Anja67

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Sonntag, 27. Dezember 2009 - 19:37
am 27 july wure bei mir darmkrebs operiert,habe kein stoma da der tumor links unter den rippen war,es konnte alles entfernt werden hatte 17 lymphknoten von 20 befallen gehabt keine fern metas der tumor ist aber trozdem g4 .ich habe jetzt 8chemos hinter mir musste aber jetzt ausetzen weil ich starke schmerzen im unterleib und becken sowie rücken habe,ich habe bakterien und blut im urin.fauenarzt war ich auch schon alles ok sie meint ich hätte eine harnleiter entzündung habe aber keine schmerzen beim wasser lassen hab das jetzt seid 9 tagen und wird nicht besser mit den schmerzen kennt das jemand ?ich habe solche angst das ich metas im lendenwirbel habe ,ct wurde vor drei wochen gemacht vom abdomen tumormarker waren auch ok .
wäre lieb wenn mir jemand antwortet ich bin ziemlich fertig mit den nerven die angst macht mich noch wahnsinnig.
gruss Anja

Gerty

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Sonntag, 27. Dezember 2009 - 20:32
Liebe Anja,
ich persönlich bin Brustkrebs-Überlebende, bin aber aufgrund der Erkrankung meines Mannes hier, der 2008 die Diagnose Darmkrebs bekam.
Bei mir wurde damals vor Beginn der Chemo-Infusion eine s.g. "Blasen-Spritze" gesetzt, zum Schutz der Harnblase und der Harnwege.
Ich habe während der Chemo-Gabe täglich ca. 3-4 Liter Wasser getrunken, einfach aus dem Gefühl heraus trinken zu müssen, damit die Chemiebomben in jede Ecke kommen.
Versuche auch jetzt noch täglich ganz viel zu trinken, denn eine Chemo ist eine enorme Belastung für alle Organe des Körpers, vor allen Dingen für die ableitenden Harnwege.
Übrigens hat mir ein Arzt gesagt, dass die Chemo noch ca, 1 Jahr nach Beendigung der Therapie im Körper herumhext, also nix wie hinein mit dem Wasser.
Ich drücke dir die Daumen !
Gruss
Gerty

Anja67

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Sonntag, 27. Dezember 2009 - 20:59
vielen dank für deine schnelle antwort.wie lang kann den so eine entzündung dauern die schmeren machen mich verrückt ,mein onko hat mir tilidin gegeben aber irgendwie hilft nix gegen die schmerzen.
gruss Anja

Anja67

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Montag, 28. Dezember 2009 - 03:28
ich habe antibiotikum bekommen das erste hat gar nix gebracht und das zweite was ich bekommen hab wohl auch nix ,mal sehen was der onkologe morgen sagt sollte eigentlich morgen meine 9 chemo bekommen aber das kann ich wohl vergessen.
gruss Anja
834 posts
Montag, 28. Dezember 2009 - 12:55
Hallo Anja,
mir fällt dazu folgendes ein.
Mein Schatz hatte damals zu seinem Darmverschluss einen Nierenstau. Auch keine Schmerzen beim Wasserlassen, aber heftige Schmerzen in der Nierengegend. Und wenn du Blut und Bakterien im Urin hast, ist vllt. was mit der Niere nicht okey. Er hat immer eine Heisse Wärmflasche draufgelegt, was ihm etwas den Schmerz genommen hat, aber das ist natürlich keine Dauerlösung. Ich halt es da wie Brandung schon sagt:
Hier muss das RICHTIGE Antibiotikum zum Einsatz kommen.
Ansonsten hast du natürlich mit RO gute Chirurgen gehabt, den Rest schaffst du auch, aber jetzt muss erst mal Gewissheit kommen, warum/ woher die Schmerzen kommen.
Drück die Daumen.
lg
Petra

yaccomo grae

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Montag, 28. Dezember 2009 - 13:11
Hallo Anja, ich hatte auch im März eine handfeste Harnwegsentzündung mit Bakterien und Blut im Urin und ich kenne diese Schmerzen sehr gut! Da das Immunsystem durch die Chemo so stark belastet war, habe ich mir das eingefangen.
Die Ärzte haben dann getestet welche Antibiotika in Frage kommen und gegen welche ich resistent bin und dann das richtige verordnet, was dann auch geholfen hat! Außerdem hat mir das literweise Trinken von Blasen-Nierentee geholfen. Den gibts auch als Pulver zum auflösen, der schmeckt auch nicht so schlimm! Gute Besserung und viele Grüße von Yaccomo

