Bella92
10 posts
Freitag, 5. März 2010 - 14:17
Ich weiß grade nicht was ich tun soll.
Meine Mutter hat DArmkrebs und es steht grade nicht gut.
Festgestellt wurde es im August 09, weil sie Schmerzen in der Leber hatte und im Krankenhaus einmal ganz untersucht wurde.
Dabei wurde der Darmkrebs gefunden, welcher schon sehr weit fortgeschritten ist.
Sie hat Chemo gekriegt aber ihre haare sind nciht ausgefallen.
Heute hat meine Betreuerin mir gesagt wie schlecht es wirklich um sie steht.
Sie hat nun auch in der Lunge und in der Leber Metastasen und ich weiß nciht genau ob diese überhaupt operiert werden können.
Mama kann ich nicht fragen weil sie nicht darüber reden will. Sie ist auch ganz müde und erschöpft in den letzten Wochen und ist momentan im Krankenhaus.
Als ich sie besucht habe, war sie ganz komisch...eher wie eine 70-jährige ud nicht wie eine 51 Jahre junge Frau...
Ich ahb Angst das sie wirklich sterben könnte, weil auch mein Opa am 7.3.10 verstorben ist...auch er hatte Krebs.
Meine Mutter hat DArmkrebs und es steht grade nicht gut.
Festgestellt wurde es im August 09, weil sie Schmerzen in der Leber hatte und im Krankenhaus einmal ganz untersucht wurde.
Dabei wurde der Darmkrebs gefunden, welcher schon sehr weit fortgeschritten ist.
Sie hat Chemo gekriegt aber ihre haare sind nciht ausgefallen.
Heute hat meine Betreuerin mir gesagt wie schlecht es wirklich um sie steht.
Sie hat nun auch in der Lunge und in der Leber Metastasen und ich weiß nciht genau ob diese überhaupt operiert werden können.
Mama kann ich nicht fragen weil sie nicht darüber reden will. Sie ist auch ganz müde und erschöpft in den letzten Wochen und ist momentan im Krankenhaus.
Als ich sie besucht habe, war sie ganz komisch...eher wie eine 70-jährige ud nicht wie eine 51 Jahre junge Frau...
Ich ahb Angst das sie wirklich sterben könnte, weil auch mein Opa am 7.3.10 verstorben ist...auch er hatte Krebs.
Arwed
650 postsdaß Haare ausfallen, dürfte wohl nicht das größte Problem darstellen und ist von den Chemomedikamenten abhängig. Ob operiert werden kann, müssen die Chirurgen mit den Onkologen entscheiden. Wenn man nicht operieren kann, werden üblicherweise Chemos vorangestellt, um alle Metas zu verkleinern, bis sie operiert werden können. Daß deine Mutter auch mal ganz komisch wirkt, ist auf die Wirkung der Chemo zurückzuführen. Chemos sind in den Nebenwirkungen auch auf das Gehirn sehr stark und fallen individuell verschieden aus. Soweit die Blutwerte in Ordnung sind, glaube ich nicht, daß sie sterben könnte.
Liebe Grüße von Arwed
lass dich erst einmal begrüßen. Wir werden gerne versuchen, dir mit Tipps und Anregungen unter die Arme zu greifen. Aber vieles oder besser gesagt das Meisste mußt du schon den Ärzten überlassen.
Bella, kannst du uns denn schon etwas sagen über Angaben, die in Mama`s Befund stehen.
Hat man sie operiert, wenn ja in welchem KH?
Stehst du mit deinen ganzen Nöten und Ängsten alleine da?
Wer steht dir beiseite?
Du solltest vor allem nicht sofort ans Schlimmste denken, auch wenn das natürlich immer auch unser aller Gedanken sind. Aber wenn man sich erst einmal mit der Situation auseinander gesetzt hat und man weiß, welchen Feind man zu besiegen hat, dann wird auch vieles einfacher.
Hier gibt es auch von Erfolgen zu berichten. Es ist nicht immer hoffnungslos. Und in der Medizin geht es jeden Tag einen Schritt voran.
Selbst Lebermetas sind nicht immer "stur" und lassen sich durchaus bekämpfen. Erst heute schreibt uns Arwed, dass er es wieder einmal geschafft hat, eine von den Dingern loszuwerden.Es gibt da schon tolle Möglichkeiten heute. Arwed ist nur wenig älter als deine Mum und auch mein Männe hat mit seinen fast 61 Jahren schon viel über- und durchgestanden. Wo du für sorgen mußt, ist, auch wenn es unendlich schwer ist, deine Mama aufzurichten. Sie darf sich selbst nicht aufgeben.
