Arwed

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Freitag, 5. März 2010 - 12:42
Hallo liebe Mitkämpfer,
Ich bin gestern Nachmittag aus dem Krankenhaus entlassen worden.
Die Trombos sind wegen gewesener Xelodaeinnahme auf 63 000 abgesunken und erst wenige Sekunden vor der RFA habe ich erfahren, daß diese überhaupt durchgeführt werden konnte.
Diesmal aber ist die RFA mit einer gewaltigen Leistung von 60 bis 120W! durchgeführt worden. Das Einpressen des 3 mm- Rohres hat ein bisschen geschmerzt, aber nicht mehr die eingeführte Sonde. Von der Durchführung her war diese die angenehmste der bisher erlebten RFAs. Diesmal habe ich den Verkochungsvorgang in der Leber gespürt und das Brutzeln gehört, wie ein Schnitzel auf der Pfanne. Die hohe HF-Leistung hat den Vorteil, daß der Kern schnell erhitzt wird, wobei die Umgebung, die geschont werden soll, aufgrund der Wärmekapazität kühler bleibt. Diesmal wurde das OP- Ergebnis noch sorgfältiger ermittelt. Zum Abschluß wurde noch eine CT durchgeführt, um die Treffergenauigkeit der RFA zu klären und um eine Blutung in der Leber auszuschließen. Die Trefferwahrscheinlichkeit wird bei RFA genauso wie bei Cyberknife mit 90% angegeben. Der einzige Vorteil für RFA ist die hohe Anwendungrate. Das einzige Problem, das ich hatte, war mein Kreislauf und jetzt muß ich mich mit Wundfieber herumschlagen.
Liebe Grüße von Arwed
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Freitag, 5. März 2010 - 13:23
Armer Arwed,
ich mag mir das bildlich überhaupt nicht vorstellen, was man da mit dir gemacht hat. Auf diesem Weg daher erst einmal gute und schnelle Besserung.
Nur zur kurzen Aufheiterung, wenn das Lachen nicht gerade auch noch wehtut...ich soll dir von Fred ausrichten, dass er leidenschaftlich gerne gebratene Leber isst. blush, na ja du hast es halt vorsichtig mit Schnitzel umschrieben.
Aber alles in allem sei erst einmal froh und glücklich alles soweit überstanden zu haben. Du bist ja schon einiges gewöhnt. Nun muss nur noch das Fieber weg. Wenn alles andere umso erfolgreicher wegzubekommen war, na dann geht es dir bestimmt bald wieder so gut, dass du zusammen mit PeterErnst am Marathon teilnehmen kannst. Genug weibliche Fans haben sich an der Laufstrecke ja bereits angekündigt.
Auf geht`s und weiterhin einen guten Heilungserfolg.
lg
Petra

Arwed

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Freitag, 5. März 2010 - 15:03
Hallo Petra,
der Witz, daß es im Krankenhaus wieder einmal Leberknödelsuppe angeboten wird, wenn genügend Leber- OPs durchgezogen wurden, habe ich schon letztes Jahr im KH gehört. Schmerzen habe ich jetzt keine, nicht einmal beim Hineinbohren der RFA Sonde! [smiley:shocked]
Bei mir sollte die Meta gut durchgebraten sein! Wohl bekomm`s! cool
Erst, wenn die Narbenbruch- OP durch ist, kann ich mit PeterErnst am Marathon teilnehmen. blush
Schönen Gruß auch an Fred, ich glaube, er wird von dem bißchen Lebermeta nicht satt werden. laugh
Liebe Grüße von Arwed
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Freitag, 5. März 2010 - 15:10
Hallo nochmal zurück,
wann bist du denn mit der Narbenbruch-OP dran?, hab ich da was überlesen?
Und Danke nochmals, Fred hat sie sich soeben auf der Zunge zergehen lassen... cool
Petra

Arwed

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Freitag, 5. März 2010 - 15:17
Hallo Petra,
einen Termin habe ich noch nicht. Ich sollte diesen zwar ausmachen, aber die onkologische Chirurgie fühlt sich verständlicherweise dafür nicht zuständig. Das müssen schon meine Onkoküken machen, zunächst will ich erst einmal abwarten, bis das Wundfieber zurückgegangen ist und dann die Onkos antreiben. [smiley:eek]
Arwed

edithmaria

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Sonntag, 21. März 2010 - 10:13
Hallo Arwed, nach einigen Tagen melde ich mich auch wieder mal. Habe irgendwo gelesen, dass du in der kommenden Woche nochmals operiert wirst. Dafür drücke ich dir alle verfügbaren Daumen.Ich denke an dich. Du hast mir mit "deiner Geschichte" doch gezeigt, dass man trotz aller Rückschläge den Mut nicht verlieren darf! Hat mir ein wenig geholfen, wenn ich wieder mal eine schlechte Nachricht bekommen habe.
Bei dem PET-CT konnte nicht eindeutig festgestellt werden, ob die Stellen in der Lunge auch Krebs sind. Am Donnerstag habe ich ein Gespräch mit meinem Onkologen um die weiteren Maßnahmen zu besprechen. Von einer Leber-OP wird vorerst abgesehen, soll wohl erst medikamentös behandelt werden.
Nun wünsche ich dir noch ein sonniges Wochenende und alles Gute für die nächste Woche. Liebe Grüsse Edith-Maria

