Tochter

50 posts
Sonntag, 21. Februar 2010 - 13:13
Hallo Ihr Lieben alle!
In unserer Familie haben letzte Woche alle der Reihe nach mit Grippe das Bett gehütet.
Nun will ich endlich kurz schreiben, wie es meinem Vater geht.
Letzten Sonntag ist ihm eine Art Krampfader in der Speiseröhre geplatzt und er musste per Rettungswagen ins nächste Krankenhaus(klein und ohne Onkologie).
Es kann alles mit dem Rest zusammenhängen (Blutkrebs, Dickdarmtumor usw.) oder unabhängig davon.
Morgen wird er endlich nach Dresden verlegt, wo der Darmtumor operiert werden soll, sein Nabelbruch und auch die Gallensteine. Er ist nur sehr schwach. Der OP-Termin hängt von seiner Verfassung ab.
Das Blutbild ist besser!!! Vielleicht hatte die Speiseröhre auch schon länger vor sich hin geblutet.
Auf dem CT konnte man keine Auffälligkeiten in der Leber finden. Wie super!
Von der deutschen Krebshilfe haben wir gratis einige sehr gut verfasste Infobroschüren bekommen. Das kann ich wirklich empfehlen!
Ich werde aber erstmal abwarten, wie der Tumorbefund ist, bevor ich meiner Mutter und meinen Brüdern die Broschüren zuschicke. Es ist alles sehr viel und manches macht mehr Angst, als Hoffnung.
Zwischendurch habe ich alles auch mal beiseite gelegt und was anderes gelesen. Wir müssen jetzt einfach alle auf den Befund warten.
Wir hoffen natürlich ganz doll, dass der Tumor nicht total aggressiv ist.
Meine Mutter feiert Anfang Mai ihren 70.Geburtstag.
Ich wünsche ihr so sehr noch eine gute Zeit mit meinem lieben Vater!
Einen schönen warmen und sonnigen Sonntag
wünscht allen hier Beate

sandmarie

65 posts
Montag, 22. Februar 2010 - 21:28
Liebe Beate,
das mit der Speiseröhre hatten wir auch schon und das Thema kommt leider immer wieder. Bei meiner Mutter ist es sehr wichtig, dass sie darauf achtet, was sie isst(keine Brotkrusten z.B. nichts heißes), damit sie die Gefäße in der Speiseröhre nicht verletzt. Außerdem bekommt sie einen Blutdrucksenker, obwohl sie ja keinen hohen Blutdruck hat, um den lokal hohen Blutdruck vor der Leber, durch den die Krampfadern verursacht werden, herabzusetzen. Also wenn du diesbezüglich noch Erfahrungswerte brauchst, damit kann ich dienen. Mir ging es nach dem anfänglichen alles-wissen-wollen auch so, dass ich ab und an mal eine "Krebspause" braucte und mich anderen Dingen gewidmet habe, tu das ohne schlechtes Gewissen, man muss ja zwischendurch wieder auftanken.Ich drücke euch fest die Daumen für die OP!
Alles Gute
Sandmarie