Für`s erste also schaust du mal, ob du uns hier Angaben machen kannst, die du im Bericht findest. Also diese UICC-Klassifikations-Angaben bezüglich T, M, N, V, L, R, G,
Schreib dir alles von der Seele, was dich beunruhigt und lass dich erst einmal ganz fest drücken. Kopf hoch.
lg
puffy
Bella92
10 postsAlso ich stehe zwar nciht allein mit den Sorgen da, jedoch ist es schwer für mich, weil ich unter Depressionen leide und meine Mutter sich auch noch deshalb Sorgen macht...
Ich ahbe grade etwas gelesen was wohl genau auf meine Mama zutrifft: Das ein Darmpolyp (oderso) sich schon Im Alter von 35 bis 40 jahren bilden kann, wenn der Darmkrebs erst mit 50 erkkannt wird.
Mama hatte oft Beschwerden mit dem Stuhlgang aber ist nie zum Arzt gegangen.
Ich denke das sie ihre Gründe dafür hatte weil sie auch psychisch erkrankt ist.
Wo finde ich denn diese UICC-Klassifikations-Angaben bezüglich T, M, N, V, L, R, G ???
Und was genau ist das?
Arwed
650 postsein Polyp kann sich 15 Jahre Zeit lassen oder wie bei mir unter 5 Jahren (Koloskopierabstand).
Was die Abkürzungen bedeuten, kannst du hier nachlesen:
http://www.darmkrebsinfo.de/de/frueherkennung-diagnose/stadieneinteilung/staging-grading/
Den Rest erfärst du aus den Arztberichten, falls eine OP durchgeführt wurde.
Liebe Grüße von Arwed
Meine Mama weiß auch garnicht das ich sooo viel weiß...
Ich bin ja erst 17 und deshalb bin ich mir nciht ganz sicher ob ich dort reinschauen dürfte wenn sie denn operiert werden würde.
Momentan ist das wegen Perforirter Magen oder Darmwand nicht möglich...
wer käme denn an deiner statt dafür in Frage?
Ich bin außerdem der Meinung, dass ihr Beiden ( Mum und du) keine Geheimnisse vor einander haben solltet. Du bist vllt.noch nicht volljährig, aber es ist doch so, dass du dich trotzdem ihrer annimmst und wenn du dich dann etwas schlaumachst, wird es Mama dir bestimmt nicht übel nehmen.
Sprich offen mit ihr darüber, das wird euch beiden helfen und außerdem habt ihr ein Recht, in die Unterlagen zu schauen. Die Ergebnisse in Schriftform darf man euch nicht vorenthalten.
Was ist denn mit Paps oder hast du ältere Geschwister?
lg
puffy
Arwed
650 postsfrag doch deine Mama, ob du die Berichte sehen darfst. Meine Tochter ist 16 und der Austausch von Berichten und Blutwerten eine Selbstverständlichkeit. Sie hat mich immer gut beraten und hört bei allen Telefongesprächen mit dem KH mit. Sie ist eine große Hilfe! Gerade, wenn man Chemo bekommt, ist man benommen, vergißt gleich wieder und ist dann froh, wenn es noch jemand weiß.
Bella92
10 postsich denke Mama will mir da nciht alles sagen weil sie nicxht will das ich mir Sorgen mache udn weil sie es für sich selbst ein wenig zu sehr ausblendet
Sag ihr, was du ohnehin schon weißt und dass sie sich um dich keine Sorgen machen braucht.Du bist doch wie es aussieht, ihre große Stütze, zumindest solltest du sie das wissen lassen.
Arwed hat Recht, je mehr man sich gegenseitig anvertraut, umso besser.
Bella92
10 postsICh weiß halt nicht wie sie darauf reagiert wenn ich ihr sage das ich ALLES weiß.
Weil das halt auch die Dinge beinhaltet die sie nicht für sich selbst einsehen will.
Vieleicht versuche ich mal mit ihr zu reden wenn sie wieder zu Hause ist.
Im Moment ist sie nämlich im Krankenhaus und man darf sie nur besuchen wenn man sich OP-Kleidung und Mundschutz anzieht...
Bella92
10 postsMama hat am 7.3.10 einen künstlichen Darmausgang bekommen und liegt immernoch im Krankenhaus.
Sie hat gesagt das der Ausgang wieder "normal verlegt" werden kann.
ICh habe eine Frage: An dem Ausgang ist ein Beutel dran.
Macht man den leer oder wechselt man diesen aus?
Und wenn man ihn auswechselt; wohin entsorgt man den?
schon im KH wird sich zunächst ein Stomatherapeut melden, der weitere Verlauf, wenn Mama wieder zuhause ist, ist ähnlich. Dann kommt ein Home-care Dienst, z.B. Coloplast, zu Mama nach Hause. Sie zeigen alles Nötige, die Betreuung ist erstklassig und sie bekommt regelmäßig kostenlos die "Versorgung" ins Haus.
