieb was das ist, aber man sollte sich keine Gedanken machen...ähm das sagen die so einfach. Beim CT kurz vor der großen Darm-OP war alles ok.
Kann das nun schon eine Metastase sein? Aber warum verharmlosen die Ärzte das? Oder kann das wirklich nichts schlimmes sein?? Bin wieder total verwirrt...!
Den genauen Grund warum der Port nicht links gesetzt werden konnte, haben wir auch noch nicht erfahren...es ist sooo zermürbend ständig zu warten oder unbefriedigende Antworten von den Ärzten zu erhalten. Ich komm mir schon blöd vor, wenn ich ständig nachfrage und nachbohre...!
Allerdings haben wir uns nun definitiv dafür entschieden,die Hochzeit zu verschieben...zumindest die Feierlichkeiten...!
Tja kann man nix machen.
Gast
Freitag, 4. Dezember 2009 - 14:56
Hallo,
ja ich hoffe auch, dass es nur ein Blutschwämmchen ist. Bei der damaligen CT haben die auch schon einen unbedenklichen hellen Fleck auf der Leber gefunden.War auch harmlos, aber naja...man weiß ja nie.
Die Chemotherapie, oder wie´s der Onkologe ausdrückt: Infusionstherapie wird ambulant in der Klinik stattfinden. Wahrscheinlich einmal in der Woche Antreten und Infusion reinziehen:/
Ich habe von der ganzen Klinik dennoch einen wirklich guten Eindruck und der Arzt macht, wie gesagt, einen sehr kompetenten Eindruck. Es wurde auch ganz klar gesagt, dass das Ziel die "Heilung" ist. Das klang soooo gut.
Danke für´s Daumen drücken smiley
834 posts
Samstag, 5. Dezember 2009 - 11:51
Hallo Kerstin,
>>>>>>>Ich habe von der ganzen Klinik dennoch einen wirklich guten Eindruck und der Arzt macht, wie gesagt, einen sehr kompetenten Eindruck. Es wurde auch ganz klar gesagt, dass das Ziel die "Heilung" ist. Das klang soooo gut.
Danke für´s Daumen drücken

Eine schönere Aussage als die mit der HEILUNG kannst du bald garnicht mehr wünschen.
Das klingt nicht nur gut, das IST einfach KLASSE.
lg und einen schönen Advent
Petra
Gast
Montag, 7. Dezember 2009 - 08:31
Hallo Petra,
jaaaaa dass das Ziel die absolute Heilung ist, klingt wundervoll:)
Mein Mann ist momentan nur emotional sehr schwierig.
Er ist extrem unzufrieden mit der Gesamtsituation. Am liebsten möchte er das Stoma noch VOR der Chemo zurückverlegen lassen, da er damit nicht umgehen kann. Der Onkologe will eigentlich noch im Dezember mit der Chemo beginnen, Termine stehen aber noch nicht fest. Jetzt muss ja erstmal der Port während einer kl. OP gesetzt werden.
Das Stoma kann nur vor oder nach der Chemo zurückverlegt werden, das macht ihm zu schaffen.
Außerdem kämpft er gerade sehr mit seinem Gewicht. Er hat nun in den letzten paar Wochen von 73 kg auf knapp 60 kg abgenommen und er mag sich selber nimmer im Spiegel sehen:(
Gibt es denn sowas wie Aufbauspritzen? Die Vitamine zuführen oder den Appetit anregen? Ich hab auch mal gehört, dass Schwarzkümmelöl-Kapseln helfen können...?! Kennst du das? Mein Mann hat immer noch sehr wenig Appetit und teilweise muss er immer noch brechen oder klagt über Übelkeit und daher über mangelnden Appetit. Ich denke, bei ihm ist das viel Kopgsache, aber ich weiß nicht wie ich ihm helfen kann, außer gut zureden und so manche negative Gedanken zerstreuen...!!