Tochter

50 posts
Mittwoch, 24. Februar 2010 - 10:14
Hallo Ihr Lieben!
Als letztes ist vor zwei Tagen unser Internet ausgestiegen. Zwei Tage absolute Funkstille. Gerade als ich eben zum 1000. Mal den PC von meinem Sohn hochgefahren hab, weil der Techniker von der Telekom gleich kommen wollte, auf einmal kam ich wieder ins Internet.
Mein Vater kam Montag tatsächlich nach Dresden ins Diakonissenkrankenhaus. Er wird dort sehr liebevoll behandelt, das ist ihm wichtiger, als ein spezielles Zentrum. Was ich im Internet über das Diakonissenkrankenhaus gelesen hatte, war aber auch von der fachlichen Kompetenz ganz gut.
Gegen die Blutung in der Speiseröhre kriegt er Medikamente, die geholfen haben.
Falls er was essen darf, wenn mal keine Untersuchung ist, tut ihm Babybrei gut. Damit hatte er schon in den letzten Wochen gute Erfahrung gemacht.
Die Darmspiegelung wurde unter Narkose gemacht. Welch Gnade!
Meine Mutter hat leider nicht gefragt, wie groß der Tumor ist, ob er Polypen hat oder wann die OP geplant ist.
Sie hat leider auch nicht nach dem Blutbild gefragt. Der Arzt hat aber gesagt, dass mein Vater wahrscheinlich kein Stoma braucht. Das wäre sehr schön!
Heute Abend werde ich meine Mutter nach dem behandelnden Arzt fragen und um ein Telefonat bitten.
Ich bin sehr beruhigt, dass mein Vater es nun bis in das Krankenhaus geschafft hat, in dem er operiert werden soll.
Nun bleibt "nur" noch die Ungewissheit, wie die Operation verläuft.
Danke für alles Daumendrücken!
Im Verwandten- und Bekanntenkreis ist im Moment eine Distanzierung von dem Thema zu erkennen.
Am Anfang klingelte jeden Tag das Telefon und jeder wollte wissen, wie es meinem Vater geht. Jetzt werden die Anrufe immer seltener.
Bloß gut, dass das Internet wieder geht und ich Euch erreiche!
Liebe Grüße von Beate
834 posts
Mittwoch, 24. Februar 2010 - 10:29
Hallo Beate,
da bin ich aber beruhigt, dass es am Inet lag. Hab immer an euch gedacht und mich gefragt, warum keine Infos kommen. So geht es mir dann auch. Man ist regelrecht von der Außenwelt abgeschnitten.
Aber nun haben wir dich ja wieder und es ist doch super, dass dein Paps sich dort wohlfühlt. Da kann er dann erst mal Kraft tanken. Das geht bedeutend besser in einem angenehmen Umfeld.
Habt ihr schon einen OP-Termin genannt bekommen?
Nun und das mit den ausbleibenden Anrufen und der Distanz kenne ich auch zur Genüge....abhaken....dafür gibt`s doch uns hier. smiley
lg
Petra
Gast
Mittwoch, 24. Februar 2010 - 10:31
Hallo Beate,
drücke die Daumen für Deinen Vater. Es ist aber normal, dass die "Nachfrage" mit der Zeit nachläßt. Als ich im KH lag nach der OP wollten einige mein Krankenzimmer "stürmen" und ich mußte abwehren, weil ich mich anfänglich zu schwach gefühlt habe und meiner Eltern/Freundin eh jeden Tag zu Besuch kamen. Als ich dann wieder zuhause war, habe sich nicht mehr so viele Leute gemeldet. Ist aber m.>E. vollkommen in Ordnung. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man die Angehörigen von Kranken nicht ständig fragen mag, wie es dem Patienten geht. Du kannst sicher sein, dass viele an Euch/Deinen Vater denken und Euch alles Gute wünschen.
Viele Grüße
Ulf

Tochter

50 posts
Freitag, 26. Februar 2010 - 19:32
Eigentlich wollte ich schon längst mal wieder berichten, wie es meinem Vater geht.
Er lag jetzt eine Woche in Dresden wegen Voruntersuchungen und eigentlich der OP.
Heute wurde er wieder nach Hause geschickt.
Diese elende Warterei macht einen völlig fertig.
Ich muss jetzt erstmal Luft holen, schreibe Euch sobald ich wieder klar denken kann.
Dieses dauernde Hin und Her ist sehr verwirrend.
Alle fragen, wie die OP ausgegangen ist, dabei wurde Vati ja noch gar nicht operiert.
Bis bald!
Eure Beate