Anja67

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Montag, 28. Dezember 2009 - 17:17
ich bin total fertig war heute beim onkologen,meine werte vom urin waren ok blut auch .er hat dann ultraschall gemacht und festgellt das ich 6 metastasen auf der leber habe und im bauch ein lymphknoten befallen ist.muss jetzt noch gucken wegen den schmerzen wo das her kommt.bekomme ab morgen antikörper therapie und eine andere chemo weis noch nicht welche aber kein avastin.ich hab so eine angst das ich sterben muss weis einfach nicht wie ich damit umgehen soll meine kinder und mein mann brauchen mich doch.hat vielleicht jemand ähnliche erfahrungen gemacht?hatte vor 4 wochen alle untersuchungen gemacht alles war ok und jetzt sowas wie kann das sein in so kurzer zeit?
gruss anja
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Montag, 28. Dezember 2009 - 19:26
Mann Anja,
das passt aber so garnicht. Vor 3 Wochen laut CT alles okey und heute trotz Chemo plötzlich 6 Metas in der Leber. Hm. Bin grad sprachlos und gleichzeitig verwirrt, dass das alles im Vorfeld nicht erkannt wurde. Die Metas kommen doch nicht von jetzt auf gleich, oder anders, die wären doch auch nur annäherungsweise vor 3 Wochern auch sichtbar gewesen.Noch zumal die Tumormakerwerte okey waren. Das verstehe ich nicht.
Aber du hast doch auch ein Ziel, woran du dich auch WEITERHIN halten wirst:
Es lautet: Deine Kinder, dein Mann....da ist nix mit Sterben und so, merk dir das.
Mein Schatz hatte längst nicht diese/deine guten Voraussetzungen und kämpft seither um so mehr. Da wäre es doch gelacht, wenn du plötzlich den Kopf in den Sand stecken würdest.
Und da du natürlich weiter kämpfen wirst, wirst du auch nicht sterben, irgendwann mal, wenn du alt und grau bist, ich schätze dass du Jahrgang 67 bist, damit 10 Jahre jünger als ich, da denkt man höchstens an die Familie und an sonst nichts.Wir haben hier so viele, die diesen Weg auch gehen müssen und die besten Beiträge kommen immer von unseren "Vorkämpfern", von denen, die uns zeigen, was möglich ist, wenn man an sich glaubt. Einer davon ist mein Schatz. Der läßt sich nicht unterkriegen, der muß noch soooooviel erledigen, dass ihn der liebe Gott noch gar nicht holen will, so wie bei dir. Also, solange du noch genug (wovon ich einfach mal ausgehe) zu erledigen hast mit dir selbst wird dir auch niemand deine Aufgaben wegnehmen. Ergo: du musst dich weiter kümmern.
Wenn noch weitere Aufgaben anstehen....Kinder groß kriegen, deinem Mann wichtige Tipps geben
Ergo: musst dich auch noch weiter um diese Lieben kümmern. und wie soll dann jemand auf die Idee kommen, dich holen zu wollen.....Haste gar keine Zeit für....und das Beste daran ist, dass du es verhindert hast, weil du auch weiterhin kämpfen wirst, wie eine Bärin, verstanden???!!!!!
Lass dich mal drücken (und nicht so schwarz sehen). Es gibt für jedes Wehwehchen die passende Behandlung. Es ist nicht immer leicht damit, aber es läßt hoffen, dass es weitergeht.
Lg
Petra

Anja67

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Montag, 28. Dezember 2009 - 19:55
danke liebe petra für das aufmuntern ,warum angeblich vor 3-4 wochen och nix zu sehen war weis ich nicht mein onkologe war selbst geschockt.ja ich werde kämpfen weil ich muss und nicht sterben will aber die angst ist so gross das ich im moment nicht klar denken kann ich hoffe das kommt mit der zeit das ich damit umgehen kann.setze jezt erstmal alles auf die neue chemo und hoffe das sie anschlägt.
ich lese schon länger hier im forum und bewundere die leute die so mit der krankheit umgehen können ich hoffe das schaff ich auch irgendwann.
gruss Anja
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Montag, 28. Dezember 2009 - 22:57
Hallo Anja,
welche Chemo hast du bisher bekommen?
Folfox, Folfori?

Anja67

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Dienstag, 29. Dezember 2009 - 02:26
guten morgen
das wars mit schlafen ich dreh noch durch meine gedanken machen mich grad fertig.die chemo war fu 5 und oxiplatin.
Guss Anja

Stiffchen47

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Dienstag, 29. Dezember 2009 - 10:29
Hallo Anja,
so eine Scheiße alles, aber nützt ja nichts, man muß das einfach überstehen.....
Ich wünsche Dir echt, das Deine Nerven etwas runterfahren und du Dich auf die Heilung konzentrieren kannst....
Ich weiß das das leichter gesagt als getan ist, aber hilfreich sind so blankliegende Nerven und so viel kopfstreß nicht....Das Du auf die Chemo setzt ist schon wichtig, denk einfach daran, das sie hilfreich ist....Ich hatte auch die FU 5....Schaff das!!!!! Ich hab ab 4.1. meine letzte....
Zu deinen Metas, da fehlen einen echt die Worte...
Liebe Anja, setze einfach noch ein paar ziele im nächsten Jahr...Halt den Kopf hoch und die ohren steif,
Ich wünsche Dir was
Lieben Gruß
Steffi