Arwed

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Sonntag, 21. März 2010 - 11:10
Hallo Edith-Maria,
da man inzwischen die Metastasenbildung in der Leber soweit mit Chemo, RFA und Cyberknife im Griff hat, ist mit einer offenen Bauch-OP nicht zu rechnen. Aus diesem Grund hat man beschlossen, meinen Narbenbruch aufgrund von Fadenunverträglichkeit nächste Woche endgültig zu verschließen.
Daß man bei dir in der Lunge nicht eindeutig Krebs diagnostizieren kann, kommt inzwischen öfters vor. Die Sichtbarkeitsgrenze ist inzwischen so stark gesunken, daß man etwas sehen, aber noch nicht beurteilen kann. Das wird dann im Arztbrief als "kontrollbedürftig" bezeichnet. Will man es genau nachweisen, so ist eine Ultraschalluntersuchung mit Kontrastflüssigkeit erforderlich, wobei die Raumforderung durch Durchblutungsansammlung dann nachgewiesen werden kann. Diese Untersuchung dauert aber dann etwa 1,5 Stunden. Am Schnellsten kann man Metas durch Wachstum, abgeleitet durch Vergleich alter und neuer Bilder, als verdächtig darstellen, dies aber nicht beweisen.
Nun wünsche ich dir einen schönen Sonntag und danke dir für das Daumendrücken! smiley
Liebe Grüße Arwed

Wilma

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Sonntag, 21. März 2010 - 12:14
Hallo Arwed,
auch ich möchte dir für nächste Woche alles Gute wünschen und,dass du dich sehr schnel erholst. Ich fahre am Dienstag für ein paar Tage nach Burgeln, bei Marburg, ein Freundin besuchen, und werde an dich denken und zwischendurch die daumen drücken. Am Montag werde ich mit der Schwiegermutter meines Sohnes, in den Niederlande fahren um ihr ein paar sehr schöne Dörfer zu zeigen.Also volles Programm für nächste Woche.
Ein schönes Wochenende wünschst dir Wilma die sicher an dich denken wird. smiley

Riesterer

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Sonntag, 21. März 2010 - 13:15
Hallo Arwed,
schön dass du das Alles überstanden hast.
Das Thema: Reis-Verschluss oder Klett-Verschluss statt Nähen oder Klammern hatten wir ja bereits diskutiert.
Ich hab das Patent noch nicht dafür frown
Aber wenn du jetzt endgültig verschlossen wirst, kommst du dafür auch nicht mehr als Beta-Tester in Frage. smiley
Insofern wünsche ich dir eine Aller-Letzte OP für die Zukunft
Manfred

Arwed

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Sonntag, 21. März 2010 - 18:14
Hallo liebe Daumen, Zehendrücker und Umarmer,
vielen Dank für eure guten Wünsche an mich. Ich werde mein Bestes geben! [smiley:smirk]
Dir, Wilma, wünsche ich schöne Tage bei den Besichtigungen!
Mit dem Reißverschluß werde ich morgen nochmals vorstellig werden! laugh
Liebe Grüße von Arwed smiley
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Sonntag, 21. März 2010 - 19:38
Hallo Manni,
Arwed hat doch die Reißverschlussgeschichte erst noch vor sich,
also nix mit..... ALLES überstanden.
Hab ich etwa schoooon wieder was falsch verstanden?
Mach dir nix draus Arwed, das kommt glaub ich öfter bei mir vor, wenn`s dann so wäre....
Sicherheitshalber sind meine Daumen aber auf alle Fälle dabei.Lieber einmal mehr als zu wenig.
lg
Petra

Riesterer

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Sonntag, 21. März 2010 - 21:11
Hallo Petra,
der Gedanke war, aufgrund der häufigen Operationen und deren aufwendigen Vorbereitungen, einfach ein patentiertes Reiss-Verschlussverfahren einzubauen, durch das man einfach und schnell nach dem Rechten sehen kann.
cool
Manfred

Arwed

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Montag, 22. März 2010 - 11:16
Hallo Manfred,
so etwas gibt es schon bei Forschungskühen!
Um die Verdauungsvorgänge in einer Kuh anzuschauen gibt es (lebendige)Kühe, die einen großen Schraubverschluß zum Pansen haben. Dort kann man mit der Hand hineinfassen und Proben entnehmen, allerding darf der Deckel nicht zu lange offen bleiben, da die Verdauung gestört werden würde. cool
Viele Grüße Arwed