annachristine

307 posts
Freitag, 26. Februar 2010 - 20:47
Hallo Beate,
ist Dein Vati nur nach Hause geschickt wurden, weil ein Wochenende dazwischen lag?
Muß er in der kommenden Woche wieder ins KH?
Kenne diese "Entlassungen" von meinem Mann. Er sollte an einem Freitag operiert werden. War schon fertig gemacht. Was fehlte war Blut für die OP. Er durfte dann gegen 14.00 Uhr wieder nach Hause, Sachen wurden eingeschlossen und am Montag früh ging es wieder ins KH; OP erfolgte dann am Mittwoch.
Erklären dazu: die Krankenkassen bezahlen die Anwesenheit über ein Wochenende bei einer bevorstehenden OP nicht.
Man kann nur noch das Gehirn ausschalten!!!!!!!
Die Warterei schlaucht schrecklich. Drücke dir aber fest die Daumen, das alles gut verläuft.
Gruß
Anna-Christine
834 posts
Freitag, 26. Februar 2010 - 20:53
Hallo Anna-Christina,
das kann ich nicht bestätigen.
Mein Mann hatte einen Einweisungstermin für montags.
Aus Dringlichkeitsgründen konnte er samstags schon kommen.
Montags fing man dann mit den Untersuchungen an, um ihn mittwochs in einer Not-OP dranzunehmen.
lg
Petra

Tochter

50 posts
Samstag, 27. Februar 2010 - 10:22
Guten Morgen!
Nun weiß ich ein bißchen mehr.
Donnerstag hatte man Vati gesagt, dass er Freitag entlassen wird und in der nächsten Woche angerufen wird, wenn ein Bett auf der Station frei ist.
Der Urologe untersuchte noch die Prostata, die sehr vergrößert ist und schon ewig lange Vati nachts bis zu sieben Mal aus dem Bett jagt. Aber es scheint eine gutartige Vergrößerung zu sein.
Insgesamt sieht es wohl so aus, als sei es nur dieser eine 6cm große Darmtumor. Alles andere ist vermutlich auf Vatis anderen Krankheiten zurückzuführen.
Beim Entlassungsgespräch gestern, bekam Vati für den 15.März einen OP-Termin. Er muss schon Freitag ins Krankenhaus wegen den Voruntersuchungen und dem Abführtag.
Diese zwei Wochen sind für Vati sicher auch gut, um Kräfte zu sammeln. Als ich ihn das letzte Mal gesehen hatte, war er schon unglaublich dünn. Bei jedem Anruf sagt Mutti, Vati habe noch mehr abgenommen. Das kann ich mir gar nicht vorstellen, weil er vor diesen Ereignissen schon so dünn und schwach war, wie es eigentlich nicht schlimmer sein könnte.
Meine Mutter will mir alle Unterlagen und Befunde kopieren, weil sie gar nichts davon versteht, was da steht.
Ich will das gern alles durcharbeiten, nachgoogeln und Euch fragen und meinen Eltern eine verständliche Übersetzung schicken.
Ich mache mir einerseits große Sorgen, dass die OP dauernd verschoben wird. Aber ich hoffe, dass die Ärzte Vatis Leben nicht dadurch riskieren oder eine Ausbreitung des Tumors.
Es zehrt aber unwahrscheinlich an den Nerven.
LG von Beate
834 posts
Samstag, 27. Februar 2010 - 18:52
Arme Bea,
ich kann dich sooo gut verstehen und will nur noch mal kurz einen Gruß an dich schicken.
Wenn noch der Umstand dazu kommt, weit vom "Schuß" zu sein und du Mutti und Vati nicht nahe sein kannst, dann kommt das erschwerend hinzu.
Bin aber auf alle Fälle schon mal beruhigt, dass er für`s Erste nicht mehr ganz in so einem bedrohlichen Zustand ist. Sonst hätte man ihn kaum über`s Wochenende nach Haus geschickt.
Hier kommen aber dennoch ein paar gaaaaanz dicke Kraftpakete....damit kommst du schon mal übers Wochenende und nächste Woche sind dann alle wieder für dich da.
Bevor du dir die Mühe mit Tante Google oder Onkel Wikipedia machst, fragst du erst einmal unsere Busymouse hier.
(Sorry Birgit, wenn ich hier so einfach über deine Zeit verfüge blush)
alles Liebe "Töchterchen"
Petra

Tochter

50 posts
Sonntag, 28. Februar 2010 - 09:47
Leider ist es bis zum 15.03. nicht nur ein Wochenende, sondern mehr als zwei Wochen.
Hab das wohl auch so geschrieben.
Gast
Mittwoch, 24. August 2011 - 03:49
None can doubt the vaercity of this article.

Binweg

596 posts
Donnerstag, 25. August 2011 - 21:34

was soll denn der doofe beitrag=== Lucky