Gerty

22 posts
Dienstag, 29. Dezember 2009 - 13:50
Hallo Anja,
es ist bald unwahrscheinlich, dass man vor 3-4 Wochen von den Leber-Metas nichts gesehen hat.
Ich an deiner Stelle würde mal ein MRT machen lassen. Das ist den Kassen zwar teuer, aber dein Onkologe muss das mal veranlassen.
Dann hast du wirkliche Gewissheit. Beharre auf deinen MRT-Wunsch. !!!
Versuche die Ruhe zu bewahren.
lb. Gruß
von Gerty

Arwed

650 posts
Dienstag, 29. Dezember 2009 - 15:54
Hallo Anja,
was für eine Untersuchung hat man bei dir vor 3 Wochen gemacht, um solche Aussagen zu folgern? Wie groß sind denn deine Lebermetas? Wo sind diese in der Leber verteilt? Gibt es die Möglichkeit, vielleicht auch nur mittel- oder langfristig, einer Leberteilresektion? Bist du überhaupt an einem erfahrenen Uni- KH oder Krebszentrum? Wie groß ist überhaupt die Sichtbarkeitsgrenze der verwendeten Geräte (5mm)? Gibt es überhaupt begleitende Untersuchungen mittels Röntgen- CT, PET-CT und/oder MRT?
Das ist alles Voraussetzung, um qualifiziert gegen solch eine Krankheit anzugehen!
Kann man Techniken wie z.B. Cyberknife, RFA (Verkochung) anwenden? Darüber sollte ein Onkologe und ein wenig auch der Patient ebenfalls Bescheid wissen!
Um sein Leben zu kämpfen heißt auch, die Auseinandersetzung mit dieser Krankheit nicht dem Arzt alleine zu überlassen.
Ich wünsche dir viel Mut und ein gesünderes Neues Jahr 2010!
Liebe Grüße von Arwed

Anja67

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Dienstag, 29. Dezember 2009 - 17:11
hallo ihr lieben
komme grad von meiner ersten neuen chemo (Irinotecan und ex irgendwas weis ich nicht mehr .bis jetzt gehts mir ganz gut)warum man die metas nicht gesehen hat weis man nicht hatte ct und ultraschall und da war nix zu sehen auch mein arzt war geschockt ,mein onkologe ist eine tagesklinik wo ich aber auch immer tag und nacht anrufen kann das ist in duisburg und die kommen von überall zu denen es sind insgesammt 3 onkolgen und fühle mich da eigentlich sehr wohl.wenn ich nächste woche die nächste chemo hab werde ich wegen mrt fragen damit ich sicherheit habe das da nicht noch mehr ist.heute gets meinen nerven schon besser als gestern muss da ja eh durch meine famielie braucht mich und ich sie.die metas sind auf beiden leberlappen verteilt 6 stück wie gross sie sind hab ich nicht gefragt war zu sehr
geschockt.man will jetzt die chemo erstmal machen ob sie sich verkleinern oder stillstand kommen oder sogsr ganz weg gehen was ich aber bei meinem glück nicht glaube.den tumor den ich im darm hatte soll der phatolge noch mal gucke auf was der reagiert oder so hab das nicht ganz verstanden .werde mir die fragen die mir jetzt einfallen oder euch :)aufschreiben und ihn dann nächste woche fragen.
ich bin froh so ein forum gefunden zu haben wenn ich hier so alles lese im forum hab ich wieder hoffnung.
gruss Anja
834 posts
Dienstag, 29. Dezember 2009 - 18:03
Hallo Anja,
zunächst Gllückwunsch zu deinem "Selbstaufbau".
Wie du gerade schreibst, bist du in Duisburg in einer Tagesklinik zur Chemo.
Dazu folgendes:
Mein Schatz ist von Anfang an in den (städtischen Kliniken) Duisburg, Wedauklinik Duisburg in Behandlung. Hier und dort hat man ihn dahin gebracht, wo er heute steht, nämlich auf der WIEDER-HOFFNUNGS-LEITER. Und ich bin der Überzeugung, dass das, was dir widerfahren ist, dort nicht passiert wäre.
Wenn du jetzt Irinotecan bekommst, hast du die selbe Chemo (Folfiri) die mein Mann seither immer bekommen hat und die bei ihm so gut angeschlagen hat.
Ich kann dir nur den Vorschlag machen hierhin zu wechseln. Auch hier kannst du Tag und Nacht anrufen und du bist hier sicherlich gut aufgehoben, weil hier alles unter einem Dach ist.Die Chemoabteilung ist mittlerweile so groß geworden, dass man sogar einen neuen Chemoraum zur Verfügung stellen mußte.
Die von Arwed angegebenen Behandlungsmöglichkeiten sind allerdings nach wie vor den speziellen Darmkliniken vorbehalten, aber soweit bist du noch lange nicht. Erst mal schauen , wieweit die Metas durch die Chemo zu bekämpfen sind.
Wenn du weitere Infos hast, stelle sie hier ein
lg
Petra