Er hat Bdenken, dass er total leidet während der Chemo. Der Onkologe sagte zwar, dass die heutige Chemo nicht mehr sooo extrem ist, wie noch vor wenigen Jahren, aber sowas will mein Mann irgendwie nicht hören. Auch dass die Haare nicht unbedingt ausgehen und bei Chemos wg. Darmkrebs eher die Seltenheit sind, glaubt er auch nicht.Es ist sehr schwierig momentan...
viele Grüße!
Gast
Montag, 7. Dezember 2009 - 11:43
Sooo jetzt ist es soweit. Mein Mann war heute nochmal beim Arzt, weil es ihm wieder so schlecht geht und er keinen Bissen runterbekommt. Er wird wieder in die Klinik eingewiesen zum Kostaufbau. Vielleicht ist das ja die richtige Entscheidung vom Arzt, denn ich bin hilflos zuhause und muss mitzusehen, wie er von Tag zu Tag schwächer und dünner wird. Ich kann ihn ja nicht zum Essen zwingen. Mensch, gibt´s denn keinen Tag mehr mit positiven Nachrichten...
834 posts
Montag, 7. Dezember 2009 - 13:27
Hallo Kerstin,
magst du dich nicht vielleicht doch registieren, dann kann ich dir mal eine PN schicken oder schick mir mal eine PN/ Email, mit deiner Email dann hänge ich mal eine ganze Reihe von Fotos an, woran dein Männe sieht, dass z.B. auch bei meinem Göga KEIN Haarausfall zu erkennen ist, wie toll seine Narbe (fast nicht mehr erkennbar) aussieht und alles, was ihn noch so überzeugen könnte.
Übrigens das exakt gleiche Gewicht hat/hatte mein Mann auch.
von ehemals 73 kg war er auf 61 kg runter (Hals sah aus wie der eines Schwanes, Muskeln an Armen und Beinen nicht mehr tastbar.Die Haut hin herunter und er meinte selbst, dass er aussehe, wie 3 Tage "vorgelegen" Nach ca 2 Monaten hatte er die ersten 2 Kilo drauf und das ging immer so weiter bis heute.Jetzt hat er 3 Kiolo über seinem normalen Anfangsgewicht----fast 76 kg.
Weißt du, er hat immer für sich selbst entschieden, was er gerade essen wollte.Es ist mehrfach vorgekommen in den Anfangszeiten, dass er um 04.00h aufstand und seine heiß geliebte Waffel brauchte. Da kam dann z.B.noch Käse oder Wurst drauf, aber das schmeckte ihm halt.Und alles auf was er Appetit hatte, ist ihm auch bekommen.Die Geschmacksanwandlungen konnten aber auch von einer zur anderen Minute wieder anders sein.Mit dem Wunsch ihm Heringsstipp mitzubringen bin ich losgeradelt.Als ich ankam hieß es: Igitt mag ich nicht, brauch jetzt ne Currywurst mit Pommes. Das alles war sehr stressig und ist teilweise so bis heute geblieben. Gab`s den Hering halt ein paar Tage später.Es ist von vielen seiner Leidensgenossen im KH zu hören, dass sich eine komplette geschmackliche Umwandlung einstellt. Und man muß ja auch auf viele Gerichte(ausprobieren) verzichten. Hatte ich damals noch für 30 Tage jeden Tag ein anderes Gericht zur Auswahl, wurde meine jetziger Speiseplan um Manches reduziert.
Gut vertragen hat er jedoch immer Kartoffeln, Kartoffeln und nochmals Kartoffeln, in allen Varianten, auch Nudeln sind förderlich bei der Gewichtszunahme.
Da mein Mann stets der Optimist ist, wird er auch gerne zu therapeutischen Diensten im Chemoraum eingesetzt. Hier hat er schon vielen Mitbetroffenen Mut und Zuspruch geschenkt und die Ängste genommen.
Kannst daher auch gerne mal bei uns anrufen.
So ich erwarte ihn gleich von der Blutabnahme zurück und werde noch sein Neues heutiges Staging mit Titel
"Das Licht ist größer geworden" hier einstellen.
Bitte lesen, macht einmal mehr Hoffnung .
lg an euch und mach das mit der Mail
Petra