sandmarie
65 posts
Freitag, 12. März 2010 - 22:17
Hallo ihr Lieben,
heute bringe ich leider wieder eine große Sorge mit. Das böse Wort "austherapiert" schwebt über uns. Der Reihe nach: Meine Mama hat seit 2006 Darmkrebs mit Lebermetastasen, sie hatte zuerst das Folfox Schema, das sehr gut angeschlagen hat, aber dann hat sie Oxaliplatin nicht mehr vertragen, dann kam Irinotecan, Vectibix, Avastin und das letzte war jetzt Erbitux mit 5FU, das hat zwar gut gewirkt, aber sie konnte die Therapie nicht durchziehen, weil die Nebenwirkungen so stark waren, nun sind die Metastasen in der Leber so gewachsen, dass die kleinen Gallengänge abgeklemmt werden, die Ärztin meiner Ma hat uns heute auf das Schlimmste vorbereitet. Ich kann das nicht glauben, sie ist doch gerade Oma geworden und sie und der Kleine sind ein Herz und eine Seele, es könnte alles so schön sein. Gibt es unter euch jemanden, der so eine Situation schonmal hatte und sie wieder in den Griff bekommen konnte?
Ich habe im Januar schonmal in großer Angst ins Forum geschrieben, da war es Bauchwasser, dass uns in Panik versetzt hat, ihr habt mich hier beruhigt und tatsächlich, das Bauchwasser ist wieder verschwnden und war nicht der Anfang vom Ende. Aber nun ein weiteres Anzeichen dafür, dass die Leber vielleicht bald nicht mehr kann...
Kann mir noch jemand guten Gewissens Hoffnung machen?
Danke für eure Zeit und lieben Gruß
sandmarie
heute bringe ich leider wieder eine große Sorge mit. Das böse Wort "austherapiert" schwebt über uns. Der Reihe nach: Meine Mama hat seit 2006 Darmkrebs mit Lebermetastasen, sie hatte zuerst das Folfox Schema, das sehr gut angeschlagen hat, aber dann hat sie Oxaliplatin nicht mehr vertragen, dann kam Irinotecan, Vectibix, Avastin und das letzte war jetzt Erbitux mit 5FU, das hat zwar gut gewirkt, aber sie konnte die Therapie nicht durchziehen, weil die Nebenwirkungen so stark waren, nun sind die Metastasen in der Leber so gewachsen, dass die kleinen Gallengänge abgeklemmt werden, die Ärztin meiner Ma hat uns heute auf das Schlimmste vorbereitet. Ich kann das nicht glauben, sie ist doch gerade Oma geworden und sie und der Kleine sind ein Herz und eine Seele, es könnte alles so schön sein. Gibt es unter euch jemanden, der so eine Situation schonmal hatte und sie wieder in den Griff bekommen konnte?
Ich habe im Januar schonmal in großer Angst ins Forum geschrieben, da war es Bauchwasser, dass uns in Panik versetzt hat, ihr habt mich hier beruhigt und tatsächlich, das Bauchwasser ist wieder verschwnden und war nicht der Anfang vom Ende. Aber nun ein weiteres Anzeichen dafür, dass die Leber vielleicht bald nicht mehr kann...
Kann mir noch jemand guten Gewissens Hoffnung machen?
Danke für eure Zeit und lieben Gruß
sandmarie
Teddybär
265 poststut mir leid, dass ich das lesen muss mit deiner Mutter. Kann dir hier leider nicht so richtig helfen. Ich bekomme zur Zeit als Chemo 5 Fu und Oxaliplatin und 5 FU mit Erbitux immer im 14 tg. Wechsel. Wenn ich meinen Onkologen richtig verstanden habe, so kann man Erbitux auch als alleinige Therapie geben, wenn die Nebenwirkungen der Chemo zu groß sind. Wie gesagt, ich habe das so verstanden, bekomme Erbitux ja selbst erst seit kurzem. Was waren das für Nebenwirungen, weshalb die Therapie abgebrochen werden musste?
Ich drücke jedenfalls ganz fest die Daumen, dass die Ärztin doch noch etwas findet, was helfen kann. Liebe Grüße - Dagmar
sandmarie
65 postsvielen Dank. Meine Mutter hat vom Oxaliplatin eine Art allergischen Schock bekommen, ihr Hals ist zugeschwollen, Erstickungsgefahr. Das passierte aber immer direkt bei der Gabe im Krankenhaus, also sei nicht beunruhigt, die können da ja sofort eingreifen und kriegen das auch schnell unter Kontrolle. Auf das Erbitux hat sie starke Schleimhautschädigungen bekommen, bedrohlichste Folge davon waren innere Blutungen und zuletzt hat sie diese typische Akne bekommen. Da der Körper nun wieder stabil ist (nach drei Wochen Pause), hat sie die Therapie heute trotz allem nochmal gemacht, weil es einfach im Moment die einzige Hoffnung ist.
Nun mach du dir aber bitte keine Sorgen, jeder Körper reagiert anders!
Wünsche dir viel Erfolg mit der Therapie und alles Gute
sandmarie
ich habe gestern das 5. mal Erbitux bekommen. Zuerst habe ich jede Woche diesen Antikörper bekommen, aber der ist so gut angeschlagen, dass mein Doc die Gabe dann auf 14 tägig abgeändert hat. Meine Haut hat sehr, sehr stark reagiert. Nicht nur Akne im Gesicht, sondern auch auf der Brust, Rücken und im Intimbereich. Auch hat sich die Haut im Gesicht wie nach einem Sonnenbrand gepellt. Musste jetzt aber auf grund meines Ports erst einmal mit der Therapie aussetzen. Habe dann gestern wieder Erbitux bekommen und bin jetzt mal gespannt, wie es sich hautmäßig auswirkt.
Aber wenn die Haut Reaktionen zeigt kann man davon ausgehen, dass es wirkt - also eine durchaus zu wünschende, wenn auch nicht schöne Nebenwirkung. Mein CEA-Wert jedenfalls war noch nie so niedrig und so nah am Normalbereich!
Ich meinte mit meinen Fragen nach den Nebenwirkungen bei Erbitux, dass deine Mutter vielleicht durch die alleinige Therapie mit Erbitux eine Linderung der Nebenwirkungen erfahren könnte, wenn die Chemotherapie 5 Fu Auslöser der Nebenwirkungen gewesen wäre. Oh man, weiß nicht so recht, wie ich es schreiben soll [smiley:confused] , ich hoffe, du verstehst mich!
Ich mache mir keine Sorgen um mich. Bis auf die Hautreaktionen bekommt mir Erbitux sehr gut. Und die steil gesunkenen Tumormaker bauen mich total auf!!
Ich drück die Daumen, dass deine Mutter die Therapie nach der Pause jetzt besser verträg!
Alles Gute - Dagmar
sandmarie
65 postsWünsche dir eine gute Nacht!