Anja67

17 posts
Dienstag, 29. Dezember 2009 - 19:23
hallo petra
ich werde mir das mit der wedauklinik durch den kopf gehen lassen und mich dann da mal schlau machen.bekommt dein mann auch antikörper weil die bekomme ich auch noch zu der chemo ,aber was die bringen weis ich nicht .
wünsche allen ganz viel gesundheit^^
Gruss Anjs

landtechniker

578 posts
Mittwoch, 30. Dezember 2009 - 04:52
Hallo Anja,
du hast ja schon ganz viele Tipps bekommen zu deinen Schmerzen. Nun auch noch von mir einer. Ich konnte nach der OP wegen Schmerzen wochenlang nicht sitzen, monatelang nicht länger stehen. Die effektivste Linderung war Wärme, Wärme und nochmals Wärme. Beim MRT hieß es, dass im OP-Bereich doch massive Verwachsungen vorliegen (auch aufgrund einer Komplikation mit Blutansammlung im Bauchraum). Ich gehe davon aus, dass es aufgrund dieser Verwachsungen zu massiven Durchblutungsstörungen gekommen ist. Wärme lockert das Gewebe und die Durchblutung ist besser. Dafür spricht auch, dass bei mir Acetyl-Salicyl-Säure (ASS, Aspirin) immer super angesprochen hat und ASS ist ein starker Blutverdünner. Also versuch es einfach mal mit Wärme (Wärmflasche, heiße Bäder, Sauna, Wärmekabine).
Das mit den Metastasen auf der Leber scheint mir unwahrscheinlich. Wir hatten hier im Forum schon so manchen Bericht über angebliche Metastasten, die sich dann als harmlos herausgestellt haben. Du solltest in jedem Fall eine Zweitmeinung einholen - das geht z.B. über die Felix-Burda-Stiftung (siehe oben rechts). Wenn ich mich nicht täusche, gibt es in Essen auch ein Darmkrebszentrum. Auch dort kannst du sicherlich nachfragen.
Ich war übrigens gerade mit meiner Familie in Oberhausen (meine Frau kommt da her). Vor zwei Jahren hätte ich - in der Extremzeit meiner Chemo - nicht geglaubt, dass ich das noch schaffen würde. Auch ich habe Kinder, die mich noch brauchen. Glaub mir, es ist zu schaffen. Mir hat sehr ein Heilpraktiker geholfen, der mit Homöopathie viele der unangenehmen Begleiterscheinungen gelindert hat. Meine Devise war, dass der Körper durch die Chemo-Medikamente schon genug überlastet ist. Der ganze Mist, den die Ärzte zusätzlich einsetzen, belastet Leber und Nieren nur noch mehr. Ich kann dir das nur empfehlen. Aber noch stärker als in der Schulmedizin hängt es von der Qualität des Therapeuten ab.
Alles Gute, trotz aller Widrigkeiten einen guten Rutsch und ein Neues Jahr, in dem es nur noch aufwärts geht. Landtechniker

Anja67

17 posts
Mittwoch, 30. Dezember 2009 - 19:58
hallo
ich werde mir auf jedenfall eine zweitmeinung holen,kann es den sein das die metas noch zu klein waren das man die nicht sehen konnte?jetzt hab ich auch noch flüssigkeit im bauch aber wohl nicht viel aber ich weis nicht ob man da was drann machen kann oder ob es gefährlich ist nix da dran zu tun.man so ein mist ständig dieses auf und ab macht ein ganz schön fertig .ich habe gestern meine erste neue chemo bekommen,und habe bauchschmerzen und magen schmerzen und schlaf den ganzen tag ist das normal?
Gruss Anja