Du mußt es dir so vorstellen.
Um das Stoma wird ein Platte festgeklebt (selbstklebend und absolut hautverträglich) auf welche dieser "Beutel" durch ein Klicksystem befestigt wird.
Im Anfang wird es wohl ein festsitzender ( schon an der Platte befestigter) Beutel sein. Je nach Stuhlbeschaffenheit gibt es Abstreifbeutel, die sind unten zu öffnen ( z.B. bei dünnen Stühlen) und können so entleert werden.
Die anderen sind durch besagtes Klicksystem abzulösen. Alles kommt in eine Einwegtüte und wird über den Hausmüll entsorgt.Auch diese Tüten werden kostenlos mitgeliefert. Ich schau gleich noch mal nach einem Link, den ich dir schicken könnte, damit du eine bildliche Vorstellung davon bekommst.
http://www.stoma-welt.de/
Wenn du weitere Fragen hast, meld dich ruhig. Mein Mann hat seit 14 Monaten ein endständiges, also nicht rückverlegbares Stoma.
lg
puffy
Teddybär
265 postsPuffi hat dich ja schon aufgeklärt, was die Stomaversorgung angeht. Es gibt wirklich viele verschiedene Systeme von verschiedenen Anbietern. Ich selbst habe auch einenn künstlichen Ausgang. Ich könnte diesen zurückverlegen lassen, wenn mein Dauerabo Chemo mal beendet ist. Ich weiß aber gar nicht, ob ich diesen zurückverlegen lassen will. Irgendwie hänge ich an meinem "Emil". Zu meiner Versorgung. Ich habe einen "Einteiler" in Miniausführung (Platte und Beutel in eins). Ich wechsel meinen Beutel nur einmal am Tag, weil ich auch irrigiere (Darmsplülung). Aber mach dir mal nicht so viele Gedanken - eine Stomatherapeutin oder ein Stomatherapeut wird euch gut beraten. Weitere Hilfe könnt ihr auch bei einer Selbsthilfegruppe der ILCO bekommen (schau mal oben in der roten Leiste unter 2Sorgen & Soziales Punkt Selbsthilfegruppe.
Alles Gute für euch - Dagmar
ja Teddybär ist schon sehr viel involvierter und dem Fortschritt der Irrigation eher aufgeschlossen als die "ältere" Generation. Damit hadert mein Mann noch ein wenig.
Aber die Betreuung, auch die von Teddy angesprochene ILCO, lässt keine Fragen offen.
Wenn es für alles so einen guten Aufklärungsuntericht gäbe, könnten wir uns entspannt zurücklegen.
Auch die Akzeptanz des Stomas ist eine wichtige Grundlage dafür, die ungewohnte Entleerung oberhalb der Bauchdecke als normal anzusehen.
Je schneller man sich damit anfreundet, umso besser. Darum haben auch wir unserem Zusatz-Popo-Loch einen Namen gegeben.
Wir pflegen hier unser "Rosi-Röschen"
und so manches Mal muß ich feststellen, dass die Pflege eines Stomas sehr viel liebevoller stattfindet, da kann ein normaler Popo nur von träumen, stimmt`s "Emil"
Wird schon, nur nicht unterkriegen lassen.
lg
Petra
Teddybär
265 postsklar hege und pflege ich meinen kleinen Emil. Ganz ehrlich, ich rede ab und zu auch mit ihm
Habe übrigends ganz vergessen, dass ich zu dem geschlossenen Einteiler-Beutel auch noch einen Ausstreifbeutel als Einteiler nutze. Diesen, falls ich mal Durchfall habe. Ist dann einfacher zu händeln und ich muss dann nicht so oft den Beutel wechseln. Aber ihr werdert hierüber gut informiert. Sollte dies wider Erwarten nicht passieren, melde dich einfach.
Liebe Grüße - Dagmar
Möller
39 postsich kann mir vorstellen, dass die Zeit für Sie und Ihre Familie sehr schwer ist. Geben Sie nicht auf und kämpfen Sie! Es gibt bei Krebserkrankungen so individuelle Verläufe und "kleine" Wunder. Suchen Sie sich einen Arzt Ihres Vertrauens und beprechen Sie geeignete Operationsmethoden, die trotz eines Risikos oftmals auch eine Chance bieten. Ein Spezialist auf dem Gebiet der großen Tumorchirurgie ist Chefarzt Prof. Dr. Birth vom Hanseklinikum Stralsund. Ich wünsche Ihnen viel Kraft auf dem schweren Weg und mögen Sie für sich die richtige Wahl treffen.
Bella92
10 postsGestern Abend gegen 20:30 Uhr ist meine Mama von uns gegangen.
Ich bin so traurig aber auch glücklich zugleich.
