Kerstin27
153 posts
Montag, 8. März 2010 - 07:52
Guten Morgen,
ich hatte gestern ein wenig Zeit im Internet zu stöbern
und bin auf eine sog. Misteltherapie bei Krebs gestoßen.
Hat jemand schon damit Erfahrungen gesammelt oder etwas darüber gehört? Es klang eigentlich recht positiv, was so im Internet stand. Vorallem wenn man die Misteltherapie zusammen mit der Standardtherapie Chemo macht. Angeblich sollen die Nebenwirkungen abgeschwächt werden und die Wirkung der Chemo sogar erhöht?!
Kann jemand etwas dazu erzählen?
ich hatte gestern ein wenig Zeit im Internet zu stöbern
und bin auf eine sog. Misteltherapie bei Krebs gestoßen.
Hat jemand schon damit Erfahrungen gesammelt oder etwas darüber gehört? Es klang eigentlich recht positiv, was so im Internet stand. Vorallem wenn man die Misteltherapie zusammen mit der Standardtherapie Chemo macht. Angeblich sollen die Nebenwirkungen abgeschwächt werden und die Wirkung der Chemo sogar erhöht?!
Kann jemand etwas dazu erzählen?
Wilma
140 postsLieben Gruß
Wilma
gib mal oben links bei ""Suche im Forum"" den Begriff Misteltherapie ein. Da gibt es ganz viele vorherige Beiträge, die du schon mal nachlesen kannst und wo auch einiges an Antworten abgegeben wurden.
lg
Petra
Ich habe noch nicht davon gehört, dass es geschadet hat, wenn es zusätzlich zu der ärztlichen Behandlung genommen wird.
Aber es gibt Halunken, die Heilung allein durch irgend ein Zeug versprechen.
Die Ärzte verstehen schon auch was von Krebs...
das wird ja auch nicht abgestritten, aber wenn du Kerstin`s Eingangsbeitrag gelesen hast, wirst du feststellen, dass sie gerade durch die allgemeine Suche im Internetihre Frage hier im Forum eingestellt hat und gezielt Leute ansprechen möchte, die eine Misteltherapie bereits schon einmal gemacht haben.
Außerdem sollte das grundsätzlich mit den Ärzten abgesprochen werden, allerdings wird es unter den Schulmedizinern auch Ablehner dieser Methode geben.
Auch wie du an Wilma`s Beitrag erkennen konntest, kann es durchaus sein, dass man davon Abstand nehmen muss, also liegst du schon mal falsch mit deiner Aussage, wenn du schreibst, dass du noch nie davon gehört hast, dass es schaden könnte.
Ich würde auf solch eine Aussage keinen Pfifferling setzen.
Teddybär
265 postsich bekomme neben meiner ganz normalen Chemo auch eine Misteltherapie seit April letzen Jahres. Ich spritze mich 3 x die Woche selber. Ich weiss von vielen Mitpatienten, die diese Therapie auch machen. Aber dies sollte der Arzt individuell entscheiden.
Liebe Grüsse - Dagmar
wie sind bisher deine Erfahrungen mit der Misteltherapie?
Merkst du einen Unterschied und wie ist die Verträglichkeit?
Mein Mann hat seine Onkologin diesbezüglich angesprochen, da er das evtl. ergänzend machen wollte/will.
Seine Ärztin findet die Idee nicht schlecht, meinte aber, dass er das mit dem Hausarzt abklären soll?! Warum das so ist, weiß ich nicht.
Auch doppelblinde Studien. (von 100 Patienten bekommen 50 ein Placebo, 50 Mistelpräparate) Allgemein wird eine positive Wirkung festgestellt, selten Nebenwirkungen.
In Absprache mit einem Arzt ist es einen Versuch wert.
Hat Wilma schlechte Erfahrung mit der Misteltherapie gemacht, ohne Mistel überhaupt zu nehmen?
Schon klar, Du hast das Thema Naturheilkunde gegen Schulmedizin neu erfunden!
Ich bitte um konkreten Bericht, wem Mistel NACH Einnahme geschadet hat!
anonymus (pro bio)
Auf Grung spezieller konkreter Befunde oder Allergien oder allgemein auf Grund einer Einstellung gegen Naturheilkunde.
Realist
Teddybär
265 postsich vertrage die Misteltherapie sehr gut.
Ich bekomme Iscador, bin angefangen mit Serie 0 und bekomme jetzt die Serie 1. Mir tut diese Therapie zusätzlich zur Chemotherapie gut.
Schau doch mal bei nachfolgendem Link, da bekommst du noch Infos.
http://www.surgicaloncology.de/content/therapie/support_mistel.html.
Warum verweist eure Onkologin auf den Hausarzt?
Liebe Grüsse - Dagmar
Kerstin27
153 postsvielen Dank für deine Info.
Ich weiß leider nicht, warum die Onkologin auf den Hausarzt verweist. Vielleicht wegen Abrechnungen mit der Kasse??
Keine Ahnung. Mein Mann soll seine Ärzte halt mal ansprechen.
Schöne Grüsse
Wilma
140 postsAus der naturwissenschaftlichen Sicht ist die Studienlage allerdings nicht so eindeutig. Gerade die Frage, ob durch die Mistel Tumorwachstum gehemmt werden kann (was die meisten unserer Patienten, die eine Misteltherapie durchführen, glauben), kann noch nicht als eindeutig bewiesen gelten. Einige Untersuchungen lassen sogar die Frage aufkommen, ob es nicht sogar zu einer Wachstumsförderung des Tumors kommen kann.
Besser belegt scheint eine ganz andere Wirkung der Misteltherapie, nämlich eine Verbesserung der Lebensqualität. Ob dies mit der Möglichkeit zu tun hat, die dem Patienten gegeben wird, sich selber aktiv an der Therapie zu beteiligen, oder ob es die in einigen Experimenten nachgewiesene Endorphin (Glückshormon) Ausschüttung ist, ist umstritten und letztendlich für die Wirkung nicht so wichtig. Die Misteltherapie hat auch einen Einfluss auf das Immunsystem. Hier sind noch viele Fragen offen, insbesondere die, ob das aktivierte Immunsystem gegen das Prostatakarzinom vorgehen kann. Zusammenfassend ist eine Misteltherapie aus wissenschaftlicher Sicht deshalb kein unbedingtes Muss bei einer Tumorerkrankung, sondern kann bei Wunsch des Patienten insbesondere für die Zeit einer Aufbauphase komplementär eingesetzt werden.
Ich verstehe Dein persönliches Problem insgesamt nicht.
Ist Hase oder Kuschel etwa weniger anonym?
Um sich ins Gesicht sehen zu können, empfehle ich Dir eine Selbsthilfegruppe.
Hier geht es um Darmkrebs. Es ist keine Kontaktbörse.
Kerstin27
153 postsdass ein "Name" die Ansprache persönlicher macht.
Wenn jeder mit "Anonym" seine Beiträge leistet,
weiß keiner mehr von wem welcher Kommentar kommt.
Nicht böse gemeint.
von der Seite habe ich das noch nicht gesehen.
Ich werde mich in Zukunft anmelden.
Es wäre ja auch zu blöd wenn ein zweiter Anonymus in meinem Namen schreibt!