landtechniker

578 posts
Mittwoch, 30. Dezember 2009 - 21:00
Hallo Anja,
normal ist alles und gar nichts. Wenn du Flüssigkeit im Bauch hast, sind die Schmerzen leicht zu erklären. Das war auch meine Komplikation. Man hat das Ganze bei mir punktiert, das war aber nur wenig erfolgreich. Zum Glück hat sich zeitgleich eine Fistel in den Darm gebildet, wodurch das meiste über ca. 4 Monate abgeflossen ist. Die Chirurgen wollten das nicht glauben, es war ihnen unverständlich, dass diese Fistel nur in eine Richtung funktionierte. Aber die Selbstheilungskräfte des Körpers sind manchmal enorm. Auf dem MRT ein Jahr später war dann die abgeheilte Fistel zu sehen.
Lass die Magenschmerzen bitte dringend abklären, das könnte was Ernsteres sein, das nichts mit der Chemo zu tun hat. Ich hatte nach Absetzen der OP-Medikation eine ziemlich heftige Magenschleimhautentzündung.
Normalerweise wachsen Metas nicht innerhalb von drei Wochen so stark. Aber das kann nur ein Arzt abklären.
Und zur Müdigkeit: Ich habe nach der OP vier Wochen lang nicht richtig geschlafen. In der ersten Nacht nach Chemo Beginn dann endlich eine Nacht durchgeschlafen. Ich war richtig glücklich. In der zweiten Nacht habe ich kein Auge zugemacht. Danach ging es dann langsam aufwärts. Die Chemotherapie ist eine massive Belastung für deinen Körper. Jeder reagiert anders darauf. Aber versuch, das Gift möglichst schnell aus dem Körper zu bekommen, also viel trinken und auch schwitzen.
Alles Gute Landtechniker
834 posts
Mittwoch, 30. Dezember 2009 - 22:24
Hallo Landtechniker,
ich frage mich manchmal, warum immer wieder geschrieben wird: viel Trinken und versuchen, das Gift schnellstens wieder aus dem Körper zu bekommen.
Warum dénn, macht man die Chemo überhaupt?....um sie schnell wieder los zu werden, damit sie ihre Wirkung verfehlt? verstehe ich nicht. Dann kann man doch gleich drauf verzichten.
Sie wird doch langzeitig angewendet. Warum eigentlich, wenn sie den Körper durch Trinken schnellstens wieder verlassen soll?
Wie soll die Chemo greifen, wenn man sie doch letzthin durch Flüssigkeitsaufnahme schnellstens wieder aus dem Körper hinaus treiben will.
Warum lassen wir sie dann überhaupt zu.?
Keine Chemo, keine Nebenwirkungen, aber auch keine Heilungschancen, so einfach ist das.
Warum lassen wir es zu, dass man Gift in unseren Körper pumpt?
Weil es soviel Sinn macht, Geld zu verschleudern, z.B. durch einen extra Bolus i.H.v. mal eben 1300,00 Euro?, nein , weil uns die Mediziner helfen wollen, weil man uns Leben schenken will und wir es nicht hinnehmen wollen, dass damit auch Nebenwirkungen verbunden sind.
Nebenwirkungen, die sich nicht wegtrinken oder wegschwitzen lassen, sondern die aussagen, dass eine Chemo erfolgreich gewesen sein kann/könnte.
Mein Mann z.B. ist davon überzeugt, dass es gut ist, wenn er auf die Chemo mit Verstopfung reagiert. Er meint, dass dadurch die Chemo länger im Körper verbleibt und ihrem eigentlichen Sinn, nämlich den Krebszellen den Garaus zu machen, besser nachkommen kann.
Ich brauche an dieser Stelle nicht anzuführen, dass ich durchaus weiß, dass auch gesunde Zellen geschädigt werden, aber das ist das Risiko, welches eine Chemobehandlung leider mit sich bringt.
Aber gäbe es sie nicht, wären schon viele Hoffnungsblasen wie Seifenblasen zerplatzt.
Ich wünsche allen einen guten Start ins nächste Jahr mit viel Gesundheit und auf das alle Wünsche in Erfüllung gehen mögen.

Arwed

650 posts
Donnerstag, 31. Dezember 2009 - 10:02
Hallo liebe Mitkämpfer,
gestern bei mir im Krankenhaus hat ein Patient dieselbe Frage bezüglich Sauna gestellt und von der Onkin wink folgende Antwort erhalten:
Dampfbad ja, ich weiß aber nicht was das ist? [smiley:confused]
Sauna nein, weil durch die Dehydrierung trotz Trinken zu viele Mineralien ausgeschwemmt werden. Zu trinken ist aber immer sehr wichtig wegen der Nieren, damit der Kreatininwert nicht nach oben wegläuft.
Nach einer bestimmten vorgegebenen Zeit, aber nicht vorzeitig, sollte die Chemo abgebaut werden.
Daß man bei der Chemo müde wird, wird "Fatigué- Syndrom" genannt, und ist auf zu wenige rote Blutkörperchen zurückzuführen, eine typische Nebenwirkung. Abhilfe ist durch viel Bewegung an frischer Luft zu erreichen.
Ich wünsche euch allen im nächsten Jahr gute Besserung und viel Erfolg im Kampf gegen die tückische Krankheit! smiley
Liebe Grüße von Arwed