Als ich vorgestern da war, sah sie schockierend aus, dass mir da schon vorschwebte das es vorbei ist.
Auch wenn ich persönlich nicht an den Himmel glaube, glaube weiß ich das meine Mama jetzt an einem schönen Ort ist.
Jetzt hat sie keine Schmerzen mehr.
Ich versuche das positive an ihrem Tod zu sehen, jedoch fehlt sie mir so sehr.
Alles ging so rasend schnell...nur 8 Monate lagen jetzt zwischen der Diagnose und ihrem Tod.
Sie wurde 51 Jahre alt und hat mir wunderschöne 17 Jahre durch Leben geholfen.
Hätte sie noch einen Monat durchgehalten, hätte sie noch ihren 52.Geburtstag erlebt...aber jetzt geht es ihr besser...
Für alle anderen, die an der selben Krankheit leiden:
Der Krebs war schon fast im Endstadium als er erkannt wurde.
Bewegen Sie ihre Familie dazu regelmäßig zum Arzt zu gehen, damit die Chancen steigen, dass sie soetwas nicht miterleben müssen.
Kämpfen Sie alle weiter gegen die Krankheit!
Ich bin mir sicher Sie werden es schaffen, weil ich gesehen habe wie sicher Sie sich fühlen.
Ich bedanke mich nochmal sehr herzlich für die Ratschläge und lieben Worte die ich empfangen durfte.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien alles Gute und Glück.
~Bella
dakota
38 postsich möchte Dir nur abschließend dazu sagen! Auch meine Mama starb vor drei Wochen am Darmkrebs. Rasend schnell, 9 Monate nach der Diagnosestellung. Ich weiß, was du fühlst, empfindest und denkst. Meine Mama war auch jung, 59 Jahre alt und ich bin gerade mal 30. Was tun ohne sie!? Der einzige Trost ist, dass sie keine Schmerzen mehr haben, dass ihnen so vieles erspart bleibt. Ich wünsche Dir viel Kraft und vorallem den Mut zu weinen. Wenn es einen Himmel gibt, ist sie bestimmt dort und immer bei Dir!
Alles Gute
Ulfo1972
108 postsich fühle mit Dir und Deiner Familie und wünsche Euch viel Kraft. Genießt die vielen schönen Erinnerungen an Deine Mama.
LG
Ulf
Wilma
140 postsmein allerherzliches Beileid und sehr viel kraft wünschst dir Wilma
Teddybär
265 postsdeine Zeilen machen mich unendlich traurig und ich muss da an meine eigene Mama denken, die verstorben ist, da war ich 5 Jahre alt. Meine Mama war von da an auf diesem schönen hellen Stern, und immer, wenn ich nicht weiterwußte, dann habe ich mit ihr geredet und sie gefragt. Und glaube mir, es war gut, wie ich mich dann entschieden habe. Deine Mama wird dich auch jetzt noch begleiten, wenn du es zulässt.
Wünsche dir und deiner Familie nun erst einmal Kraft für die kommende Zeit - Dagmar
annachristine
307 postsDeine Zeilen machen mich traurig.
Meine aufrichtige Anteilnahme. Behalte Deine Mutti so in Erinnerung, wie sie in ihren besten Zeiten war und nicht die Bilder der Monate mit der Erkrankung und dem Leiden.
Meine Mutti ist jetzt knapp 5 Monate nicht mehr da.
Ich weiß wie schwer der Verlust der Mutter ist, egal wie alt sie war.
Mit einem Bekannten habe ich mich gestern über den Verlust unserer Mütter unterhalten; seine hatte auch Darmkrebs wie die meine.
Er fragte mich, weshalb er trotz des Verlustest nicht richtig trauern kann. Wir fasten beide die Meinung: wir habe ansehen müssen wie unsere Lieben gelitten haben und haben anders Abschied von ihnen genommen. Der Schmerz ist ein anderer als wenn jemand plötzlich aus dem Leben gerissen wird, der keine Erkrankung hatte.
Wir trauern auch, aber eben anders.
Wünsche Dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft.
Anna-Christine
Möller
39 postsbitte resignieren Sie nicht, auch wenn die Diagnose so schwer ist. Hoffnung gibt es immer, bei jedem Menschen verlaufen solche Tumore anders. Machen Sie Ihrer Mutti Mut neue Behandlungsmethoden zu wagen. Auch wenn bereits Metastasen gestreut sind, auch diese kann man heute behandeln z.B. verkochen oder vereisen. Holen Sie sich Rat bei Fachleuten, die dies schon öfters praktiziert haben. Eine Empfehlung ist Prof. Dr. Birth Chefarzt der Chirurgie am Hanseklinikum Stralsund. Ich wünsche Ihnen Kraft und Geduld bei dieser schwierigen Entscheidung.