Gast
Freitag, 19. Februar 2010 - 21:06
Hallo,
bei meinem Schwiegervater wurde jetzt Darmkrebs festgestellt. Es ist schon zu weit, um es zu operieren. Er bekommt jetzt alle 2 Wochen Chemo, das wohl auch für unbegrenzte Zeit. Wenn alles gut läuft 3 Jahre, wenn er es nicht verträgt, kann alles auch ganz schnell vorbei sein. Wir machen uns jetzt große Sorgen. Hat jemand Erfahrungswerte mit dieser Krankheit. Wir haben mit 3 behandelnden Ärzten gesprochen und jeder sagt etwas anderes. Der eine wie gesagt, sehr optimistisch und gibt ihm auf jeden Fall noch 2 Jahre, der andere sagt 6 Monate und der nächste meint, durch die Chemo gibt es whrscheinlich sehr schnell einen Darmverschluss.
Habt ihr hier Erfahrungen? Mir ist klar, dass es schwierig ist, da etwas genaues zu zu sagen, denn jeder reagiert anders.
Gast
Freitag, 19. Februar 2010 - 21:29
Mein Schwiegervater ist 71. Die Diagnose wurde in der Krebsklinik gestellt. Er hatte vor 4 Jahren schon einmal Magenkrebs und musste in diesem Rahmen zu den üblichen Nachuntersuchungen. Dabei wurde es entdeckt. Das hätte ich vielleicht gleich dazu schreiben sollen. Aber wir werden uns wohl doch noch einmal eine 2. Meinung einholen.
Vielen Dank für deine schnelle Antwort
834 posts
Freitag, 19. Februar 2010 - 21:44
Hallo zurück,
leider ohne direkte Anprechmöglichkeit.
Zu spät zum operieren ist es meist nie, wenn es sich um einen Primärtumor am Darm handelt.
Aber...es gibt verschiedene Praktiken.
In eurem Fall will man durch eine Vorab-Chemo versuchen,diesen Tumor zu verkleinern, um danach besser operieren zu können.
Prognosen und Statistiken sollten dich noch garnicht interessieren.
Wenn die eine Therapie nicht anschlagen sollte oder dein Schwiegerpaps sie nicht verträgt, gibt es andere, auf die man zurückgreifen kann.
Erfahrungswerte kann und wird es bei dieser Krankheit nie konktret geben. Diese Krankheit ist unberechenbar.
Wir leben bei einer Prognose von 3 Wochen nun schon länger als 1 Jahr damit und es sollen noch viele mehr werden.
Wichtig ist einzig und allein die Einstellung, mit der ihr dieser Krankheit entgegen tretet.
Kämpfen ist ein wichtiges Stichwort, Geduld haben ein zweites, Stärke, Glauben und Hoffnung kommen dazu.
Die Krankheit zu akzeptieren, sich mit ihr auseinander zu setzen hilft, trägt ganz entscheidend dazu bei, sie zu bezwingen.
Von einer Chemo, die einen Darmverschluß auslöst, habe ich noch nie gehört.
Und außerdem, wenn es , so wie bei meinem Mann zu einem Darmverschluß gekommen sein sollte, ist die letzte Option eine Not-OP, dann muß nämlich schnellstens agiert werden.

Haltet zusammen und kämpft gemeinsam.
In der Stärke liegt die Kraft
Petra
Gast
Freitag, 19. Februar 2010 - 22:03
Vielen Dank, das macht doch schon ein bisschen Mut. Die Ärzte reden im Moment nur davon, durch die Chemo die Schmerzen zu erleichtern. Im Moment sagen sie, dass es hoffnungslos ist. Der eine Arzt redet von einem möglichen Darmverschluss, und sagt dass der Darm platzen kann ist absolut ausgeschlossen, der andere Arzt sagt, dass die Wahrscheinlichkeit , dass der Darm platzt sehr hoch ist. Das verunsichert natürlich. Ein Arzt hat von der Chemo total abgeraten, weil sowieso nichts mehr zu machen sei. Und alle drei sind Kollegen und arbeiten in derselben Klinik. Natürlich, die Hoffnung stirbt zuletzt. Und mein Schwiegervater ist total optimistisch, was natürlich schon einmal sehr viel wert ist. Was alle Ärzte sagten, dass wenn die Chemo nicht anschlägt, nichts mehr zu machen ist. Natürlich hoffe ich jetzt, dass du recht hast.
Vielen Dank, Sabine
Gast
Samstag, 20. Februar 2010 - 22:25
Das weiß ich gar nicht. Aber ich werde es heraus finden. Die haben wohl gar keine Hoffnung den Tumor zu verkleinern. Sie wollen ihn durch die Chemo gleich bleiben lassen.