landtechniker

578 posts
Donnerstag, 31. Dezember 2009 - 14:37
Hallo Puffy, hallo Arwed,
auch wenn das Anjas Thread ist, ein paar Erläuterungen:
Ein Dampfbad hat 45-50 °C, die relative Luftfeuchte beträgt immer 100 %, sehr gut bei Erkältungen. In der Sauna ist die rel. Luftfeuchte deutlich niedriger (bei der finnischen <20%), die Temperatur höher (-100 °C). Ich jedenfalls habe während der Chemo die Sauna genossen und kann sie nur jedem empfehlen.
Krebszellen sind gierig. Chemo-Medikamente sind darauf ausgelegt, dass sie von den Krebszellen schnell aufgenommen werden und dort die weitere Entwicklung hemmen. Jede Krebszelle kann nur eine bestimmte Menge Wirkstoff aufnehmen, der Rest schadet erst mal nur dem Körper. Wir haben etwa 6 Liter Blut, pro Minute werden 4-5 Liter Blut durch den Körper gepumpt. Ein Tag hat 1440 Minuten, das entspricht einer Blutpumpmenge von mindestens 6000 Liter. Bei mir lag das gefühlte Maximum der Giftausscheidung am Tag 3 nach Chemo-Ende, also Tag 5 nach Chemo-Beginn. Nach meiner Überzeugung hat jede Krebszelle dann genügend Zeit, das Medikament aufzunehmen. Alles was länger dauert, nützt nicht mehr, sondern schadet nur noch den gesunden Zellen. Und deshalb liebe Puffy muss das Gift so schnell wie möglich aus dem Körper. Die Wirkung kann durch längere Verweilzeiten nicht verbessert werden.
Und ja, es gibt viele Ärzte, die wissen, was sie machen. Aber leider gibt es auch viele, die davon keine Ahnung haben. Ein halbes Jahr vor meiner Krebs-OP habe ich meine damalige Hausärztin auf Krebsvorsorge angesprochen. Ihre Antwort: "Was wollen Sie denn, Sie sind doch viel zu jung!" Ich war damals 43. Ich habe selber einen akademischen Abschluss und genauso wie es in meinem Metier tolle Fachleute aber genauso viele Idioten gibt, ist es auch bei den Ärzten. Nur da will es keiner wahrhaben, schließlich hängt unsere Gesundheit oder gar unser Leben daran. Und erzähle mir niemand, skrupellose Geschäftemacher gebe es nur bei den Banken, im Pharmabereich hingegen leben nur Leute mit Helfersydrom.
In diesem Sinne allen einen guten Rutsch und bis zum nächstes Jahr. Landtechniker
834 posts
Donnerstag, 31. Dezember 2009 - 16:52
Hallo Anja,
also so wie es Arwed und Landtechniker ( danke euch beiden) darstellen, muß ich meinen Beitrag im Hinblick auf das viele TRINKEN wohl mal ganz nach hinten stellen. Unter dem Aspekt habe ich das noch nie betrachtet und bin meinen Vorrednern sehr dankbar für diese Klarstellung. Du siehst, wir können hier alle noch was lernen.
Wenn die Onkologin meines Mannes mal so einen Aufklärungsbericht abgegeben hätte, müßte ich jetzt nicht beschämt in der Ecke stehen.
Seis drum, jetzt wurde p l a u s i b e l und verständlich etwas sehr Wichtiges deinem Thread hinzugefügt.
Also fortan muss außer dem Bierchen und Kaffee ( Verzeihung, aber den brauchen wir leider auch reichlich)noch die tägliche Mineralwasser/Apfelschorleration erheblich steigen.
Und wenn ich es dann noch schaffen sollte, dass mein Männe die mitgebrachten Joghurts auch noch so genießerisch vertilgt( oder wenigstens isst) wie das/die abendlichen Bierchen bin ich schon einen ganzen Schritt weiter. Mein Problem ist nämlich: was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr und ab einem bestimmten Alter will/kann man seine ewigen Gewohnheiten nur sehr schlecht ablegen.
Auch wir möchten schnell noch einen guten Start ins neue Jahr mit viel viel Gesundheit rüberschicken.
Man hört sich dann im Jahr 2010 wieder.
Puffy

Anja67

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Samstag, 2. Januar 2010 - 15:25
ich wünsche euch allen ein gesundes und frohes neues jahr
mir ist leider nicht nach einem neuen jahr bin voll ins tiefe loch gefallen,liege nur noch im bett und heule und denk mir last mich doch alle zufrieden.ich weis nicht mehr wie ich da noch rauskommen soll ,ich habe jetzt schon angst zur nächsten chemo das mir mein arzt sagt da ist noch was,ich halte die angst nicht mehr aus und weis nicht wie ich damit umgehen soll.ich weis wenn ich mich nicht selber im hintern trette brauch ich auch nicht zur chemo ,aber wie soll das gehen?ich weis meine famielie braucht mich und ich sie sie vrsuchen ja auch mich da raus zu holen aber diese ständige angst macht mich fertig.kennt das jemand von euch und kann mir sagen was man da machen kann?

Gruss Anja

Stiffchen47

152 posts
Samstag, 2. Januar 2010 - 15:48
Hallo Anja,
Du fragst, ob die Angst jemand kennt???? Ja alle hier ist die Antwort....und ich kann dir nur sagen wie es bei mir war, hatte ja auch so phasen wie du....Irgendwie geht es doch weiter...Wenn Du Familie hast ist das schon mal ein dicker Grund...durchzuziehen!!!°!
Und Fanny Lewald sagte einmal: Es gibt nur einen Ausweg, wenn man in ein Labyrinth gerät, das ist dein eigener Wille...
Dank mal drüber nach...Ich hab auch panik vor der letzten Chemo bei mir, weil die NW so schrecklich waren, aber trotzdem geh ich hin mit dem Gedanken, das mir die Chemo ja nur helfen soll und danach (das kannste glauben) flipp ich aus.....und schrei die Straße lang "VORBEI mit der Scheiße".
Nimm dir das doch auch vor.Ich denke man kann gegen diese Angst nicht viel machen, außer das man sie selber bekämpft.
Und innerlich gegensteuert.Mit all Deiner Kraft.
Sei gedrückt
von Steffi

landtechniker

578 posts
Samstag, 2. Januar 2010 - 17:32
Hallo Anja,
ich kann Steffi nur beipflichten. In der zweiten Hälfte der Chemo, wenn man weiß, wann die Nebenwirkungen kommen und dass sie von mal zu mal heftiger werden, ist die psychische Belastung kaum zu ertragen. Ich wollte manchmal nicht mehr, nachdem ich zum zwanzigstenmal auf Toilette war und die Schmerzen immer heftiger wurden.
Versuch, dich mit schönen Dingen abzulenken. Überlege dir, wo du zur Reha hingehst, such dir eine schönen Klinik aus etc.. Und dann freu dich an deinen Kindern. Such dir irgendetwas, wo du Erfolgserlebnisse bekommst.Wenn du gläubig bist, bete. Mir hat das sehr geholfen. Und manchmal lass die Trauer und den Frust einfach zu. Ich hoffe, dein Mann unterstützt dich, so weit er kann.
Ich habe das vor zwei Jahren durchgemacht. Irgendwann geht es wieder aufwärts.
Gruß Landtechniker
834 posts
Samstag, 2. Januar 2010 - 17:58
Hallo Anja,
auch dir erst einmal ein gut(werdend(es)neues Jahr.
Ja, die Angst frißt uns alle auf, ob man, wie ich Angehörige ist, oder selbst betroffen. Es gibt kein Patentrezept dagegen. Ich bete in diesen Momenten recht viel und das läßt es etwas leichter werden.
Stell dir doch einfach nur eines vor.
Was soll denn noch schlimmer werden. Die Chemo hilft dir, dich nach vorne zu bringen, aber du mußt, wie Steffi schon schreibt auch den inneren Schweinehund überwinden und es wollen, es für dich zulassen. Weinen bringt dich nicht weiter, es hilft dir nur momentan. (aber weinen kann auch gut sein für die Seele, man möchte aufhören damit, aber man kann es nicht einfach abstellen, es ist eben ein Ausdruck deiner Angst.
Wie begegnet dir denn deine Familie in so einer Situation, wie gehen deine Kinder damit um? Wie alt bist du, wie alt deine Kinder? Du schreibst, dass sie alle bei dir sind, dann hast du die beste Voraussetzung, denn du bist nicht allein mit deinen Ängsten.
Wenn es dann irgendwann garnicht mehr weiter gehen sollte würde ich mich in die Hände von einem guten Psychologen begeben. Wir haben mit unserer Hausärztin eine tolle Betreuerin/Helferin gefunden. Sie ist auch Schmerztherapeutin, Palliativmedizinerin und man kann sich bei ihr auch nur einmal aussprechen. Sie hört sich ohne Unterbrechung unsere Geschichte an, hört nur einfach still zu und weiß sofort, warum nan eigentlich da ist. Sie war es auch, zu der ich mich nach der Diagnose "unheilbar" hinbegeben habe, als ich in diesem tiefen Loch war. Es gibt auch Präparate ( homöopatisch ) die sie mir verschrieben hat. Davon wirst du nicht abhängig, aber sie bringen dich wieder rauf.
Viele , (fast alle)von uns, die hier immer noch rege schreiben, teilen mit dir das gleiche Schicksal und alle starten am 4.01. wieder mit Chemo, Bestrahlung und Co und auch Steffi kann dir hier ein großes Vorbild sein. Die puscht sich immer wieder neu auf, geht Salsa-Tanzen, um sich abzulenken und nimmt nur das an, was in ihrem Leben positiv ist. Also steck auch du dir kleine Ziele, die du "erkämpfen" willst und mußt. Komm raus aus deinem Mauseloch und sag dir und deinen Kindern und Familie....
Ich hab es bis hier geschafft und ich schaffe auch die nächsten Schritte, lass mich doch von der sch*** Krankheit nicht unterkriegen. Weißt du, was mein Mann immer gesagt hat?
Entweder die DINGER machen sich vom Acker, oder sie bleiben da wo sie sind....dann gehen sie aber auch mit mir unter.Und wenn er dann zu Anfang sein Gläschen Rotwein genossen hat, hat er immer gemeint, so, jetzt werdet IHR wieder besoffen gemacht, wenn euch das nicht passt, dann verschwindet doch einfach.
Diese teuflische Krankheit wird zu 70% in den Köpfen ausgemacht. Sie wartet wie der Teufel nur darauf, dass man ihr verfällt, sich aufgibt, um als Sieger hervorzutreten, aber wenn du ihr diese Gelegenheit nimmst, ist das schon die erste Miete, die zweite schaffst du dann locker.
Ich hoffe, dass du auch so darauf reagierst und dich nicht unterkriegen läßt.
Im Bett liegen und sich im Loch zu verstecken ist KEINE Kampfansage. Les dir, wenn du Zeit hast, auch mal die Beiträge von Arwed, unserm Vorkämpfer, durch. Er ist das blühende Beispiel dafür, was man alles schaffen kann, wenn man sich nicht hängen läßt. Er hat auch mir/uns viel geholfen mit seinen sachlichen und doch beruhigenden Beiträgen und wie es ausschaut, hat er sich auch aus einer fast aussichtlosen Situation ganz nach oben hochgearbeitet. Aber das braucht viel Zeit, Geduld und Disziplin.
Sei lieb gedückt von
Petra
834 posts
Samstag, 2. Januar 2010 - 18:16
Hallo Landarzt (grinz) ( wieder Freunde? )
na da sind wir uns ja mal 100 pro einig mit unseren heutigen Antworten.
Ich hoffe, du hast auch gelesen, hier im Thread, dass ich meine Meinung zum Thema "Viel Trinken" revidiert habe.
Übrigens hat auch mein Otimist (Fred) jetzt, nach seiner 20.Chemo, den Eindruck, dass die NW sich mehr und mehr ausbreiten. Konnte er noch vor 4 Monaten Wände rausreißen ( echt geschehen) würde er dazu jetzt nicht mehr in der Lage sein. Wir hoffen beide, dass es wie bei Arwed, nach Chemo 24 erst mal genug ist.
lg
Petra

Anja67

17 posts
Samstag, 2. Januar 2010 - 21:11
hallo ihr lieben
liebe petra ich bin 42 jahre alt meine kinder 17 und 19 kein leichtes alter aber beide voll lieb zu mir natürlich haben sie angst aber sie sagen auch du schaffst das wir helfen dir .mein mann macht alles was er tun kann er hört mir stundenlang zu oder weint mit mir oder wir lachen zusammen er kommt überall mit hin er ist der beste mann den man haben kann :).
ich bin heute mittag dann mal aus meinem bett gekrochen und war den rast des tages auf und war auch mit meinem mann noch einkaufen die frische luft tat richtig gut ab morgen gehen wir spazieren damit ich wieder fitter werde das liegen haut ein ganz schön weg,und ich muss ja bis montag wieder fit sein für die chemo.die beiträge von award und allen anderen hab ich alle gelesen bin seid august stiller mitleser :),und ich wünsche allen das es weiter so bergauf geht und nicht aufgeben,ich brauch wohl noch ein bisschen um das zu verarbeiten aber ich werde das auch schaffen irgendwie.monag bekomm ich die werte des tumormarkers darf gar nicht drann denken.kann mir vielleicht noch jemand etwas über Irinotecan/ Erbitux wegen den nebenwirkungen sagen?ich habe das hand /fuss syndrom seid der chemo am dienstag richtig heftig ,hatte am tag nach der chemo bauchschmerzen und ich hab so gar kein hunger mehr,und habe viel geschlafen konnte mich kaum wach halten hatte heute nasenbluten ich hoffe das kommt alles von der chemo und nicht der leber ,aber von der leber glaub ich weniger hatte vor der chemo auch nicht das problem ausser das mit dem keinen richtigen hunger mehr zu haben.
ich bin dankbar das es so ein forum gibt und euch ihr seid alle so lieb und helft wo ihr könnt .
Gruss Anja

Arwed

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Sonntag, 3. Januar 2010 - 11:34
Hallo Anja,
noch ist nicht klar, ob du überhaupt Metas hast, aber die Wahrscheinlichkeit ist gegeben. Wenn eine CT gewesen war und, wenn beim Überfliegen der Bilder aus Leichtsinn nichts gesehen wurde, werden die evtl. Metas vermutlich nur sehr klein sein, d.h. die Chemo kann die Metas in sehr kurzer Zeit auch vernichten! Entscheidend ist natürlich das richtige KH!
Wenn die Metas klein genug sind, kann man diese auch verkochen (RFA) oder andere Maßnahmen ansetzen. Solche Eingriffe können auch nur spezialisierte KH vornehmen, wie schon Puffy ein solches mit gutem Grund empfohlen hatte.
Die wichtigste Unterstützung der Chemo war bei mir die Bewegung, z.B. Fahrradfahren (in der jetzigen Jahreszeit nicht ganz optimal) in frischer Luft, um die Chemoflüssigkeiten nach getaner Arbeit schnell aus dem Körper zu bringen, um dem Körper die Regenerationsphase zu ermöglichen. Das Hand-/ Fußsyndrom ist mir nur von Xeloda bekannt und bei mir auch extrem aufgetreten. Als Abhilfe habe ich vom KH eine Fettcreme mit 10% Urea verschrieben bekommen. Diese wird in der Apotheke frisch zubereitet und ist mindestens jeden Abend aufzutragen. Das Nasenbluten kommt von Avastin (ich gehe mal davon aus, daß du Avastin bekommst), das ist, wenn du hier im Forum liest, eine ganz normale Nebenwirkung. Während Irinotecan als Infusion eingeflossen ist, hatte ich Probleme, mich auf dem Infusionsstuhl zu halten. Die Welt hat geschwankt und die Augen gezittert und ein komischer Geschmack ist an der Zunge aufgetreten. Da hat wohl jeder andere Erlebnisse mit NW von Chemos.
Also liebe Anja, es gibt, wie du siehst, k e i n e n Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, sondern hoffnungsvoll im Kreise deiner Familie die Zukunft anzugehen.
Liebe Grüße von Arwed!